Organuhr - Leben mit der inneren Uhr. Alina Frey
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Alina Frey
Organuhr - Leben mit der inneren Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Organuhr - leben mit der inneren Uhr
Zyklus der Erde und die Organuhr
Beispiele für die Uhrzeiten der Organe
Zwölf Meridiane und ihre Aufgaben
Vereinigung der Gegensätze Yin und Yang
Die Fünf-Elementen-Lehre der TCM
Die Organuhr und der Energiefluss Qi
Die zwölf Organe auf der Organuhr
Organuhr für Herz und Dünndarm
Störungen von Organuhr und Meridianen
Der Alltag stört unser Qi
Da wir unseren Tagesablauf nicht nach unserem natürlichen Rhythmus sondern nach beruflichen und familiären Verpflichtungen ausrichten, geraten wir oft in Konflikt mit der Organuhr. Hierbei kann es dann zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Stoffwechselstörungen etc. kommen. Manchmal zwingt uns der Körper durch eine Magenverstimmung oder einen grippalen Effekt zur Ruhe, wenn er nicht mit dem von uns aufgezwungenen Rhythmus in Einklang steht.
Organuhr - leben mit der inneren Uhr
Unsere Organe richten sich nach feste Uhrzeiten, sie haben Arbeits- und Ruhephasen. Ist man oft müde oder krank, könnte die Organuhr die Ursache sein. Haben Sie Schlafprobleme, neigen zu schlechter Laune und geringer Leistungsfähigkeit? Dann sollten Sie Ihre Organuhr, die in der chinesischen Medizin als Qi bezeichnet wird, überprüfen. Ist diese gestört, kann der Fluss der Lebensenergie behindert werden. Unsere Organe richten sich nach festen Uhrzeiten und haben Arbeits- und Ruhephasen, in denen sie mit entsprechend mehr oder weniger Energie versorgt werden. Das System teilt den Tag in 12 zweistündige Phasen ein, in denen die Energieversorgung bestimmter Organe ihre Maximalzeit hat, während in der Minimalzeit weniger Energie zugeführt wird. Diese befinden sich dann in der Ruhephase.
Zyklus der Erde und die Organuhr
Die Organuhr ist an den Längengrad an dem wir uns befinden, angepasst. Bei Menschen, die in anderen Ländern auf der gegenüberliegenden Erdseite sind, ist die Organuhr dementsprechend verschoben, weil dort Tag ist wenn hier Nacht ist. Ein Jetlag oder die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ist das beste Beispiel für eine Störung der Organuhr. Diese Zeitumstellungen führen oft zu Problemen, weil der Energiefluss gestört ist. Es dauert einige Tage, bis sich die Organuhr auf den Aufenthaltsort eingestellt hat. Auch Schichtarbeiter oder Nachtschwärmer sind häufig unausgeglichen, müde und unzufrieden. Die Organuhr findet keinen geregelten Rhythmus, weil immer wieder andere Bedingungen herrschen. Diese Menschen sind oft auch anfälliger für Krankheiten.
Beispiele für die Uhrzeiten der Organe
Die Leber: Die Maximalzeit des Lebermeridians liegt zwischen 1 und 3 Uhr nachts. 12 Stunden später steht ihm nur die minimalste Energie zur Verfügung. Nehmen wir in dieser Zeit ein üppiges Mahl zu uns, fühlen wir uns nach dem Essen noch müder. Menschen mit Leberproblemen oder diejenigen, die abends fette Mahlzeiten zu sich nehmen, wachen oft zwischen 1 und 3 Uhr auf, da jetzt die Leber am intensivsten arbeitet. Die Lunge: Zwischen 3 und 5 ist die Lunge am leistungsfähigsten. Menschen mit Lungenödemen wachen in dieser Zeit oft auf, auch Asthmaanfälle treten hier vermehrt auf.
Der Magen: Zwischen 7 und 9 Uhr morgens kann der Organismus Nahrung am besten verarbeiten. Daher kommt auch das Sprichwort: „Morgens essen wie ein Kaiser, abends wie ein Bettler“. Die Minimalzeit des Magens liegt dementsprechend zwischen 19 und 21 Uhr. Hier verdaut der Magen kaum, deshalb sollten abends leichte Mahlzeiten zu sich genommen werden. Sonst fühlt man sich am nächsten Morgen müde und wacht mit Katerstimmung auf. Milz/Pankreas: Zwischen 9 und 11 ist der Körper in Hochform. Die Wundheilung läuft auf Hochtouren, daher ist es der ideale Zeitpunkt für Operationen. Auch die Konzentrationsfähigkeit ist jetzt besonders hoch. Dünndarm: Zwischen 13 und 15 Uhr ist die Maximalzeit des Dünndarms. Jetzt sammelt er die meiste Energie und deshalb sinkt in dieser Phase die Leistungsfähigkeit stark ab, da alle Energie auf den Dünndarm konzentriert ist. Das ist die beste Zeit für ein Mittagsschläfchen. Kreislauf: Zwischen 19 und 21 Uhr werden Puls und Blutdruck heruntergefahren. In dieser Zeit entspannen und erholen sich die Hauptorgane. Bei Störungen in dieser Zeit können Depressionen auftreten.
Zwölf Meridiane und ihre Aufgaben
Die zwölf Meridiane sind laut TCM unsichtbare Energieleitbahnen im Körper. Sie verlaufen in Längslinien im Körper und sind verschiedenen Organen zugeordnet. Jede dieser Bahnen wird innerhalb von 24 Stunden für jeweils 2 Stunden intensiver mit Qi durchströmt. Der Turnus erfolgt in einer ganz bestimmten Reihenfolge und wiederholt sich täglich.
Biologische Rhythmen
Herzschlag, Atem, Schlaf: Wie alle Lebewesen unterliegen auch wir Menschen einem biologischen Rhythmus, der sich unser gesamtes Leben über periodisch wiederholt. Mit diesen physiologisch nachgewiesenen Phänomenen befasst sich die Wissenschaft der Chronobiologie. So ist heute empirisch bewiesen, dass Menschen eine biologische innere Uhr haben, die nicht nur Emotionen, sondern auch unsere Körperfunktionen maßgeblich bestimmt. Ein Wissen, dass sich in der westlichen Gesellschaft erst im 20.Jahrhundert herauskristallisiert hat, in der traditionellen chinesischen Medizin(TCM) aber schon seit Jahrtausenden gelehrt wird. Der Mediziner Franz Halberg, der als Mitbegründer der modernen Chronobiologie gilt, konnte etwa im Rahmen einer umfangreichen Studie zeigen, dass der Zeitpunkt, zu dem wir eine Mahlzeit einnehmen, einen direkten Einfluss auf die Gewichtszunahme hat. Er kam zu dem Schluss, dass es für die Gesundheit deutlich vorteilhafter ist, morgens und mittags