Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2. Felix Sobotta

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Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2 - Felix Sobotta


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auch durchfuttern lässt, ohne seinen Wohltätern reinen Wein einzuschenken oder die wahre Wahrheit zu sagen!

      Am nächsten Morgen war Wilma schon vor mir in der Küche und hat alles, wie sie es früher auch getan hat, am Zurechtmachen des Frühstücks, besonders für Jürgen, unsern Fahrschüler, der ja pünktlich am Bus sein musste, für Jürgen, der auch jetzt das einzige und letzte Andenken an ihre damalige, große, sie dann aber doch sehr enttäuschende Liebe immer wieder erinnern sollte, der ihr seinerzeit eine Liebe vorspielte, an der kein einziger Buchstabe wahr war, ohne dabei auch nur ein ganz kleines bisschen misstrauisch zu werden, die es nur in der Traumwelt oder im bodenlosen Wahn geben oder man sie nur im Paradies erleben kann, indem es, außer der Schlange nichts Falsches gab aber nicht auf der Erde, denn das kurze und vielleicht heimliche Zusammensein mit ihm war wirklich ein sehr kurzer Traum, mit einem sehr bösen und auch folgenschweren Erwachen, das dazu nicht ohne Folgen sein sollte, das sicher auch einen Namen hatte, der da lautet: „Und was nun, Wilma? Wie soll es jetzt nur weitergehen, denn mit den Folgen seiner Liebschaft will er doch nichts mehr zu tun haben. Mit den daraus resultierenden Folgen musst du auch schon sehen, wie du ganz allein mit ihnen klarkommen wirst oder zurechtkommen kannst, auch wenn es dir vorerst sehr schwer fallen wird!“

      Nach dem Frühstück hab ich, gegen ihren Protest, beim Abräumen und Waschen der Frühstücksutensilien ihr geholfen und danach gingen wir, bewaffnet mit zwei leeren Zwanzigkilo Körben und zwei Messern in den Wald, um vielleicht noch einige von den letzten Pilzen im schon leicht vorgerückten Herbst zu finden und auch für die lange und auch pilzlose Zeit heimzubringen, die sich noch getraut haben aus der guten und der vertrauten Mutter Erde und vor allen Dingen für dieses Jahr noch an die Luft für uns die beiden einsamen Sammler herauszukommen, denn langsam müssen ja auch die falschen aber leckeren, bestielten, runden Kalbsschnitzelpilze, die sogenannten Schirm- oder Parasolpilze zum Ernten wachsen oder soweit zum Ernten sein, die gutpaniert und nach Oma Wilmas Rezept gut gewürzt, in Butter aber auch in frischem Schweineschmalz sachte gebraten, die dann wie immer einmalig gut schmecken, fast wie ein junges, gutgewachsenes Kalbsschnitzel, nur nicht so teuer wie ein Echtes von einem Vierbeiner im Kalbsformat. Und wir haben tatsächlich hier bald einige, der gut gewachsenen Schirmpilze, noch vor den gierigen Fliegen gefunden, die auch wissen was auch roh und noch zu dieser vorgerückten Jahreszeit gut schmeckt und von denen noch einige herumschwirrten, die sicher auch wissen was da in Gottes Natur, frisch angebohrt auch im Rohzustand ihnen gut schmeckt und für die Jahreszeit auch noch recht viele Steinpilze, die wir alle, bis auf die, die heute Mittag als die gebratenen Kalbsschnitzel aufgetischt werden, bis Jürgen heimkam schon für den Wintervorrat in der Gefriertruhe oder auf dem Zwirnfaden zum Trocknen weggeräumt haben; für die lange pilzlose Zeit, die dann sicher auch nicht schlechter schmecken werden, wenn Oma Wilma sie dann zum Panieren auftaut, als sie heute wieder, zusammen frisch geerntet uns allen geschmeckt haben; natürlich mit den entsprechenden und auch sattmachenden Zutaten, wie Omas guter, saurer Sahnesoße, zubereitet nach Oma Wilmas Uralten und heimlichen Rezepten, nach denen angeblich schon ihre Ururgroßeltern gekocht und alles weiter Gute, aber nur zu den ganz großen Festtagen auf den Tisch, nein auf die Teller am Tisch gezaubert haben.

      Beim Pilzesammeln heute im Wald, meinte ich immer wieder Gereon und seinen Sohn Frieder über dem Waldboden schweben zu sehen und glaubte dass Frieder auch immer wieder zu seinem Vater gesagt hätte, dass hätten wir beide auch heute noch machen können, wenn wir bloß ein bisschen auf unsern Opa gehört hätten, was wir beide nie und nimmer damals gewollt haben, denn alles, was auch nur ein kleines bisschen nach Arbeit roch, haben wir verabscheut wie das stark ansteckende Ebolafieber, wie auch dein richtiger Vater, den es scheinbar bis nach Australien in den Busch verschlagen hat, der weit weg von seinem früheren Betätigungsfeld heute ein karges Dasein fristet und ich da bald auch ihn besuchen werde und ihn da auch fragen werde, was er sich damals dabei gedacht hat, als er dich da in die Welt gesetzt hat und sich dann ganz heimlich davongemacht hat und die von ihm so enttäuschten jungen Frauen hat sitzenlassen. Und deine Mutter war die einzige Frau, die dann in Opa noch einen Mann gefunden hat, dem sie eigentlich von Anfang an ihre Liebe hätte schenken können, wenn sie sich noch ein paar Wochen geduldet hätte aber dann wärest nicht du sondern sicher ein anderer Gereon, der sich nicht selbst im Weg gewesen wär, sondern einer, dem Heintje mehr ähnlicher Klimst, der heute auch noch in Amt und Würde leben könnte und vielleicht jetzt noch nach den Pilzen hätte schauen dürfen, die selbst geerntet auch um vieles immer besser schmecken als die tagealten, gekühlten und gekauften, deren Geschmack auch die noch so teuren Zutaten nicht so richtig verfeinern oder verbessern. Das eben gehörte konnte doch nur Frieder von den beiden gesagt haben, der drüben, in der andern Welt, da mit seinen Gedanken sicher nicht so ganz verkehrt gelegen ist, denn von da aus dem weiten Jenseits sieht unsere Welt für die Jenseitsbetrachter viel anders aus als die im Eigensinn zusammengeschmiedete Welt ihrer Zeit die nie und nimmer für viele in ihr Lebenden der wirklichen Realität entsprechen will und auch gar nicht kann. Wie schwer, lieber Frieder es oftmals ist die Realität auch immer richtig zu erkennen, das hast du in deinem kurzen Leben immer wieder erkennen, aber nie wahrhaben wollen oder danach zu leben!

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