Nackte Weihnachten - 24 Nächte | Erotischer Roman. Nova Night

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Nackte Weihnachten - 24 Nächte | Erotischer Roman - Nova Night


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      Impressum:

      Nackte Weihnachten - 24 Nächte | Erotischer Roman

      von Nova Night

      Erotik-Autorin Nova Night stürzt sich auf sinnliche Sexstorys und lässt es in ihren Bettgeschichten an nichts fehlen. Ihr Schreibstil ist heißer als der Mainstream – mit Blick auf die ehrlichen, stilvollen Details, die Ladys und Gentlemen gleichermaßen begeistern. Prickelnde Erotik-Literatur, die Geschichten auf den Punkt bringt.

      Lektorat: Jasmin Ferber

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © VAndreas @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783964771100

      www.blue-panther-books.de

       Prolog – Pornöser Prolog– Samstagnacht, 2. Dezember 2017

      Rabbit hieß also das neue Spielzeug, das ich auf Empfehlung meiner besten Freundin Belle gekauft hatte. Ein handliches Stück, doch trotzdem ließ es mich nachdenken. Irgendetwas zwischen Belle und mir hatte sich verändert. Schließlich war ich immer diejenige, die mit neuen heißen Sex-Facts um die Ecke kam, während Belle, die ewige Jungfrau, darauf schwor, nur für Mister For-Ever-In-Love die Beine breitzumachen. Wir hatten Rollen getauscht: Jetzt war sie es, die mir die brandneue Vibrator-Kollektion präsentierte.

      Ich nahm den Vibrator aus seiner Verpackung und betrachtete ihn. Gestern wurde er geliefert. Obwohl ich ihn mir auch im Wild One, dem Sexshop um die Ecke, hätte kaufen können, bevorzugte ich es, ihn zu bestellen. Es hätte dem Moment des Päckchen-Auspackens und außerdem auch dem Moment, in dem ich meine Lieferung vom heißen Postboten entgegengenommen hatte, die Spannung genommen.

      Rabbit ist schlüpferblau und sechzehneinhalb Zentimeter lang. Nicht der Größte, aber mir mehr als groß genug. Belle hatte ihn als die Erfindung des Jahres beschrieben, die mich auf jeden Fall in Ekstase bringen würde. Klar, sie wusste ja auch so viel über mein Sexleben! Nein, im Gegenteil: Seit sie in Berlin lebte, wusste sie nichts mehr über mich und mein Sexleben. Wir hatten uns verändert.

      ***

      Es war Samstagabend und ich befand mich allein in meinem alten Zimmer im Haus meiner Mutter, weil ich sie an diesem Wochenende besuchte. Whatever, dachte ich, nahm Rabbit und führte ihn unter meinen Rock. Genüsslich lehnte ich mich im Ohrensessel zurück, um die Show zu genießen – ihre Show.

      Ich klappte den Laptop, der auf dem kleinen Tisch neben mir lag, auf, suchte nach Bella Kiss und wurde sofort fündig. Ein verführerisches Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab und ich legte den Laptop auf den Tisch zu meiner Rechten. Zügig nahm ich die Patchworkdecke über meine Beine und versteckte meine nackte Scham. Unter meinem Rock trug ich keine Unterwäsche. Wie in alten Zeiten. Mein Inneres zu verstecken gab mir ein aufregendes Geheimnis-Gefühl. Spannend wie damals, als ich es mir in diesem Zimmer das erste Mal gemacht hatte, als vierzehnjähriges Teeniemädchen.

      Clip-on, please.

      Schließlich spreizte ich meine Beine. Erst etwas schüchtern, dann gewagter und als ich Belle auf dem Display sah, konnte ich sie nicht mehr zusammenhalten. Ich beugte mich vor, zog meinen Karo-Rock aus und spürte, dass der Stoff des Rocks bereits feucht war. Tja, ein guter Vibrator macht dich allein vom Anschauen nass. Die Hersteller meines Lieblings-Online-Shops versprachen nicht zu viel. Ich zog die Decke ein Stück hoch, sodass es einen winzigen Teil meiner Scham freigab, und fühlte einen leichten Windhauch auf der zarten Haut meiner Schamlippen. Es war dunkel, nur das rosarote Nachtlicht brannte. Wie in einer scharfen Pornobude. Mein eigener Tempel, mein Jugendzimmer aus früheren Zeiten.

      Ich nahm den Rabbit und strich ihn an meinen Beininnenseiten meinen Schritt hinauf. Kurz vor meinen Schamlippen hielt ich inne und richtete meinen Blick zurück auf das Laptopdisplay. Mein Lieblingsporno von Belle lief. Einer, in dem sie sich auf einer Massage-Liege von einer anderen Darstellerin zum Höhepunkt massieren ließ. Zärtliche Berührungen, zwei Frauen in meinem Lieblingsstreifen und mein Rabbit. So hatte ich mir meinen Samstagabend vorgestellt. Plötzlich erhielt ich einen Anruf.

      Was für ein Timing, dachte ich und sah auf mein Handydisplay, pausierte den Film und hob ab. Es war Bella Kiss, meine beste Freundin.

       Kapitel 1 – Booty Call– Samstagnacht, 2. Dezember 2017

      »Booty Call, Sweetheart!«, trällerte Belle ins Telefon. So laut, dass ich zusammenzuckte. »Und wie gefällt dir eigentlich dein Rabbit? Ist er schon angekommen?«, fragte sie. Ich konnte mir ihren begeisterten Blick buchstäblich vorstellen. Das schönste Mädchen der Welt und gleichzeitig eine der schärfsten Pornoladys aller Zeiten.

      »Klar, heißes Ding«, antwortete ich und plötzlich war es mir egal, dass sie mich bei der zweitschönsten Sache der Welt gestört hatte: Solosex.

      »Dein Rabbit?«, fragte sie, weil ich schwieg. »Hat was drauf, oder?«

      »Und wie«, merkte ich mit einem Lächeln im Gesicht an. Meine Wangen waren vor Erregung errötet. So offen sprachen wir oft miteinander, denn Belle wusste, dass ich ihren Nebenberuf in der Erotikbranche respektierte. Doch sie wusste nicht, dass ich die Pornos ansah, in denen sie mitspielte. Es war mein Geheimnis.

      »Ich dachte, vielleicht wäre der Rabbit etwas für dich. Vor allem nach deinen Freddy-Erfahrungen, oder?« Sie konnte es nicht lassen, auf Freddy anzuspielen. Er ist mein Ex. Ein Spießer-Freund, der den klassischen Traum einer Zukunft verfolgte: Haus, Hund, zwei oder drei gesunde Kids, die auf Privatkindergärten gingen. Es war sein Traum, nicht meiner, und deswegen war er mein Ex-Freund. Jasmin is out.

      »Freddy is’n Spießer. Du kannst es nicht lassen, oder?« Mit Humor in der Stimme und einem breiten Grinsen im Gesicht griff ich nach dem Rabbit-Vibrator und packte ihn zurück in seine Box.

      Ich stand auf und vergrub die Vibratorbox tief in meinem Rucksack. Schließlich spürte ich, wie warm und feucht es zwischen meinen Schenkeln war und bedauerte einen kurzen Moment, meine Solonummer nicht fortführen zu können.

      »Nein, kann ich nicht. So lange du mir nichts von den anderen heißen Bettgeschichten erzählst, werde ich auf Freddy rumreiten.« Sex. Seit Belle vor der Kamera die Hüllen fallen ließ, gab es kaum ein anderes Thema mehr für sie.

      »Heiße Bettgeschichten?«, wiederholte ich.

      »Ja, du erzählst mir was von deinen Blind Dates und ich gebe die Pornobranche auf, damit ich deine aufregenden Storys aufschreiben und vermarkten kann. Erotische Sexschreiberin, das bin ich dann. Oh ja.« Sie scherzte. Ich lehnte mich wieder zurück auf den Sessel, rückte den Spitzenstoff meines Shirts zurecht und brachte mich in Position.

      »Aufregende Storys? Was macht dich da so sicher?« Ich fummelte am Träger meines Spaghetti-Shirts herum. Kreisende Bewegungen auf meiner Schulter. Wie gern würde ich da weitermachen, wo ich vorhin aufgehört hatte.

      »Du machst ein Geheimnis draus. Das bedeutet, da geht Hardcore bei dir. Bondage oder so ein Kram. Tantra-Sex, Liebesgeplänkel, Sexspielzeug.«, lachte sie.

      »Es ist Samstagabend, Sweetgirl, und ich bin im Haus meiner Mutter. Klingt nach wilden Abenteuern, oder?«, sagte ich mit Ironie in der Stimme.

      »Du verheimlichst mir doch was.«

      »Sicher«, kicherte ich. Der Träger meines Shirts fiel von meiner Schulter. Ups. Trotzdem hörte ich nicht auf, meine babyweiche Haut zu berühren. Meine Berührung fuhr langsam mein Schlüsselbein hinunter.

      »Letztens war es nett. Da war ich mal wieder Webcamgirl und habe einem Exhibitionisten beim Masturbieren zugesehen. Das war ein Spaß. Der Typ war echt süß und es gefiel ihm.« Das war keine neue Geschichte. So was erzählte Belle jedes Mal, wenn wir telefonierten. Sie war ein quirliges Pornomäuschen in einer Branche, die sie gewiss nicht langweilen würde. Pornografie passte zu ihr. Wenn es so weiter ging, brauchte sie meine vermeintlichen Hot-Storys nicht, um erfolgreiche Sexschreiberin zu werden. Sie brauchte einfach nur ein Jahr in der Porno-Szene zu verbringen


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