Lieber Herr Breuer,

      In Beantwortung (wenn man es so nennen kann) Ihres Briefes vom 17.03. (der hier am 24.03. ankam) muss ich Ihnen mitteilen, dass ich zu den „30 Stufen“ deswegen nichts zu sagen habe, weil Gregory Bateson (oder seine Frau) dies in einer Vorlesung erwähnte, ohne irgendwelche Quellen anzugeben. Worauf es ihm ankam, war, zu zeigen dass verschiedene „selbstverständliche“ Annahmen des Sinnes einer konkreten Situation zu Konflikten führen, die „selbstverständlich“ die Schuld des anderen sind.

      Ich habe Ihr „kleines Gedankenmodell“ aber mit Vergnügen gelesen.

      Besten Dank und herzliche Grüße.

      Paul Watzlawick

      Herrn

      Professor Dr. Paul Watzlawick

      MRI The Mental Research Institute

      555 Middlefield Rd

      CA 94301 Palo Alto 17. März 2003

      Sehr verehrter Herr Professor,

      anliegend erhalten Sie ein kleines Gedankenmodell, das sich mit der Frage der „30 Stufen in der Annäherung zwischen Mann und Frau“ befasst. In keinem Ihrer Bücher habe ich hierzu eine Lösung gefunden, lediglich die Aussage von den 30 Stufen. Es hat mir keine Ruhe gelassen, bis ich durch langes Nachdenken ein Modell hierzu aufgestellt habe.

      Darf ich Sie um Ihren Kommentar hierzu bitten? Darüber würde ich mich freuen!

      Ich möchte mich bei Ihnen für Ihr Forschen, Ihre bahnbrechenden Erkenntnisse zur Kommunikationspsychologie und Ihre wundervollen Bücher bedanken!

      Mit herzlichen Grüßen