Chancen Auf Liebe. Dawn Brower

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Chancen Auf Liebe - Dawn Brower


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CHANCEN AUF LIEBE

      Inhalt

       Prolog

      1. KAPITEL EINS

      2. KAPITEL ZWEI

      3. KAPITEL DREI

      4. KAPITEL VIER

      5. KAPITEL FÜNF

      6. KAPITEL SECHS

      7. KAPITEL SIEBEN

      8. KAPITEL ACHT

      9. KAPITEL NEUN

       Epilog

       AUSZUG: GLAUBE AN DIE LIEBE!

       Prolog

       Nachwort

       ÜBER DIE AUTORIN

       Bücher von Dawn Brower

      Dies ist ein fiktionales Werk. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Vorstellung der Autorin oder fiktiv benutzt und sollten nicht als real aufgefasst werden. Jede Ähnlichkeit zu tatsächlichen Schauplätzen, Organisationen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zufällig.

      Find Me Love © 2019 Dawn Brower

      Cover und Bearbeitung: Victoria Miller

      Übersetzung 2021 Carolin Kern

      Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buchs darf ohne schriftliche Zustimmung benutzt oder vervielfältigt werden, weder elektronisch noch in Druckform, außer es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen.

      »Liebe sieht mit dem Gemüt, nicht mit den Augen,

      Und ihr Gemüt kann nie zum Urteil taugen.

      Drum nennt man ja den Gott der Liebe blind.«

       William Shakespeare, Ein Sommernachtstraum

      (nach der deutschen Übersetzung von August Wilhelm Schlegel)

      Prolog

       Januar 1816

      Schnee rieselte vom Himmel herunter und bedeckte den Boden. Lady Katherine Wilson zog ihren Umhang enger um sich und tat ihr Bestes, um ein Frösteln zu unterdrücken. Die eisige Temperatur schaffte es unter den Wollumhang zu sickern und sich über sie auszubreiten. Sie wollte ihr Ziel unbedingt erreichen und der Kälte entfliehen. Sie hasste den Winter. Es war noch nie ihre liebste Zeit im Jahr gewesen und heute war es nicht anders. Es wäre besser, wenn sie zuhause bleiben und vor dem Feuer im Wohnzimmer sitzen könnte. Sogar Fortuna’s Parlor wäre vorzuziehen. Fairerweise war allerdings jeder Tag, seitdem ihre Großmutter verstorben war, düster gewesen. Was sie nicht tun wollte, war mit Anwälten zu schwatzen und ihren Verlust in der Tiefe zu besprechen. Ihre Großmutter war weg. Hatte sie nicht bereits genug gelitten?

      Sie erreichte endlich die Büros des Anwalts ihrer Großmutter, trat an den Eingang heran und klopfte. Katherine war nie zuvor bei einem Anwalt gewesen und hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Was genau war das angemessene Protokoll, wenn man geschäftlich mit einem Anwalt verkehrte? Das Mädcheninternat, das sie besucht hatte, hatte sie nicht auf diesen speziellen Umstand vorbereitet. Sie hätte wahrscheinlich Narissa oder sogar Diana fragen können, aber sie wollte ihnen ihre Schwierigkeiten nicht aufbürden.

      Die Tür öffnete sich und ein älterer Gentleman füllte die Türöffnung. Er hatte dunkles Haar mit graumelierten Seiten. Seine dunkle Weste gab ihm eine düstere Erscheinung, die sich in seinen eisblauen Augen widerspiegelte. Etwas an ihm schien vertraut, aber Katherine konnte ihn in ihrer Erinnerung nicht einordnen. »Lady Katherine«, begrüßte er sie. »Bitte kommt aus der Kälte und tretet ein.«

      War sie ihm zuvor begegnet? Wie hatte er sie mit einem Blick erkannt? Sie würde das während ihres Treffens erfragen müssen. »Mr. Adamson?« Katherine hob eine Braue. Sie wollte sichergehen, dass er der Anwalt war, mit dem sie ein Treffen hatte.

      »Ja«, antwortete er, während er ihr bedeutete durch den Eingang zu gehen, und die Tür hinter ihr schloss.

      Katherine erschauderte. Die Kälte hatte sie noch nicht ganz verlassen, nicht einmal mit der Wärme, die sie bereits umfing. Leider müsste sie nach der Besprechung in dem fürchterlichen Wetter wieder nach Hause gehen. Sie wünschte sich wirklich, dass ihr eine Kutsche zur Verfügung gestanden hätte, aber ihre Mutter hatte diese benutzt, um Besuche zu machen.

      »Kann ich Euch Euren Umhang abnehmen?«, fragte Mr. Adamson.

      Sie wollte ihn anbehalten, weil ihr noch immer etwas kalt war; bald wäre es jedoch zu warm und es war besser ihn jetzt abzunehmen. Außerdem war sie sich nicht sicher, wie lange ihre Unterhaltung dauern würde. Katherine schüttelte den Umhang mit ihren Schultern ab und reichte ihm diesen. Er hängte ihn an einen Haken in der Nähe und wandte sich ihr dann zu. »Folgt mir. Ihr werdet Euch wohler im Büro fühlen. Dort ist ein Feuer im Kamin und es ist viel wärmer.«

      Mr. Adamson führte sie in das Büro und deutete auf einen Stuhl. Er setzte sich hinter einen Schreibtisch und raffte einige Papiere zusammen, bevor er wieder zu ihr blickte. »Ihr fragt Euch wahrscheinlich, warum ich Euch gebeten habe mich hier zu treffen. Normalerweise würde ich einen Besuch wie diesen in der Behaglichkeit des Zuhauses des Klienten abstatten. Aber wegen der Natur des letzten Willens Eurer Großmutter, wird es von mir verlangt es hier zu tun. Sie befürchtete, dass, wenn ich Euch im Heim Eures Vaters treffe, er versuchen würde über das Vermögen, das sie Euch hinterließ, die Kontrolle zu übernehmen. Nicht dass er es hätte können …« Er räusperte sich und fuhr dann fort: »Aber dies macht die Dinge einfacher für Euch. Es gibt keinen Konflikt, mit dem man umgehen muss, und sobald Ihr geht, werdet Ihr die Kontrolle über Euer Erbe haben.«

      Was könnte Ihre Großmutter ihr hinterlassen haben? Sie dachte, ihr Vater hatte alle Habseligkeiten ihrer Großmutter geerbt. Nicht, dass Katherine erwartete, dass sie viel hatte. Das meiste des Anwesens war bereits an ihren Vater gegangen, als sein Vater verstorben war. Es war Teil des Fideikommiss. Ihre Großmutter lebte in einem Haus in Sussex County, nahe Heathfield. Sie hatte jedoch immer angenommen, dass es das Witwenhaus war … »Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe.«

      Er reichte ihr einen Brief. »Es ist alles hier drin erklärt. Ihr seid eine wohlhabende junge Dame.«

      Katherine nahm ihm das Schreiben ab und brach das Sigel. »Es ist von meiner Großmutter …« Sie erkannte ihre Handschrift sofort. Ihr Herz schlug schwer in ihrer Brust und sie bekämpfte den Drang zu weinen. Sie hatte sich für längere Zeit von ihrer Traurigkeit übermannen lassen, als es ihr lieb war. Katherine vermisste ihre Großmutter schrecklich.

      »Lest weiter«, ermutigte Mr. Adamson sie und deutete auf den Brief. »Es ist wichtig, dass Ihr ihn bis zum Ende lest.«

      Katherine wandte ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Worte ihrer Großmutter.


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