Magisches Kompendium - Schattenarbeit. Frater LYSIR
Читать онлайн книгу.innere Stabilität und Selbstbewusstsein, wird das Leben durch Zwangfreies (unter Berücksichtigung der sozialen Regeln in der aktuellen Kultur) und unabhängiges Denken und Handeln absolut neu. Man erfährt einen Prozess, der das Leben Stück für Stück verändern wird. Man wird persönliches Wachstum ernten können, wodurch die verborgene Fähigkeiten des Selbst ins Ich gelangen. Genau dies ist der Lohn der Schattenarbeit, wodurch man Zugang in andere Bereiche erfahren kann, die zum „Großen Werk“ führen. Man wird somit nicht nur „heil“ oder „ganz“, nein, man wird „neu“ und „stellar“.
Dieser Weg ist nicht einfach und sehr lang. Man darf daher keine Wunder erwarten und erst recht keine (vollkommen menschliche und auch verständliche) Ungeduld an den Tag legen. Um somit weiter effektiv an der Selbstanalyse und an den eigenen Schatten zu arbeiten, kann man versuchen, wie ein Profiler zu agieren. Hierzu muss man natürlich auch wieder seine Verhaltensweisen analysieren (schon wieder), um die des Schattens zu erkennen und aus Gründen der Eindeutigkeit auch zu separieren. Auch hier kann man sich folgenden Fragenkatalog anschauen, der in allen möglichen Situationen eine Anwendung finden kann. Natürlich beziehen sich die Fragen auf Situationen, die deutlich in den Bereich „Aktiver Schatten“ fällt, sodass man nicht stets zwischen seinen „Handlungszeilen“ lesen muss bzw. nicht immer und überall auf subtile Aktionen achten muss!
Hier ein paar Fragen, die man für eine Profilerstellung verwenden kann:
Was ärgert mich an den Menschen, die mich nerven / aufregen / irritieren / verbittern etc.?
Was für eine Reaktion entsteht in mir, wenn diese Menschen mich (subjektiv) nerven / aufregen / irritieren / verbittern? Wie zeigt sich hier mein Schatten? Reagiere ich aktiv oder passiv?
Welche Profilierung besitzt mein Schatten? Wenn man den eigenen Schatten malen oder via Grafikprogramm erstellen könnte, wie würde sich dieser Schatten zeigen? Auch Collagen können hier sehr hilfreich sein. Man nimmt einfach Bilder, die einen „besonderen Wert“ besitzen, und fügt diese zusammen. Hierdurch kann man sich selbst wieder die Fragen stellen „Was für eine Persönlichkeit besitzt mein Schatten“?
Welche Körpersprache, Mimik, Ausdruck besitzt mein Schatten bzw. mein Körper, wenn ich auf mein Umfeld bzw. auf den Menschen reagiere, der mich nervt / aufregt / irritiert / verbittert etc.? Wird hier meine Körpersprache „nur“ durch meinen Schatten bedingt oder ggf. auch durch mein Ego oder durch Charaktereigenschaften?
Wie weit „entfernt“ von mir steht oder befindet sich der Mensch, der diese Schattenreaktion (genervt / aufgeregt / irritiert / verbittert sein) auslöst? Gehört er zu meinem direkten Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitsstelle), zum allgemeinen Umfeld (Nachbarn, im Supermarkt etc.) oder sind es Zufallsbegegnungen (Straßenverkehr etc.)?
All diese Fragen können helfen, dass man der abstrakten Antriebslosigkeit eine reflektierte Stimme verleiht, sodass man sie dingbar und greifbar machen kann. Eine Dingbarkeit hat den Vorteil, dass man hier auch überlegen kann, wie man die Situation ins Positive wenden kann. Vielleicht gibt es hier und da sehr deutliche Hinweise, dass ein Entspannungs- oder Reizfaktor fehlt? Man kann es sogar soweit führen, dass man mit seinem Schatten, mit seinen Anteilen oder von mir aus auch „inneren Dämonen“ einen echten Dialog beginnt. Auf der Astralebene ist dies nicht wirklich schwierig, wobei man hier die Gefahr des Selbstbetrugs nicht unterschätzen darf. In diesem Dialog kann man die verschiedensten Fragen stellen, wobei es auf die energetische Intensität ankommt, ob die Antworten sinnig sind und ob diese eine Wahrhaftigkeit besitzen!
Natürlich kann man dem Schatten (hier ruhig als externe, personelle Energie zu sehen) so tolle Fragen, wie „Warum hinderst, du mich?“, „Was ist deine eigentliche Aufgabe?“ oder „Warum erscheinst du in der Situation XYZ?“ stellen, doch oft überlegt sich das Ego hier antworten und nicht der echte Schatten.
So einfach ist es dann doch wieder nicht! Wenn man Glück hat, kann man in Traumphasen eine Kommunikationsebene aufbauen, sodass das Unterbewusstsein „sprechen“ kann. Manche Menschen haben hier echt eine Segnung bekommen und können sich sehr einfach auf ein gewisses Traumthema programmieren.
Es gibt aber auch einen rituellen Weg, den man beschreiten kann, wenn es darum geht, mit seinen Schatten, seinen getrennten (und destruktiven) Anteilen oder inneren Dämonen zu kommunizieren. Das Stichwort lautet hier „Chöd-Ritual“! Doch dieses Ritual ist gefährlich, das es um eine energetische Zerstückelung und Neuwerdung geht, sodass die Schatten oder inneren Dämonen zu „hilfreichen Freunden“ werden und die getrennten (ggf. destruktiven) Anteile eine sehr gute Chance bekommen, sich wieder ins Gesamtsystem des Ich zu integrieren. Nun, dies ist jedoch schon sehr deutlich in der magischen Schattenarbeit beheimatet. Zur Vollständigkeit bilde ich Theorie und Praxis des Chöd-Rituals gegen Ende des Kapitels bzw. des Buches ab.
In diesem Chöd-Ritual geht es auch darum, dass man seinem Schatten / seinem inneren Dämon Fragen stellt! Da das Ritual mit Spiegeln und auch mit einer gezielten geistig-energetischen Belastung agiert, kann man hier seinen inneren Zensor gut umgehen. Erneut kann man hier wieder Fragen wie „Was willst du von mir?“, „Was brauchst du von mir?“ und „Wie fühlst du dich, wenn du bekommst, was du brauchst?“ stellen, die man sich – im Laufe des Rituals – selbst verbal beantworten kann! Doch hierzu später mehr!
Allgemein sollte man bei der Schattenarbeit auch einmal über das Thema „Ekeltraining“ nachdenken. Es geht hierbei nicht um sinnfreie Horrorbilder von zerfetzten Leichen, die man „geil“ findet und auch nicht um den Gestank von Exkrementen, den man dann „toll“ findet, nein, es geht darum zu reflektieren, was man wann ekelig findet? Sind es Spinnen? Schlangen? Heuschrecken? Hunde? Katzen? Kinder? In diesem Fall müssen es nicht unbedingt „Schatten“ sein, doch sie können auf Schatten deuten, wobei man hier deutliche Unterscheidungen zwischen den Urinstinkten des Menschen (ein Fall aus großer Höhe ist tödlich, der Biss einer giftigen Spinne/Schlange ist tödlich etc.) und den selbst gebildeten Schatten treffen muss. Ein Wolf, der in einem Rudel den Menschen angreift, kann tödlich sein. Der kleine Hund von nebenan, eher nicht. Gleiches gilt für Katzen, Heuschrecken oder andere Insekten. Auch die Spinnen, die es hier in sind eher „schmerzlich“ als tödlich – sowie Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen! Selbst Kinder sind meist nicht tödlich (nur wenn sie leuchtende Augen haben und aus Maisfeldern kommen)!
So will ich zum Schluss der „Schattenarbeit auf psychologischer Ebene“ nur noch sagen, dass man sich mit ein paar einfachen und gleichzeitig nicht immer einzuhaltenden Spielregeln, das Leben wirklich leicht machen kann!
1) Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und verhalte dich nur so, wie du es auch von anderen erbittest. Wenn du deutliches „Fehlverhalten“ feststellst, schaffe es ab – mit den Mitteln die dir zur Verfügung stehen (also auch magisch!).
2) Die einzige Sünde, die es gibt, ist die eigene Trägheit. Arbeite an deinem Ich, an deinem Selbst und im Großen Werk!
3) Die eigenen Maßstäbe über Ethik, Moral, Schönheit und Lebenswille bzw. Maxime, ist der Maßstab der eigenen Realität, welche nicht die Realität des anderen Menschen sein muss.
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