Unsere Heilige Ehre. Джек Марс
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Jack Mars ist der USA Today Bestseller Autor der LUKE STONE Thriller Serie, welche sieben Bücher umfasst (und weitere in Arbeit). Er ist außerdem der Autor der neuen WERDEGANG VON LUKE STONE Vorgeschichten Serie und der AGENT NULL Spionage-Thriller Serie.
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KOSTE ES WAS ES WOLLE (Buch #1)
AMTSEID (Buch #2)
LAGEZENTRUM (Buch #3)
UMGEBEN VON FEINDEN (Buch #4)
DER KANDIDAT (Buch #5)
UNSERE HEILIGE EHRE (Buch #6)
PRIMÄRZIEL (Buch #1)
DER HÖCHSTE BEFEHL (Buch #2)
AGENT NULL (Buch #1)
ZIELOBJEKT NULL (Buch #2)
JAGD AUF NULL (Buch #3)
EINE FALLE FÜR NULL (Buch #4)
AKTE NULL (Buch #5)
RÜCKRUF NULL (Buch #6)
ATTENTÄTER NULL (Buch #7)
KÖDER NULL (Buch #8)
„Und zur Stütze dieser Erklärung verpfänden wir alle untereinander in festem Vertrauen auf den Schutz der Göttlichen Vorsehung unser Leben, unser Gut und unsere heilige Ehre.“
KAPITEL EINS
9. Dezember
11:45 Uhr libanesischer Zeit (16:45 Uhr Eastern Standard Time)
Südlibanon
„Gelobt sei Gott“, sagte der junge Mann. „Gelobt sei Er. Gelobt sei Er.“
Seine Hände zitterten, während sie die Zigarette an seinen Mund führten, um einen tiefen Zug zu nehmen. Er hatte seit zwölf Stunden nichts gegessen. Seit den letzten vier Stunden war die Welt um ihn herum pechschwarz. Er war ein gekonnter LKW-Fahrer, der schon die schwierigsten Routen gemeistert hatte. Dieses Mal hatte er die syrische Grenze überquert und war anschließend in der hügeligen libanesischen Landschaft unterwegs, auf engen, sich ständig windenden Straßen, ohne auch nur eine Minute seine Lichter anzuschalten.
Die Fahrt war gefährlich. Der Himmel war voller Drohnen, Hubschrauber, Spionageflugzeuge und Bomber – Russen, Amerikaner und Israelis. Jeder Einzelne von ihnen könnte sich für seinen LKW interessieren. Jeder Einzelne von ihnen könnte sich dazu entscheiden, den LKW zu zerstören. Und keiner von ihnen würde auch nur die geringsten Schwierigkeiten dabei haben. Den ganzen Weg über hatte er damit gerechnet, dass ihn jeden Moment und ohne Vorwarnung eine Rakete abschießen und ihn von einer Sekunde auf die nächste in ein brennendes Skelett, das in einem rauchenden Metallkäfig sitzt, verwandeln würde.
Jetzt hatte er den LKW gerade einen langen, engen Pfad hinaufmanövriert und ihn unter einer riesigen Markise zum Stehen gebracht. Die Markise, die von hölzernen Pfählen gestützt wurde, sah von oben aus wie ein Buschdickicht – in der Tat war das Dach mit einigen echten Büschen bedeckt worden.
Er stellte den Motor aus, der mit Geräuschen antwortete, die nach einem riesigen Ungetüm klangen, das protestierend gleichzeitig rülpste und furzte. Er öffnete die Fahrertür und kletterte hinaus. Noch bevor er einen Fuß auf den Boden gesetzt hatte, tauchten schwer bewaffnete Männer aus den Bäumen auf, die sie umgaben.
„As salaam alaikum“, begrüßte der junge LKW-Fahrer sie, während sie sich näherten.
„Wa alaikum salaam“, antwortete ihr Anführer. Er war groß und kräftig und hatte einen dicken schwarzen Bart und dunkle Augen. Sein Gesicht war verhärtet – Mitgefühl suchte man in ihm vergeblich. Er deutete auf den LKW. „Ist er das?“
Der junge Mann zog erneut an seiner Zigarette. Nein, sagte er fast. Ich habe noch einen anderen LKW mitgebracht. Der hier ist nur zum Spaß dabei.
„Ja“, antwortete er stattdessen.
„Du bist spät dran“, sagte der Anführer.
Der junge Mann zuckte mit den Achseln. „Vielleicht hättest du lieber selbst fahren sollen.“
Der Anführer begutachtete den LKW. Er sah aus wie eine typische Sattelzugmaschine – etwas, was vielleicht Holz, Möbel oder Nahrung transportierte. Doch das war nur Tarnung. Der Militärtrupp begann sofort mit der Arbeit. Zwei Männer stiegen die Leiter am hinteren Ende hinauf, weitere zwei knieten sich nieder. Jeder von ihnen hatte einen Akkuschrauber in der Hand.
Sie bewegten sich schnell und entfernten die Schrauben, die die Sattelzugmaschine zusammenhielten. Nach nur wenigen Augenblicken zogen sie ein riesiges Stück Aluminiumblech von der Seite des LKW. Einen Moment später folgte ein kleineres Stück von der Hinterseite. Anschließend widmeten sie sich der anderen Seite, wo der Fahrer sie nicht mehr beobachten konnte.
Er drehte sich um und blickte über die nächtliche Hügellandschaft und die Bäume hinweg. Durch die Dunkelheit konnte er die Lichter eines Dorfes sehen, das nur wenige Kilometer entfernt war. Ein wunderschönes Land. Er schätzte sich glücklich, hier zu sein. Seine Arbeit war erledigt. Er war kein Soldat. Er war nur ein LKW-Fahrer. Sie hatten ihn gut dafür bezahlt, über die Grenze zu fahren und dieses Fahrzeug abzuholen.
Er war nicht von hier – seine Heimat war weiter im Norden. Er wusste nicht, was diese Männer für seine Rückkehr arrangiert hatten und ihm war es auch egal. Jetzt, da er diese Todesmaschine endlich los war, würde er sogar zu Fuß nach Hause wandern, wenn er müsste.
Scheinwerfer näherten sich auf dem engen Pfad, eine ganze Reihe von ihnen. Wenige Sekunden später tauchten drei schwarze Mercedes Geländewagen auf. Die Türen öffneten sich nahezu gleichzeitig und bewaffnete Männer strömten nur so aus den Autos. Sie trugen allesamt schwere Gewehre oder Maschinenpistolen. Die Hintertür des mittleren Wagens öffnete sich als letzte.
Ein korpulenter Mann mit graumeliertem Bart und einer Brille stieg heraus. Er hatte einen knorrigen hölzernen Gehstock und humpelte stark – Verletzungen aufgrund eines Autobombenattentats, das ihn vor zwei Jahren hätte töten sollen.
Der junge Fahrer erkannte den Mann sofort – er war ohne Zweifel der berühmteste Mann im gesamten Libanon und darüber hinaus in aller Welt bekannt. Sein Name war Abba Qassem und er war der absolute Führer der Hisbollah. Seine Autorität – egal, ob es um Militäroperationen, soziale Programme, Beziehungen zu ausländischen Regierungen, die Judikative, Leben