Fear Street 59 - Der Angeber. R.L. Stine

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Fear Street 59 - Der Angeber - R.L. Stine


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Titel

      Inhalt

       Kapitel 1 – Was würdest du …

       Kapitel 2 – „Hey, Al – du …

       Kapitel 3 – So kam es …

       Kapitel 4 – „Was?“, stieß ich …

       Kapitel 5 – Sandy stürzte zur …

       Kapitel 6 – Hillary und Al …

       Kapitel 7 – „Hey, es war …

       Kapitel 8 – Genauer gesagt: Manche …

       Kapitel 9 – „Ohhhhh.“ Ich wimmerte …

       Kapitel 10 – „Wir glauben Ihnen …

       Kapitel 11 – Das Wetter am …

       Kapitel 12 – „Mit so etwas …

       Kapitel 13 – Sandy beging einen …

       Kapitel 14 – „Jetzt hab ich …

       Kapitel 15 – Hinter uns war …

       Kapitel 16 – Genau das lag …

       Kapitel 17 – Wir liefen zur …

       Kapitel 18 – „Oh!“, riefen wir …

       Kapitel 19 – Ich wollte vor …

       Kapitel 20 – „Mir hat er auch …

       Kapitel 21 – Hillary und ich …

       Kapitel 22 – Ich wollte möglichst …

       Kapitel 23 – Ich kann mich …

       Kapitel 24 – Es traf mich …

       Kapitel 25 – Ich wollte meinen …

      Kapitel 1

      Was würdest du tun, wenn einer deiner besten Freunde dich beiseite nähme und dir sagte, dass er dir ein Geständnis machen muss?

      Was würdest du tun, wenn er dann damit herausrückte, dass er jemanden umgebracht hat? Wenn er dich bitten würde, es niemandem weiterzuerzählen.

      Was würdest du tun?

      Die Eltern deines Freundes einweihen? Die Polizei über den Mord informieren? Ihn zu überreden versuchen, sich seinen Eltern anzuvertrauen? Mit deinen eigenen Eltern reden?

      Oder würdest du das Geheimnis für dich behalten?

      Keine leichte Entscheidung, nicht wahr? Ich bin siebzehn und habe eigentlich immer gedacht, dass ich auf eine Menge Fragen eine gute Antwort weiß. Aber als ein wirklich guter Freund aus unserer Clique uns bei sich zu Hause zusammentrommelte und vor versammelter Mannschaft gestand, einen Mord begangen zu haben – nun … da waren wir alle völlig ratlos.

      Eines steht jedenfalls fest: Als Hillary Walker, Taylor Snook und ich an jenem warmen Tag im letzten Mai nach der Schule zu mir nach Hause gingen, dachten wir an alles Mögliche, aber nicht an Mord.

      Die Luft war frisch und mild. Die alten Bäume in unserem Garten hinterm Haus trieben frische grüne Blätter, und im Blumenbeet neben der Garage wogten sanft rote und gelbe Tulpen hin und her.

      Der Garten war über und über in helles Nachmittagslicht getaucht. Hillary, Taylor und ich ließen unsere Schultaschen fallen, setzten uns in Gras, streckten die Beine aus und hielten unsere Gesichter in die Sonne.

      Taylor strich sich ihre weißblonden, lockigen Haare aus dem Gesicht. Ihre grünen Augen funkelten im Sonnenlicht. Dann machte sie die Augen zu und drehte ihr Gesicht wieder zur Sonne hin und lächelte. „Julie, hast du dich eigentlich schon mal nackt gesonnt?“, fragte sie mich aus heiterem Himmel.

      Hillary und ich mussten über ihre Frage lachen. Taylor machte sich immer einen Spaß daraus, uns zu schocken.

      „Du meinst, hier im Garten?“, fragte ich.

      „Nein, am Strand natürlich“, erwiderte Taylor scharf und seufzte genervt, als hätte ich eine völlig dämliche Frage gestellt. Taylor war noch ziemlich neu in unserer Clique, und ich hatte öfter das Gefühl, dass sie mich nicht sonderlich mochte.

      „Ich war mal im Winter mit meinen Eltern auf einer der Karibischen Inseln, auf St. Croix, und da sind wir an einem Nacktbadestrand gewesen“, erklärte Taylor, die noch immer die Augen geschlossen hatte und bei der Erinnerung daran lächelte.

      „Und – hast du da ohne Badeanzug gebadet oder nicht?“, fragte Hillary gespannt.

      Taylor kicherte. „Ich war doch erst sieben.“

      Ihr Kichern war so ansteckend, dass wir auch losprusteten.

      Hillary stand auf. Der lange Zopf, zu dem sie ihre Haare immer geflochten hat, hüpfte auf ihrem Rücken hin und her. „Julie, können wir nicht ins Haus gehen?“, fragte sie. „Ich finde, ich bin braun genug!“

      Taylor und ich mussten wieder lachen. Hillary ist nämlich dunkelhäutig.

      Ich streckte Hillary eine Hand hin, um mich von ihr hochziehen zu lassen. „Kannst du es denn nicht mal länger als fünf Minuten an einem Fleck aushalten?“, seufzte ich.

      Hillary und ich kennen uns schon seit Ewigkeiten. Ich bin an ihre manchmal etwas hektische Art und ihre schnelle Redeweise gewöhnt, aber andere Leute verblüfft sie damit immer wieder. Wenn sie plötzlich loslegt, schießen ihre Augen hinter der Brille mit dem weißen Kunststoffgestell wie wild hin und her.

      Sie ist anstrengend – das ist der einzig passende Ausdruck für Hillary.

      Sie ist klug, hübsch, lustig und … eben anstrengend.

      Hillary erinnert mich manchmal an dieses Kinderspielzeug, das man aufzieht und das dann schnell und unberechenbar in irgendeine Richtung abdüst, sobald man es loslässt.

      Sie zog mich hoch, und wir schleppten unsere Schultaschen ins Haus. Mit ein paar Dosen Limo und einer Tüte Tortilla-Chips ließen wir uns an unserem runden Küchentisch mit der gelben


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