Hans Fallada: Damals bei uns daheim – Band 187e in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski. Ханс Фаллада

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Hans Fallada: Damals bei uns daheim – Band 187e in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski - Ханс Фаллада


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      Hans Fallada

      Hans Fallada: Damals bei uns daheim – Band 187e in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski

      Band 187e in der gelben Buchreihe

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort des Herausgebers

       Der Autor Hans Fallada

       Hans Fallada: Damals bei uns daheim

       Festessen

       Prügel

       Penne

       Prozesse

       Reisevorbereitungen

       Sommerfrische

       Großmutter

       Familienbräuche

       Wandervogel

       Onkel und Tanten

       Pechvogel

       Gärung

       Die maritime gelbe Buchreihe

       Weitere Informationen

       Impressum neobooks

      Vorwort des Herausgebers

       Vorwort des Herausgebers

Grafik 4

      Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.

Grafik 3

      Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.

      Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den See­leuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzu­tragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktio­nen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „Seemannsschicksale“ weitere.

      Hamburg, 2022 Jürgen Ruszkowski

Grafik 2

      Ruhestands-Arbeitsplatz

      Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers

      * * *

      Der Autor Hans Fallada

       Der Autor Hans Fallada

Grafik 28

      Hans Fallada, eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, wurde am 21. Juli 1893 in Greifswald geboren und starb am 5. Februar 1947 in Berlin. Er war ein deutscher Schriftsteller. In der Literatur sind seine Werke zum überwiegenden Teil der Richtung Neue Sachlichkeit zuzurechnen. Der Vater war Jurist, die Mutter Tochter eines Gefängnisseelsorgers.

      * * *

      Hans Fallada: Damals bei uns daheim

       Hans Fallada: Damals bei uns daheim

       Erlebtes, Erfahrenes und Erfundenes

      Von Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen verfasst

      zuerst im Jahr 1941 erschienen

      * * *

       Liebe Verwandtschaft

      Meinen anderen Lesern in der weiten Welt macht es nicht viel aus, ob auf den folgenden Blättern die vollkommene Genauigkeit vom Verfasser gewahrt ist. Ihnen ist Tante Gustchen Hekuba (egal). Wie aber bestehe ich vor dir, sehr liebe Verwandtschaft –?! Wenn du findest, dass ich eine Geschichte von Tante Gustchen der Tante Wieke in die Schuhe geschoben habe – wenn du eine ganz neue Anekdote vom Vater hörst, und sie ist bestimmt erlogen! – und wenn der Schluss meines Berichtes von Großmutter nicht der familienkundigen Wahrheit entspricht – wie werde ich da vor dir bestehen?! Werdet ihr mich nicht einen Erzlügner schelten, einen gewissenlosen Verfälscher heiliger Familienüberlieferung? Werdet ihr mich nicht mehr auf der Straße grüßen, und werden meine Briefe keine Antwort mehr bei euch finden –? Ich denke doch nicht! Denn wenn ich im Kleinen sündigte, so bin ich doch im Großen getreu gewesen. Wenn ich bei den Taten erfand, so habe ich doch den Geist, so gut ich es vermochte, geschildert. Ja, ich glaube sogar, dass meine Freiheiten im Kleinen mir erst die Treue im Großen möglich gemacht haben. So habe ich die Eltern gesehen, so die Geschwister, so die gesamte Verwandt- und Bekanntschaft! Ihr seht sie anders? Geschwind, schreibt euer Buch! Meines bleibt mir darum doch lieb – als ein Gruß an die versunkenen Gärten der Kinderzeit.

      Euer getreuer Sohn, Bruder, Neffe, Onkel und Schwager, dermal einst hoffentlich auch Großvater

      Hans Fallada

      * * *

      Festessen

       Festessen

      * * *

      Feierliche Abendessen, zu jenen grauen Vorzeiten um das Jahr 1905 herum „Diners“ genannt, waren der Schrecken meiner Eltern, aber die Wonne von uns Kindern. War das Weihnachtsfest vorüber, hatten zu Neujahr Portier, Briefträger, Schornsteinfeger, Waschfrau, der Milch- wie der Bäckerjunge ihren meist sowohl hinten gereimten wie auf buntes Papier gedruckten Neujahrswunsch abgegeben und dafür nach einer geheimnisvollen Preisskala Beträge von zwei bis zu zehn Mark empfangen, so fing meine gute Mutter erst sachte, bald dringlicher an zu mahnen: „Arthur, wir müssen wohl allmählich an unser Diner denken!“

      Zuerst sagte mein Vater nur leichthin: „Das hat gottlob noch ein bisschen Zeit!“ Später seufzte er, schließlich stimmte er bei: „Dann werden wir also wieder einmal in den sauren Apfel beißen müssen. Aber das sage ich dir, Louise: mehr als fünfundzwanzig Personen


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