5 harte Western 1/2020: Das unbarmherzige Gesetz des Revolvers: Sammelband mit 5 Wildwestromanen. Alfred Bekker
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5 harte Western 1/2020: Das unbarmherzige Gesetz des Revolvers: Sammelband mit 5 Wildwestromanen
von Alfred Bekker, Glenn Stirling, John F. Beck. Franc Helgath
Dieses Buch enthält folgende Romane:
Glenn Stirling: Der Sohn der schwarzen Wölfin
Alfred Bekker: Das Gesetz des Don Turner
Alfred Bekker: Nelsons Rache
John F. Beck: Galgenfrist für Sheng
Franc Helgath: Der Schlächter von Sonora
Don Turner war ein Mann, der einen langen Schatten warf und einen noch längeren Arm hatte. Er betrachtete das ganze County als sein Eigentum. Und er hatte sich längst zum Herrn über Leben und Tod aufgeschwungen. Wer sich gegen den Terror aufbäumte, lebte nicht mehr lange. Deshalb duckten sich alle. Niemand wollte unversehens von einer tödlichen Kugel erwischt werden. Bis dann dieser Satteltramp namens Finley kam und sich überraschend zum Sheriff ernennen ließ. Das war gleichbedeutend mit einem todeswürdigen Verbrechen …
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author / COVER WERNER ÖCKL
© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Glenn Stirling: Der Sohn der schwarzen Wölfin
Ein Western von Glenn Stirling
IMPRESSUM
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author/ Titelbild: Klaus Dill, 2016
© dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
www.AlfredBekker.de
Klappe
Der junge Tom Cadburn hat keine Freunde in Musselshell City – schließlich ist er der Sohn einer Frau, die man voller Verachtung nur Indianer-Hennie nennt. Tom schlägt sich mit schlechten Jobs durch, aber auch er bekommt die Ablehnung der Bewohner zu spüren. Vor allem, als man ihn fälschlicherweise des Mordes an Colonel Carpound beschuldigt. Tom muss fliehen, sonst wird man ihn hängen.
Auf seiner Flucht begegnet er einem jungen scheuen Wolf – das ist der Beginn einer Freundschaft zwischen Mensch und Tier, wie es sie bisher noch nicht gegeben hat. Tom nennt den jungen Wolf Sam, und von nun an sind die beiden unzertrennlich. Nun muss er nur noch seine Unschuld beweisen...
Das Prequel zur TEXAS WOLF-Serie. Wie alles begann! Meisterhaft in Szene gesetzt von Glenn Stirling.
Roman
Am Tag, als sein Vater starb, war der junge Wolf neun Wochen alt. Es war ein Tag im Juni, heiß, erfüllt vom Duft der Blüten und in der Luft das Summen Tausender von Insekten. Der Himmel war blau, die Bäume grün und sogar das Grau der Felsen am Rande der Höhle, in der die Welpen mit ihrer Mutter lagen, schien zu leuchten. Und da hörten sie den fernen Schuss. Es klang gar nicht sehr laut, und doch zuckte die große schwarze Wölfin zusammen, als habe sie einen Schlag erhalten. Und ihre großen hellen Augen waren auf den Höhleneingang gerichtet. Keines ihrer Jungen wagte sich zu rühren, als spürten alle sechs, dass etwas Schlimmes, etwas Furchtbares passiert war...
*
Der Alte setzte die Sharps ab und blickte auf seinen Sohn, der neben ihm im Gras zu sehen war.
„Wir haben ihn. Diesmal hat es ihn erwischt. Ich glaube, es ist der Wolf. Es war ein sauberer Schuss. Hoffentlich ist jetzt Schluss mit dem Kälberreißen. Diese Bestie hat uns verdammt viel Ärger in den letzten Monaten gemacht.“
„Komm, sehen wir uns das Tier mal genau an“, schlug sein Sohn Ben vor und bewegte sich einige Schritte in Richtung des reglosen Kadavers. Sein Vater folgte ihm. Aber er blieb immer noch misstrauisch und behielt seine Sharps schussbereit. Dieses Misstrauen bestätigte sich, als er weitere Einzelheiten sah.
„Eh, das ist kein Wolf, Ben, das ist... das muss ein riesiger Hund sein. Komm, sieh ihn dir an!“
Ben hatte noch nie einen Hund wie diesen gesehen, so wolfsähnlich. „Ein Hund, Pa? Sieht so ein Hund aus?“
Der Alte nickte. „Gewiss, ich weiß doch, German-Joe hat so einen. Er hat ihn aus Deutschland mitgebracht. Schäferhund nennen die diese Viecher. Sind wie Wölfe und sollen unheimlich treu sein. Das hier, das ist so einer. Verwildert vielleicht. Mann, sieh dir den mal genau an. Kein Wunder, dass wir so viele Kälber verloren haben. Und ich wette, Ben, das ist auch der Bursche, der das Rudel letzten Winter angeführt hat. Der ist ja glatt noch mal so groß wie ’n Wolf."
Er beugte sich hinab, um den leblosen Körper aufzuheben. „Verdammt, Ben, greif mit an, der ist schwer wie Blei!“
Der junge Bursche zeigte auf die Einschusswunde an der Brust. „Glatt aufs Blatt, Pa, prima gezielt.“
„Da, überall Narben. Der ist off genug getroffen gewesen, der Kerl. Aber diesmal war es aus. Nimm ihn an beiden Hinterbeinen! Etwas anziehen, gut so!“
„Was willst du mit dem Kadaver, Pa?“
„Weg damit von der Weide. Weiter drüben, da schmeißen wir ihn in die Schlucht. Und dann...“
„Die Wölfin?“
„Noch nicht. Wir warten bis nächste Nacht. Da wird sie sich aus ihrem Loch wagen. Ich wette, die sitzt irgendwo drüben in den Felsen mit ihrer Brut. Wenn sie dort ist, kriegen wir sie nicht.“
„Und wenn wir die Hunde mitnehmen?“