Versuch einer Standortklärung - Gedanken eines alten Mannes im Zeitalter zunehmender Globalisierung und Digitalisierung. Jürgen Ruszkowski

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Versuch einer Standortklärung - Gedanken eines alten Mannes im Zeitalter zunehmender Globalisierung und Digitalisierung - Jürgen Ruszkowski


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      Jürgen Ruszkowski

      Versuch einer Standortklärung - Gedanken eines alten Mannes im Zeitalter zunehmender Globalisierung und Digitalisierung

      Band 101 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort des Herausgebers

       Frühe Erfahrungen zur Standortklärung

       Der Krieg ist aus!

       Go west! Neue Erfahrungen in einem anderen Gesellschaftssystem

       Prägung meiner christlich-protestantischen Berufsethik

       Thema Wehrpflicht und Landesverteidigung – Angehöriger der „weißen Jahrgänge“

       Parteipolitische Orientierung

       Weltanschauung – Religion

       Die Musen – Musik

       Kreatives Gestalten

       Buchtexte schreiben und Bücher verlegen

       Fotografieren

       Literatur – gelesene Bücher

       Frühe Reisen zu schönen Plätzen auf Erden

       Meine Liebe zum Fahrrad

       Fahrradtour in die Vergangenheit im Ruhestand

       Zweite Radtour gen Osten

       Radtour Richtung Westen

       Tandemradfahrten

       Elektrofahrrad

       Die maritime gelbe Buchreihe

       Weitere Informationen

       Impressum neobooks

      Vorwort des Herausgebers

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      Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig bis zu 140 Betten.

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      In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.

      Im Februar 1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner maritimen gelben Reihe „Zeitzeugen des Alltags“: Seemannsschicksale.

      Insgesamt brachte ich bisher über 3.800 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch.

      Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage nach dem Buch ermutigten mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben. Inzwischen erhielt ich unzählige positive Kommentare und Rezensionen, etwa: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

      Zu den von mir bevorzugt gelesenen Büchern gehören Auseinandersetzungen mit der Zeitgeschichte und Biographien. Menschen und ihre Geschichte sind immer interessant.

      Mit diesem neuen Band 101 versuche ich für mich eine Standortklärung nach über acht Jahrzehnten Lebens in dieser Welt.

      Hamburg, 2018 Jürgen Ruszkowski

      www.maritimbuch.de

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      Frühe Erfahrungen zur Standortklärung

      Die Psychotherapeutin Verena Kast schreibt in ihrem Buch ‚Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben’: „Aspekte der Lebensgeschichte … zu erzählen … kann helfen sich mit dem Leben zu versöhnen. In ihnen zeigt sich unser Gewordensein, und mit ihnen zeigen wir anderen Menschen, wie wir geworden sind.“

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       Meine Vaterstadt Stettin – Schiffe auf der Oder

      Im Januar 1935 in Stettin geboren und im Herbst 1941 eingeschult, habe ich noch gute Erinnerungen an die braune deutsche Vergangenheit und die schlimmen Folgen.

      „Gebt mir zehn Jahre Zeit, und ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen“, hatte der Rattenfänger Adolf aus Braunau verkündet.

      Am 1. September 1939 war ich vier Jahre alt. Unser ‚Führer’, der „größte Feldherr aller Zeiten“ (mit vorgehaltener Hand GröFaZ genannt) Adolf, Gastarbeiter aus Braunau in Österreich, verkündete über den Volksempfänger im Wohnzimmer, es werde in Danzig seit 5 Uhr in der Früh „zurückgeschossen“. Meiner Mutter Vater war im 1. Weltkrieg gefallen. Sie wusste also, was Krieg bedeutet. Ich kann mich an ihre Angst bei Kriegsbeginn vor der „Goebbelsschnauze“ noch sehr gut erinnern. Die meisten Deutschen waren – anders als Anfang August 1914 – gar nicht begeistert von des Führers Kriegsspiel.

      Im


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