Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten - eine Hommage an die menschliche Vorstellungskraft. Ernst Ludwig Becker

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Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten  -  eine Hommage an die menschliche Vorstellungskraft - Ernst Ludwig Becker


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      Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

      Das Gehirn ist ein Wunderwerk der Natur. Die Neugierde und die Fantasie, die Vorstellungskraft, die von diesem Organ ausgehen sind die Grundlage der menschlichen Entwicklungsgeschichte. Werkzeuge und Waffen sind erste Kreationen. Die Landwirtschaftliche Revolution, der technische Fortschritt machen die Welt zum Untertan. Es denkt sich Verhaltensregeln aus und sozialisiert. Es musiziert. Aber das Gehirn schafft auch geistige Welten, Mythen, Märchen, es erklärt Religionen und philosophiert. Und es denkt über sich selbst nach. Versteht das Bewusstsein, dringt ein in das Unbewusste, die Träume und die Erinnerungen und erkennt, dass es mehr als eine Wirklichkeit gibt.

      Emily, die Tochter eines Töpfers aus Pennsylvania, konstruiert ihre eigene Wirklichkeit, um den Tod ihres Bruders zu überwinden. Sie lernt viel über die Töpferei, über die Natur und die Naturgesetze, über die Geschichte der Menschen. Aber viel wichtiger ist, dass sie lernt ihre Fantasie zu benutzen, denn nur in ihrer Fantasie wird die Zukunft Wirklichkeit. Nur die Fantasie kann den Tod überwinden.

      Ernst Ludwig Becker, geb. 1957, studierte Biologe in Marburg, Darmstadt und in den USA. Er arbeitete in verschiedenen Berufsfeldern und engagierte sich in ökologischen Projekten im Ausland. Heute schreibt er Bücher und unterrichtet in Teilzeit an einer Grundschule. Mit den Kindern erforscht er ihre Umwelt und die Natur. Dabei fanden sie auch schon erloschene Reste von Sternschnuppen und waren bei einer der Exkursionen ganz in der Nähe des Nordpols. So nebenbei führt er sie auch behutsam in das digitale Zeitalter ein und stellt fest, dass er da noch viel von ihnen lernen kann.

      Ernst Ludwig Becker

      Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

      - eine Hommage an die menschliche Vorstellungskraft

      www.tredition.de

      © 2020 Ernst Ludwig Becker

      Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

      ISBN:

Paperback978-3-347-11982-6
Hardcover978-3-347-11983-3
E-Books978-3-347-11984-0

      Coverbild: E. L. Becker with permission by Micheal Holter

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Für Jack Troy

      The Potter

      Imagination is a creative force.

      You have to learn to use it.

      und für Erik

      Von den Sternen kommen wir,

      zu den Sternen kehren wir zurück,

      von jetzt bis in alle Ewigkeit.

      Wenn ich einmal sterbe,

      wenn ich einmal richtig Tod bin,

      werde ich mich, -

      werdet ihr euch daran erinnern.

      "Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."

      „Fantasie ist alles. Es ist die Vorschau auf die kommenden Ereignisse des Lebens.“

      "Die Logik bringt dich von a nach b, die Vorstellungskraft bringt dich überall hin."

      Albert Einstein

      Präludium

      Der Herbst ist für mich die Herrlichste der vier Jahreszeiten. Natürlich schätze ich auch den Sommer, wenn ich im erfrischenden und belebenden Fluss baden kann und auch der Frühling überrascht mich immer wieder mit seiner vielfarbigen Blütenpracht und dem Erwachen allen Lebens. Aber es ist der Herbst, der meine Sinne am unbeschreiblichsten erregt, mich und meine Seele am mannigfaltigsten berührt. Es ist der Herbst, den ich liebe. Wenn die Blätter sich verfärben, wenn die vielen roten, rötlichen, gelben und bräunlichen Farben und Farbtöne die Bäume verzieren, ganze Wälder in ein golden strahlendes Landschaftsgemälde verwandeln und die göttlichen Farbenspiele die sanften Haine der Hügel überziehen. Die aufgehende Sonne vertreibt den Morgennebel, der über dem Fluss und dem Garten schwebt und lässt die Ahornbäume in goldgelben und purpurroten, zarten Licht erstrahlen. Der Herbst ist die Zeit, in der sich die Natur auf den Winter vorbereitet, die belaubten Bäume das lebenspendende Blattgrün für das nächste Frühjahr aufbewahren. Die Tage werden langsam kürzer, die Abende mild und klarer und ich kuschele mich gemütlich ein, bei dem Schein einer Kerze und einem guten Buch. Dann genieße ich noch einmal den wundervollen Tag mit seinem blauen Himmel, ziehe noch einmal in Gedanken durch den farbenprächtigen Wald und ahne den Geruch des Laubes, das langsam zu Boden fällt und das selbst die schlafende Wiese in meinem Garten bedeckt und den Weg verziert, der zu meinem gläsernen Gartenhäuschen führt. Das Haus, in dem ich jetzt wohne, hat eine himmlische Lage an einem breiten, sanften Fluss und tagsüber kann ich die schwarz-weißen Lastkähne beobachten, die mit Erde beladen zur fernen Verladestation fahren. Am Ufer, das teils mit kugelförmigen Weidebüschen und aufrechten, hochgewachsenen Pappeln bewachsen ist, habe ich auch einen Steg bauen lassen, an dem ein Boot angebunden ist, falls ich einmal auf die andere Seite in eines der historischen Städtchen übersetzen will und eine sichere Stiege führt ins helle Wasser, in dem ich mich in den heißen Sommermonaten treiben lassen kann. Dann sitze ich auch oft auf meiner Bank, mit einer Tasse Tee und schaue über das Wasser und erhole mich von unserem Streifzug in unserem nahe gelegenen Wald, erhole mich von einer langen Reise in die Geschichte, - habe Zeit und Muße zum Beschauen und Nachdenken. Höchstwahrscheinlich mag ich jetzt diese Jahreszeit noch mehr, weil ich in einem Lebensabschnitt bin, den auch wir den Herbst des Lebens nennen. So wie die vier Jahreszeiten ein Sinnbild für unser ganzes Leben veranschaulichen. Das Frühjahr, die Zeit unserer Kindheit und Jugend, in welcher noch alles wächst und blüht und sich entfaltet, der Sommer, in dem die Früchte wachsen, die Ähren reifen und die Ernte eingefahren wird, der Herbst, der noch einmal alle Blätter zum Leuchten bringt, der auf das Ende vorbereitet und du letztendlich wie ein Blatt zu Boden fällst, um im Winter unter der kalten, harten Erde zur Ruhe zu kommen. Nur, dass es keine Winter mehr gibt.

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