Der Kampf mit dem Dämon. Stefan Zweig

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Der Kampf mit dem Dämon - Stefan Zweig


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Der Kampf mit dem Dämon

      Der Kampf mit dem Dämon

      Hölderlin – Kleist – Nietzsche

      Stefan Zweig

      Erstmals erschienen 1925

      © Lunata Berlin 2019

      Inhalt

       Vorwort

       HÖLDERLIN

       Die heilige Schar

       Kindheit

       Bildnis in Tübingen

       Mission des Dichters

       Der Mythus der Dichtung

       Phaeton oder die Begeisterung

       Ausfahrt in die Welt

       Gefährliche Begegnung

       Diotima

       Nachtigallengesang im Dunkeln

       Hyperion

       Der Tod des Empedokles

       Das Hölderlinsche Gedicht

       Sturz ins Unendliche

       Purpurne Finsternis

       Scardanelli

       HEINRICH VON KLEIST

       Der Gejagte

       Bildnis des Bildnislosen

       Pathologie des Gefühls

       Lebensplan

       Ehrgeiz

       Der Zwang zum Drama

       Welt und Wesen

       Der Erzähler

       Die letzte Bindung

       Todesleidenschaft

       Musik des Untergangs

       FRIEDRICH NIETZSCHE

       Tragödie ohne Gestalten

       Doppelbildnis

       Apologie der Krankheit

       Der Don Juan der Erkenntnis

       Leidenschaft der Redlichkeit

       Wandlungen zu sich selbst

       Entdeckung des Südens

       Flucht zur Musik

       Die siebente Einsamkeit

       Der Tanz über dem Abgrund

       Der Erzieher zur Freiheit

       Über den Autor

      Professor Dr. Sigmund Freud

      dem eindringenden Geiste, dem anregenden Gestalter

      diesen Dreiklang bildnerischen Bemühens

      Vorwort

      Je schwerer sich ein Erdensohn befreit,

      Je mächt'ger rührt er unsre Menschlichkeit.

       Conrad Ferdinand Meyer

      In dem vorliegenden Werke sind wie in der vorangegangenen Trilogie » Drei Meister« abermals drei Dichterbildnisse im Sinn einer inneren Gemeinschaft vereinigt; aber diese innere Einheit soll nicht mehr sein als eine Begegnung im Gleichnis. Ich suche keine Formeln des Geistigen, sondern ich gestalte Formen des Geistes. Und wenn ich in meinen Büchern immer mehrere solcher Bilder bewußt zusammenrücke, so geschieht dies einzig in der Art eines Malers, der seinen Werken gerne den richtigen Raum sucht, wo Licht und Gegenlicht wirkend gegeneinanderströmen und durch Pendants die erst verborgene, nun aber offenbare Analogie des Typus in Erscheinung tritt. Vergleich scheint mir immer ein förderndes, ja ein gestaltendes Element, und ich liebe ihn als Methode, weil er ohne Gewaltsamkeit angewendet werden kann. Er bereichert in gleichem Maße, als die Formel verarmt, er erhöht alle Werte, indem er Erhellungen durch unerwartete Reflexe schafft und eine Tiefe des Raums wie einen Rahmen um das abgelöste Bildnis stellt. Dieses plastische Geheimnis kannte schon der früheste Porträtist des Wortes, Plutarch, und in seinen »Vergleichenden Lebensdarstellungen« bildet er immer gleichzeitig einen griechischen und römischen Charakter in analoger Darstellung, damit hinter der Persönlichkeit ihr geistiger Schlagschatten, der Typus, besser deutlich werde. Ein Ähnliches wie der erlauchte Ahnherr im Biographisch-Historischen versuche ich im geistig nachbarlichen Element, im Literarisch-Charakterologischen zu erreichen, und diese zwei Bände sollen nur die ersten einer werdenden Reihe sein, die ich » Die Baumeister der Welt, eine Typologie des Geistes« nennen will. Nichts liegt mir aber ferner, als damit ein starres System in die Welt


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