Deutschland und die Deutschen: Ein Geschichtsbuch aus dem Jahre 1823. Alois Wilhelm Schreiber

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Deutschland und die Deutschen: Ein Geschichtsbuch aus dem Jahre 1823 - Alois Wilhelm Schreiber


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      Alois Schreiber

      Deutschland und die Deutschen: Ein Geschichtsbuch aus dem Jahre 1823

      Von den ältesten Zeiten der Germanen

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vom Handel und der Schifffahrt der alten Deutschen:

       Vom Bernstein und den Handelswegen der alten Deutschen:

       Kriegsfahrten der ältesten Deutschen:

       Vom König Arvest und seinem Kriege mit den Römern:

       Vom Drusus:

       Vom Marbod:

       Arminius und Germanicus:

       Wie Arminius und Germanicus starben:

       Was sich nach Arminius Tod zugetragen hatte:

       Vom Aufstande des Claudius Civilis:

       Vom Arminius:

       Von einigen merkwürdigen Männern unter den alten Deutschen:

       Eine gute und übersichtliche Auflistung, wie ich meine.

       Weitere interessante Bücher aus dem 19. Jahrhundert:

       Erhältliche Bücher vom Herausgeber Edgar S. Schöberl als Autor unter dem Pseudonym Jason Sante:

      Hinweis des Herausgebers: Wer sich noch umfassender mit den germanischen Stämmen auseinandersetzen möchte, dem sei bei Wikipedia die Seite: „Liste germanischer Stämme“ empfohlen.

       Impressum neobooks

      Vom Handel und der Schifffahrt der alten Deutschen:

       Vorwort:

      Originaltitel: Teutschland und die Teutschen. Von den ältesten Zeiten bis zum Tode Karl des Großen.

      Erschienen: 1823 Karlsruhe bei Johann Velten.

      Autor: Alois Schreiber

      Herausgeber: Edgar S. Schöberl

      Kommentare, Übersetzungen, Umschlaggestaltung, Korrekturen, Bearbeitung: Edgar S. Schöberl

      Copyright©2018 by Edgar S. Schöberl

      Original Geschichtsbuch von 1823.

       Kommentare des Herausgebers sind Kursiv geschrieben und in Klammern gesetzt!

      Quellen: Wikipedia und Zeno.org.

       Rechtliche Hinweise:

       Dieses Werk wurde mehrfach be- und überarbeitet und ist in der vorliegenden Form ebenso wie alle anderen von dem Herausgeber veröffentlichten Bücher, einzelne Inhalte einschließlich der Abbildungen, Übersetzungen, etc. rechtlich geschützt. Nachdruck oder Reproduktion jeder Art ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich.

      Dem Deutschen ging nichts über sein Schwert, und darum tauschte er wohl oft Waffen ein, mitunter auch Kleidungsstücke, aber den eigentlichen Handel überließ er den Sklaven, denn er hielt dieses Geschäft seiner unwürdig.

      Später kam in Germanien der Sklavenhandel auf. Als man nämlich anfing, feste Niederlassungen zu gründen, und den Acker zu bauen, wurden viele Hände erfordert. Von nun an tötete der Deutsche seine Kriegsgefangenen nicht mehr, wie in der früheren Zeit, sondern machte sie zu seinen Leibeigenen, die für ihn arbeiten mussten. Die Alemannen, Franken, Burgunder und Sachsen brachten von ihren Heereszügen oft ganze Menschenherden als Sklaven zurück, und es entstanden zuletzt besondere Sklavenmärkte, wo man einen Menschen für ein Pferd kaufte, bisweilen für ein Stück Brotes.

      Dieser Unfug wurde erst durch das Christentum, zwar nicht ganz abgebracht, doch sehr gemindert und gemildert. Sonst kauften auch die Römer von den Deutschen Haare, Eiderdaunen (die Eiderdaune stammt von der Eiderente) und eine Art Pomade, womit die Haare gefärbt wurden.

      Es brauchte lange Zeit, bis die Deutschen sich's gefallen ließen, Geld für ihre Waren zu nehmen, und es hatte lange nur ein Tauschhandel stattgefunden. Auch später nahm der Germane das Geld nicht ohne Mistrauen, weil er von den Fremden oft durch falsches Gold und Silber betrogen ward.

      An den Küsten des Landes wurde Fischfang getrieben. Es wurden besonders viele Walfische, Walrosse und Heringe gefangen, und teils verbraucht, teils verkauft.

      In der Schifffahrt waren die alten Germanen sehr geübt. Die Griechen gestanden schon den mit uns verwandten Skythen (Reitnomaden-Volk), unter welchen Anacharsis (Anacharsis ist ein sagenumwobener Skythe, der zu Solons Zeiten – um 600 v. Chr. – eine Entdeckungsreise durch Griechenland unternommen haben soll) den Anker erfunden hatte, große Kenntnisse in der Schifffahrt zu, und Cäsar macht große Beschreibungen von den Schiffen der Kelten.

      Die ältesten Fahrzeuge unserer Väter bestanden in ausgehöhlten Bäumen, dergleichen man noch jetzt bei wilden Völkern findet. Mitunter waren sie groß genug, um 30 Mann zu fassen, wurden aber nur von einem Steuermanne geführt. Später verfertigte man sie aus Weiden, und zog Tierfelle darüber, wodurch sie eine große Leichtigkeit gewannen. Solche Schiffe hatten die Briten, die Iren, die Sachsen und Normänner, und sie hießen in der gotischen, angelsächsischen und altfränkischen Sprache Scipa, Scip oder Sceff – von schieben, etwas vorwärts treiben.

      Bald lernten die Deutschen auch größere Schiffe aus Holz zu bauen, und mit Eisen zu beschlagen. Einige ihrer Kriegsfahrzeuge, die im Norden Heerskip genannt wurden, konnten 200 Mann fassen. Die Gestalt war im Ganzen oval, vorn und hinten aber rund, und hier etwas erhöht, um den Wellen besser widerstehen zu können. Bisweilen war der hintere Teil so hoch, dass er gleichsam ein Kastell vorstellte. Der mittlere, etwas tiefere Teil des Rumpfs, enthielt die streitbare Mannschaft, die sich im Notfall auf den Hinterteil zurückzog, und von dort aus die Verteidigung fortsetzte. Im Innern waren die Schiffe mit Speeren, Schwertern, Bogen und Pfeilen behangen.

      Auf dem Vorderteile war der Kopf von einer Schlange, einem Ur- oder Walfische mit aufgesperrtem Rachen angebracht. Beim Landen wurde jedoch dieser Kopf gewöhnlich abgenommen, indem man den Wahn hegte, die Landgeister würden dadurch zurückgeschreckt.

      Die ganze Gestalt des Schiffs stimmte mit dem Kopfe überein. Zum Beispiel bei einem Drachenhaupt musste auch das Schiff in seinem ganzen Bau diesem Tiere gleichen. Daher entstanden nun die


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