Maria Theresia. Katrin Unterreiner

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Maria Theresia - Katrin Unterreiner


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      Maria Theresia

       Mythos & Wahrheit

       Die Initialen Maria Theresias am Eingangstor zum Tiergarten Schönbrunn.

       Foto: Gerhard Trumler.

       Maria Theresia, porträtiert von Jean-Étienne Liotard.

      Katrin Unterreiner

      Maria Theresia

       Mythos & Wahrheit

       Kaiser Franz I. Stephan und Maria Theresia mit dem 1741 geborenen Sohn Joseph in ungarischer Tracht. Gemälde von unbekanntem Künstler.

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Einleitung

       Pragmatische Sanktion für Maria Theresia?

       Liebesheirat mit Franz Stephan von Lothringen?

       Gut vorbereitet auf den Thron?

       Kaiserin oder doch nicht?

       Franz Stephan – träger Lebemann oder cleverer Manager?

       Feierte gerne?

       Frönte dem Glücksspiel?

       Von Mozart geküsst?

       Sprach Wienerisch?

       Begeisterte und liebevolle Mutter?

       Erzog ihre 16 Kinder selbst?

       Verheiratete ihre Kinder aus rein politischen Gründen?

       Liebte alle Kinder gleich?

       Kontrollsüchtig?

       Distanziertes Verhältnis zu Joseph II.?

       Marie Antoinette – ihr Sorgenkind?

       Reformerin oder Traditionalistin?

       Empfing Juden nur hinter einem Paravent?

       Friedenskaiserin oder kriegslüstern?

       Mit Friedrich von Preußen verfeindet?

       Glückliche Ehe mit Franz Stephan?

       Bigott und eifersüchtig?

       Altersdepressiv?

       Starb an „Wassersucht“?

       Anhang

       Anmerkungen

       Quellen und Literatur

       Bildnachweis

       Impressum

       Das Zentrum des Reiches: Schloss Schönbrunn. Gemälde von Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, um 1759.

      Einleitung

      War Maria Theresia wirklich eine liebevolle und sich aufopfernde Mutter, die neben den Regierungsgeschäften ihre 16 Kinder selbst erzog, oder eine kühl berechnende Monarchin, die ihre Kinder aus politischen Gründen verschacherte? Hatte sie Lieblingskinder, die sie bevorzugte? Stimmt es, dass sie vor lauter Eifersucht auf ihren ständig fremdgehenden Mann die Keuschheitskommission einführte, oder war es doch eine glückliche Ehe? Verdanken wir die großen berühmten Reformen wie die allgemeine Schulpflicht, die Aufhebung der Leibeigenschaft und die Abschaffung der Folter wirklich der großen Monarchin? War sie tatsächlich so korpulent, dass sie sich Aufzugsmaschinen bauen ließ, da sie keine Treppen mehr steigen konnte, und wie war nun wirklich ihr Verhältnis zu ihrem großen politischen Gegenspieler König Friedrich II. von Preußen?

      Diese Fragen wurden mir nicht nur während meiner Tätigkeit als Fremdenführerin in Wien, sondern auch später als wissenschaftliche Leiterin der Schloss Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH immer wieder gestellt. Um die gängigsten Klischees und Legenden rund um die Habsburger der historischen Realität gegenüberzustellen, hatte ich vor ein paar Jahren die Idee zum Buch Die Habsburger – Mythos und Wahrheit, dessen großer Erfolg mich inspirierte, anlässlich des 200. Geburtstages Kaiserin Maria Theresias einen neuen Band zu schreiben. In diesem Buch drehen sich die Fragen ausschließlich rund um die populäre Habsburgerin und ihre große Familie, die schon zu ihren Lebzeiten für viel Aufregung, Verwirrung und zahlreiche Anekdoten sorgten. Um dem historischen Kern der vielen Legenden auf die Spur zu kommen bzw. um sie als populäre Erfindungen zu entlarven, sind die historischen Quellen nötig: Briefe, Tagebücher, Denkschriften und


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