Männliche Dominanz | Erotische Geschichte. Paula Cranford

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Männliche Dominanz | Erotische Geschichte - Paula Cranford


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      Impressum:

      Männliche Dominanz | Erotische Geschichte

      von Paula Cranford

      Paula Cranford ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Schreiben war immer schon ein elementarer Bestandteil ihres Lebens. Von den ersten Schulaufsätzen an, später über leichte Prosa und themenrelevante Artikel, bis hin zur erotischen Kurzgeschichte heute.Paula wohnt und schreibt in Berlin. Sie reist aber, wann immer es ihr möglich ist, durch die nordischen Länder.Geboren ist sie in Nordrhein-Westfalen, arbeitete aber jahrelang in Norddeutschland als Online-Redakteurin in der Erotikbranche. Aus diesem Job heraus entstanden auch die ersten erotischen Kurzgeschichten.Die Autorin lässt sich vom Leben und dem Lieben inspirieren. Ihre Geschichten sind eine Mischung aus tatsächlich Erlebtem und Fantasie. Mit ihren Büchern möchte die Autorin der Sinnlichkeit leichte Flügel verschaffen …

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2017 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © AleksandarNakic @ istock.com

      Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

      ISBN 9783862776139

      www.blue-panther-books.de

       Männliche Dominanz von Paula Cranford

      Mit den erotischen Fantasien ist das so eine Sache. Erotische Fantasien fühlen sich gut an. Vor allem da, wo sie zuerst entstehen – im Kopf. Sie setzen den Geist in Bewegung, aktivieren die Sinne und haben positive Auswirkungen auf den Körper. Manchmal ist es vielleicht am schönsten, wenn Fantasien auch Fantasien bleiben. Wenn sie im Kopf verborgen frei schweben und nur dort ausgelebt werden. Denn oft genug enden gelebte Fantasien in Enttäuschungen, die weder vorhersehbar noch vermeidbar sind. Und man wünscht sie sich zurück in den Kopf, wo sie von größerem Wert waren als in der Realität. Aber oft genug ist es genial, wenn diese Fantasien irgendwann doch zur Wahrheit werden, eines Tages auch gelebt werden. So, wie es bei mir war ...

      ***

      Es gab eine Zeit in meinem Leben, da gab es alles Mögliche, aber keine Fantasien. Keine erotischen zumindest. Ich wusste, was ich wollte und ich wusste, was ich nicht wollte beim Sex. Mein Mann machte es so mit mir, wie ich meinte, er müsste es mit mir machen. Unser Sex war einfach, schlicht und wenig ergreifend. Aber trotzdem kam ich interessanterweise oft genug zu einer Art Orgasmus, sodass ich nie das Gefühl hatte, etwas zu vermissen. Mein Mann kam sowieso immer.

      Unser Sexleben bestach durch routinierte Beständigkeit, aber ganz bestimmt nicht durch ausschweifende Fantasien. Und vermutlich hätte sich nichts daran geändert, wenn mir nicht das Folgende passiert wäre ...

      Ich tat irgendwann das, was viele verheiratete Menschen tun: Fremdgehen. Es war nie meine Absicht gewesen, das zu tun. Auch darüber hatte ich nie fantasiert. Es passierte einfach und ganz klassisch.

      Die Firma, in der ich arbeitete, feierte Jubiläum im ganz großen Stil, eine Veranstaltung, zu der alle Abteilungen und Außenstellen eingeladen waren. Deswegen traf ich zu diesem Anlass Kollegen, die ich kaum kannte oder noch nie gesehen hatte.

      An jenem Abend begenete ich von daher zum ersten Mal meinen Kollegen John, der am anderen Ende von Kalifornien lebte. Er sah eher durchschnittlich aus. Gerade gut genug. Ganz bestimmt kein Schönling. Keiner, der einem beim ersten Anblick weiche Knie machte oder das Herz aus dem Rhythmus brachte. Aber da war etwas in seinem Gesicht, das mich sofort ansprach, etwas in seiner Körperhaltung, das mich förmlich ansprang.

      Ich fand ihn toll und er mich anscheinend auch. Und obwohl wir beide in sehr sicheren Händen waren, tanzten die Funken zwischen uns vor und zurück. Wir hielten uns nicht länger als nötig bei der Feier auf, sondern verschwanden nacheinander, sogar unbemerkt.

      Als ich in sein Auto stieg, war ich schon so feucht im Schritt, dass meine Geilheit durch mein dünnes Höschen auf seinem Polster versickerte. Zwischen seinen Beinen verhärtete es sich bedrohlich und deshalb kamen wir nicht weit.

      Wir schafften es nicht bis zu einem Hotel, sondern trieben gleich im Auto. Das hatte ich zuletzt als erwachsener Teenager versucht. John schob sich auf mich, nachdem er nackt war, zog mein Kleid hoch und meinen Slip zur Seite. Ich lag unter ihm und spürte vom ersten Moment an seine physische Dominanz. Er war so stark, so kraftvoll in all seinen Bewegungen. Er fragte nicht, er nahm sich, was er brauchte und genau das war es, was mir so gefiel. Er stieß seinen Harten in mich rein. Konsequent und ohne Rücksicht. Und ich beugte mich diesen Stößen. Ich unterwarf mich ihnen, ohne dass es mir etwas ausmachte. Im Gegenteil, es machte mich grenzenlos geil!

      Jeder Stoß, mit dem er in mich drang, war Unterwerfung für mich. Er hatte meine Hände über meinen Kopf geschoben, sie hinter die Kopfstütze gepresst. Das machte er so geschickt, dass meine Hände vollkommen hilflos geworden waren. Es tat auch weh, so wie er sie im Griff hatte, aber das störte mich nicht. Er presste seinen Mund hart auf meinen. Ich konnte nicht einmal stöhnen, als er mich vögelte. Meine Beine wurden unter dem Gewicht seiner harten Oberschenkel wie festgenagelt und ich fühlte mich besser, je hilfloser ich war. Mein Höhepunkt kam schnell, aber hing dafür endlos lange in jeder meiner Nervenspitzen fest.

       Männliche Dominanz von Paula Cranford

      Es blieb bei diesem einen Fick. John wohnte viel zu weit weg, als dass es eine Fortsetzung für uns geben konnte, auch wenn wir das beide an jenem Abend bedauerten. Die Frage, ob wir uns wirklich wiedersehen wollten, stellte sich nicht. Unser Fick war geil gewesen, aber das war es dann auch zwischen uns. Während es für ihn vielleicht nur ein äußerst erregender sexueller Ausflug gewesen war, sollte diese Begegnung mit John mein Sexleben von Grund auf ändern ...

      Von diesem Abend an, begann ich zu fantasieren, begab mich gedanklich in eine neue erotische Welt. Der Abend hatte meine wahren, verborgenen sexuellen Gelüste entblößt. Da war etwas in mir gewesen, das geschlafen hatte und endlich war es von jemandem wachgefickt worden. Jahrelang hatte ich etwas versäumt, von dem ich nichts ahnte. Ich lag da, nachts, mit offenen Augen, neben meinem friedlich schlummernden Mann, und träumte von anderen Männern. Doch ich träumte nicht allgemein von anderen Männern. Ich träumte ausschließlich von dominanten Typen, von echten Kerlen, die mich gnadenlos unterwarfen, deren unnachgiebiger Dominanz ich mich kompromisslos beugte. In meinen sexuellen Fantasien, die erst nur nachts, doch dann auch tagsüber meinen Kopf füllten, ging es nicht um harmlosen, netten, braven Blümchen-Sex. Nein, es ging ausschließlich um hartes, wehrloses, unnachgiebiges Geficktwerden. Mein Mann spielte keinen Part in diesen Träumen. Weder tauchte er in einer unbedeutenden Nebenrolle auf und schon gar nicht als Hauptdarsteller. Der Sex mit ihm war zu normal, zu kalkulierbar und niemals hatte ich mich bei ihm auch nur ansatzweise wehrlos gefühlt, niemals hatte er mich härter als sanft gevögelt. Der Sex mit meinem Mann war keine weitere, weiterführende Fantasie wert.

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