Keine Angst:. Thomas Werk
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Thomas Werk
Keine Angst:
Hunde, die bellen, beißen nicht!
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Inhaltsverzeichnis
Canophobie oder die Angst vorm Hund
Wer ist hier der Herr im Haus?
Nicht jeder Hunde will Sie fressen!
Das Unterbewusstsein neu programmieren
Tipps aus dem Hunde-Alltag: Von Entspannung bis Imagination
Vorwort
Der Volksmund sagt: „Einmal gebissen, zweimal zurückhaltend.“ Dabei beißen Hunde, die bellen, eigentlich gar nicht – sie sind doch mit Bellen beschäftigt. Anders verhält es sich, wenn ein Hund knurrt und die Zähne fletscht. Dann sollte man, ohne ihm Angst zu zeigen, Abstand wahren. Doch im Prinzip sind das alles Extremfälle, denn die allermeisten Hunde, die uns im Alltag begegnen, meist sogar in Begleitung von Frauchen oder Herrchen, sind harmlos und wollen uns nichts tun, auch wenn wir es Ihnen tief drin in uns unterstellen.
An der panischen Angst vor Hunden sind meist traumatische Erlebnisse schuld, die sich tief in unser Gedächtnis eingebrannt haben. Denken Sie nur mal an eine Zweijährige, der plötzlich ein Labrador mit einer Schulterhöhe von mehr als 60 cm gegenübersteht. Das Kind kann die Situation nicht einordnen, fängt an zu schreien und der Hund beginnt zu bellen, ABER nicht, weil er das Kind beißen möchte, sondern um einen Erwachsenen auf die Situation aufmerksam zu machen. Die Situation prägt sich in das Gedächtnis des Kindes ein und wenn die Eltern nichts dagegen unternehmen, bleibt ein lebenslanges Trauma mit einer panischen Angst vor Hunden zurück. Das muss nicht sein! Überwinden Sie Ihre Angst vor Hunden und sorgen Sie dafür, dass Kinder erst gar keine Ängste aufbauen. Wuff!
Einführung
So wie manche Menschen Angst vor Spinnen haben, so entwickeln andere eine panische Angst vor Hunden. Wenn Sie schon von weitem einen Vierbeiner sichten, geraten sie in Panik, selbst wenn dieser angeleint ist. Sie werden richtig aggressiv, kommen ihnen die Halter immer näher. Die Angsthasen machen dabei keinen Zirkus, denn sie zittern tatsächlich am ganzen Körper. Schweißausbrüche untermauern ihre Phobie (krankhafte Angst) gegen Hunde.
Wissenschaftlich gesehen haben wir es hier mit der so genannten Canophobie oder Kynophobie zu tun (einmal aus dem Lateinischen abgeleitet: canis und dann aus dem Altgriechischen kyon = beides mal der Hund). Man begründet einerseits diese Angst mit der Urangst des Menschen vor wilden Tieren, etwa vor dem Wolf. Allerdings hängt diese psychische Krankheit heutzutage meistens mit traumatischen Erfahrungen in der Kindheit zusammen. Man ist übel von einem Hund gebissen worden und getreu der Devise „Gebranntes Kind scheut Feuer“ entwickelt man Panik, wenn Hunde nur gesichtet werden.
Wie bei jeder Phobie handelt es sich auch hier um eine ernsthafte psychische Erkrankung, die dringend behandelt werden muss. Solche Menschen brauchen professionelle Hilfe und meist ist neben einem Therapeuten auch eine stationäre Behandlung vonnöten, manchmal auch als Sofortmaßnahme Medikamente in Form von Psychopharmaka.
Dass die Angst vor Hunden aber meistens völlig unbegründet ist, ignorieren die Betroffenen. Denn die wenigsten Vierbeiner sind aggressiv gegen Menschen – ganz im Gegenteil: Nervöses Bellen deutet eher auf die eigene Unsicherheit des Tieres hin. Wie heißt es doch so schön: Hunde die bellen, beißen nicht.
Sind Sie etwa auch betroffen, kennen Sie diese Angst oder haben Sie nahe Angehörige, die sich vor Hunden fürchten? Dann hilft Ihnen dieser Ratgeber garantiert. Sie bekommen wertvolle Tipps und Tricks, damit Sie künftig unbefangener damit umgehen können und keine Furcht mehr vor den Vierbeinern haben müssen.
Canophobie oder die Angst vorm Hund
Wie oben schon erwähnt, liegt in jedem Menschen mehr oder weniger noch ein gewisser Natur-Instinkt. Früher hatten unsere Steinzeit-Urvorfahren eine Angst als Vorsichtsmaßnahme gegenüber wilden, aggressiven Tieren wie Wölfen oder Mammuts. Das diente dem eigenen Schutz. Mit der Zeit entwickelten sie Techniken, sich gegen diese Gefahr zu wehren oder auch Tiere zu jagen und zu erlegen, um davon zu leben und zu überleben.
Wir haben also natürliche Abwehrmechanismen gegen Tiere, die schon mal mit den Zähnen fletschen und uns furchterregend gegenübertreten. Sie bellen und kläffen, zeigen ihre scharfen Hauer und nehmen eine Angriffshaltung ein.
Je nach Größe und Kraft der Tiere darf man durchaus auch schon mal vorsichtig sein. Vor allem ihre Unberechenbarkeit sollte uns immer alarmieren. Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier ist bisweilen ambivalent, zumal dann wenn man sich nicht kennt. Wer kann schon die Reaktion eines Schafes oder Esels erahnen? Ein Pferd kann plötzlich austreten, eine Kuh kann einen schubsen und selbst ein großer Hund weiß nicht um die verletzende Gefahr seiner Krallen, selbst wenn er uns freundlich begrüßt.
Eine weitere Quelle der Angst sind unsere eigenen schlechten Erfahrungen oder auch unser Charakter. Wir haben eventuell mal mit einem Hund getollt und sind dabei von ihm im Überschwang freundschaftlicher Gefühle umgeworfen worden. Oder ein Vierbeiner hat mal unbewusst zugeschnappt oder uns gebissen, als wir ihm Futter reichten. Wir haben also durch Zufall schlechte