Prosecco auf dem Gerichtsflur. Katharina Mosel
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© 2020 Katharina Mosel
Alle Rechte vorbehalten.
1. Auflage 2020 (Version 1.0)
Zülpicher Str. 274, 50937 Köln, [email protected]
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Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
1. Wie es ist, eine Anwältin zu sein?
3. Gründung einer Anwaltskanzlei
4. Die Angst, pleite zu gehen …
5. Vor Gericht
8. Versöhnungen im Gerichtssaal
10. Prosecco auf dem Gerichtsflur
11. Muss man als erfolgreiche Anwältin einen Porsche fahren?
12. Der letzte Wille
13. Wenn Anwalt und Mandant nicht zusammenpassen
14. Es gibt ein Leben nach der Scheidung
15. Vom Pendeln
17. Kann man als Scheidungsanwältin romantisch sein …?
19. Ich hab da mal eine kurze Frage
22. Auch die Familienanwältin informiert sich bei Facebook!
24. Auf den Anrufbeantworter sprechen …
25. Die E-Mail im Leben der Anwältin
27. Wenn die Anwältin in Urlaub geht …
29. Man kann nicht alle Akten mögen …
30. Das Jahresende kommt jedes Jahr überraschend
Über dieses Buch
Muss man als erfolgreiche Anwältin einen Porsche fahren?
Was passiert, wenn Anwältin und Mandant nicht zusammenpassen? Und welche Rolle spielen die lieben Kollegen in der täglichen Arbeit?
Darf eine Scheidungsanwältin romantisch sein und gibt es ein Leben nach der Scheidung?
Die Kölner Rechtsanwältin Katharina Mosel plaudert in dreißig Geschichten aus dem Anwältinnenleben – eine Auswahl von Beiträgen aus ihrem regelmäßig erscheinenden Newsletter.
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Wie es ist, eine Anwältin zu sein?
Ich mag meinen Beruf. Nicht alles und nicht zu jeder Zeit, das geht aber wohl jedem in seiner Berufstätigkeit so. Ich habe nach so vielen Jahren immer noch ein Helfersyndrom in mir, was der Sache manchmal nicht unbedingt förderlich ist. Ida, eine meiner Figuren aus den Paragrafen-und-Prosecco-Romanen würde mich da bestimmt disziplinieren und an noch einzutreibende Gebühren erinnern. Professionelle Distanz ist wichtig. Außerdem ein Hobby, das einen von der Arbeit ablenkt. Abschalten können ist erforderlich.
Und ich mag Menschen. Wenn ich in der Schule gefragt wurde, was ich einmal machen will, lautete die Antwort stets: etwas mit Menschen. Daran hat sich nichts verändert.
In den letzten Jahren hat sich das Berufsbild verändert. Das ist zumindest mein Eindruck. Das Vertrauen ist geschwunden, vielleicht ist auch nur die gefühlte Unsicherheit und die Angst, etwas falsch zu machen, gestiegen. Häufig hat der Mandant vor dem Besuch in der Kanzlei schon gegoogelt und man muss Zeit dafür aufbringen, falsche Vorstellungen gerade zu rücken. Das Googeln ist aus der Sicht des Mandanten verständlich, kann aber manchmal auch anstrengend sein. Lustigerweise hat mir eine Ärztin in der Beratung erzählt, dass sie vorab versucht hat, sich via Internet zu informieren, und nicht weitergekommen ist. Nun bräuchte sie doch eine Einschätzung durch eine Fachfrau. Als ich sie fragte, wie sie damit umginge, wenn Patienten vor der Behandlung alles googelten,