Die Forsyte Saga. John Galsworthy
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Die Forsyte Saga
Der Besitzstreber
John Galsworthy
aus dem Englischen von Johanna Bönisch
edition oberkassel
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort
2 Teil 1
4 Der alte Jolyon geht in die Oper
9 Des alten Jolyon kleiner Fehler
12 Teil 2
13 Voranschreiten des Hausbaus
16 James macht sich sein eigenes Bild
17 Soames und Bosinney korrespondieren
18 Der alte Jolyon geht in den Zoo
23 Soames lässt Bosinney gewähren
24 June stattet ein paar Besuche ab
26 Soames sitzt auf der Treppe
27 Teil 3
30 Treffen im Botanischen Garten
32 Der Prozess
33 Soames überbringt die Nachricht
39 Impressum
Landmarks
1 Cover
Ich widme DIE FORSYTE SAGA in ihrer Gesamtheit meiner Frau, denn ich glaube, von all meinen Werken ist sie am wenigsten unwürdig eines Menschen, ohne dessen Unterstützung, Verständnis und Kritik ich niemals auch nur der Schriftsteller hätte werden können, der ich bin.
Vorwort
»Die Forsyte Saga« war ursprünglich als Titel für den Teil gedacht, der nun »Der Besitzstreber« heißt. Ihn für die gesamten Chroniken der Familie Forsyte zu übernehmen, bedeutet ein Nachgeben gegenüber der zähen Beharrlichkeit der Forsytes, die doch in uns allen steckt. Die Wahl des Wortes »Saga« mag wohl kritisiert werden mit der Begründung, dass es etwas Heroisches in sich begreift und diese Seiten doch kaum Heroisches enthalten, doch es wird hier mit der angemessenen Ironie verwendet. Außerdem mangelt es dieser langen Erzählung durchaus nicht am nötigen Konfliktfeuer, auch wenn sie von Personen in Gehröcken und mit Rüschen besetzten Kleidern und einer goldgeschmückten Epoche handelt. Einmal abgesehen von der gigantischen Statur und dem Blutdurst der alten Zeiten, wie sie uns in Märchen und Legenden überliefert werden, waren die Helden der alten Sagas sicherlich Forsytes in ihren Besitzinstinkten und sie waren ebenso wenig gefeit gegen die Auswirkungen von Schönheit und Leidenschaft wie Swithin, Soames oder auch der junge Jolyon. Und wenn Heldenfiguren nie da gewesener Zeiten aus ihrer Umgebung in einer Weise herauszustechen scheinen, die sich für einen Forsyte des Viktorianischen Zeitalters nicht gehört, können wir sicher sein, dass das Stammesgefühl schon damals die treibende Kraft war und dass »Familie« und das Verständnis von Zuhause und von Besitz so wichtig waren, wie sie es heute noch sind, trotz aller momentanen Bemühungen, dies »auszureden«.
So viele haben geschrieben und behauptet, die Forsytes würden auf ihrer Familie basieren, dass man fast geneigt ist, an die charakteristische Eigenart einer imaginären Spezies zu glauben. Sitten und Bräuche verändern und entwickeln sich, und »Timothys Haus in der Bayswater Road« wird in jeder Hinsicht zu einem Hort des Unglaublichen, außer in Bezug auf Grundlegendes. Wir werden seinesgleichen nicht mehr finden und vielleicht auch nicht Menschen wie James oder den alten Jolyon. Und dennoch bestätigen uns die Zahlen der Versicherungsgesellschaften und die Worte von Richtern täglich darin, dass unser irdisches Paradies noch immer ein reiches Reservat ist, in das sich immer wieder die beiden Wilderer Schönheit und Leidenschaft leise ihren Weg bahnen und uns unsere Sicherheit vor unserer Nase wegschnappen. So sicher, wie ein Hund eine Blaskapelle anbellt, wird der Soames’sche Kern der Natur des Menschen sich immer voller Unbehagen gegen den Zerfall