Zum poetischen Werk von Salvatore A. Sanna. Группа авторов

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      Caroline Lüderssen

      Zum poetischen Werk von Salvatore A. Sanna

       Col rosso in dominante

      Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

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      Umschlagabbildung: Elio Mariucci, Haiku del tramonto – Haiku des Abendrots, 2018, Holz, Stoff, Acryl, Bleistift auf Papier, 35 x 24 x 6 cm

      © 2020 • Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG

      Dischingerweg 5 • D-72070 Tübingen

      www.narr.de[email protected]

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

      ISBN 978-3-8233-8406-9 (Print)

      ISBN 978-3-8233-0231-5 (ePub)

      Versi da sorseggiare

      Un saluto in versi per Salvatore A. Sanna

      Ti conobbi nella poesia

      dell’abbraccio di tre fiumi.

      Negli occhi a poppa e nel cuore a prua

      di Carmine, Franco e Gino.

      Nell’incanto delle librerie

      imparai la tua voce e i tuoi versi.

      Delicati come il vento

      che accarezza la zagara.

      Cristallini come l’onda

      che corteggia lo scoglio.

      Sul Meno riempii una borraccia

      dei tuoi versi de-centrati.

      Per sorseggiarli oggi che viaggi ancora

       incerto fra le due sponde

       in sospeso sul mare

       che ostenta le sue venature.

      Giuseppe Giambusso

      Fröndenberg, 22 marzo 2020

      Verse zum Nippen

      Ein Gruß in Versen für Salvatore A. Sanna

      In der Poesie der Umarmung dreier Flüsse

      lernte ich dich kennen.

      In den Augen auf dem Heck und im Herzen auf dem Bug

      von Carmine, Franco und Gino.

      Im Zauber der Buchhandlungen

      lernte ich deine Stimme und deine Verse.

      Sanft wie der Wind

      der die Orangenblüte umweht.

      Kristallklar wie die Welle

      die den Felsen umspielt.

      Am Main habe ich eine Wasserflasche

      mit deinen versi de-centrati gefüllt.

      Um heute daran zu nippen während du noch unterwegs bist

       in der Schwebe zwischen zwei Ufern

       hoch überm Meer

       das seine Äderung zeigt.

      Giuseppe Giambusso

      Fröndenberg, 22. März 2020

      Übersetzt von Caroline Lüderssen; V. 14-16 aus einem Gedicht von Salvatore A. Sanna aus der Sammlung Feste (1999), Fra le due sponde-Zwischen zwei Ufern, Tübingen, Narr, 2004, S. 298-299, übersetzt von Gerhard Goebel.

      Editorische Notiz

      Der vorliegende Band enthält Texte zum poetischen Werk von Salvatore A. Sanna (1934-2018). Es ist eine Sammlung von literaturkritischen Analysen aus Sammelbänden und Zeitschriften, den Vorworten und Nachworten zu den Ausgaben seiner Gedichte und Rezensionen. Der Titel „Col rosso in dominante“ ist dem Gedicht «Quadratscha» von Salvatore A. Sanna entnommen (1984), in dem die Farbe rot eine besondere Rolle spielt; die Sensibilität für Farben ist charakteristisch für Sannas Schreiben. Die Gedichte von Salvatore A. Sanna werden in den Beiträgen nach folgenden Ausgaben zitiert:

      Fünfzehn Jahre Augenblicke. Gedichte Italienisch-Deutsch. Übersetzt von Ragni Maria Gschwend. Mit einer Zeichnung von Piero Dorazio, Frankfurt am Main, Privatdruck 1978.

      Wacholderblüten. Gedichte Italienisch-Deutsch. Übersetzt und mit einem Nachwort von Birgit Schneider. Mit zwei Zeichnungen von Fausto Melotti, Frankfurt am Main, Privatdruck 1984.

      Löwen-Maul. Gedichte Italienisch-Deutsch. Übersetzt und mit einem Nachwort von Gerhard Goebel-Schilling. Mit zwei Zeichnungen von Ermanno Leinardi, Frankfurt am Main/Aarau, Verlag Sauerländer 1988.

      Feste. Gedichte Italienisch-Deutsch. Übersetzt und mit einem Nachwort von Gerhard Goebel-Schilling. Mit zwei Zeichnungen von Achille Perilli, München-Mainz, von Hase & Koehler Verlag 1991.

      La fortezza dell’aria [Löwen-Maul e Feste]. Presentazione di Luigi Malerba. Tre disegni di Enrico Della Torre, Torino: Franco Masoero Editore 1995. Ausgezeichnet mit dem Premio Pannunzio 1996.

      Mnemosyne. Hommage an die Mutter der Musen. Übertragung und Nachwort Gerhard Goebel. Einführung Christoff Neumeister. Zeichnungen Gianfranco Pardi, Frankfurt am Main/Aarau, Verlag für deutsch-italienische Studien/Sauerländer 1999.

      Mare. I guess what you mean. Gedichte Italienisch-Deutsch. Übertragen von Caroline Lüderssen. Mit einer Zeichnung von Marco Casentini, Tübingen, Narr 2009.

      Fra le due sponde / Zwischen zwei Ufern. Gesammelte Gedichte Italienisch Deutsch, herausgegeben und mit einem Essay versehen von Thomas Amos, Tübingen, Narr 2004.

      Fra le due sponde. Poesie. Nuoro, Il Maestrale, 2014.

      Ich danke allen Autorinnen und Autoren herzlich für Ihr Einverständnis, ihre Texte in diesen Erinnerungsband aufzunehmen. Diejenigen Rechteinhaber, mit denen wir trotz intensiver Bemühungen keinen Kontakt aufnehmen konnten, bitte ich, sich mit dem Verlag in Verbindung zu setzen.

      Ganz herzlich danke ich Giuseppe Giambusso, der als Weggefährte und Dichterfreund von Salvatore A. Sanna ein poetisches Grußwort für den Band geschrieben hat. Giambusso, 1956 in Riesi/Sizilien geboren, lebt seit vielen Jahren in Fröndenberg im Sauerland und gehört zu einem losen Zusammenschluss von italienischen Autorinnen und Autoren in Deutschland, die ab den 1980er Jahren mit Publikationen, Tagungen und Diskussionsveranstaltungen auf sich aufmerksam machten. Seine neue zweisprachige Gedichtsammlung ist im Erscheinen: Foto di ragazza senza gruppo/Mädchenbild ohne Gruppe, Dresden 2020.

      Besonderen Dank möchte ich auch dem Künstler und Lyriker Elio Mariucci aussprechen dafür, dass er sein Haiku del tramonto (Haiku des Abendrots) von 2018 für den Umschlag zur Verfügung gestellt hat. Mariucci, 1946 in Città di Castello in Umbrien geboren, ist seit 1995 durch die Frankfurter Westend Galerie (dem Kunstforum der Deutsch-Italienischen Vereinigung in Frankfurt, gegründet von Salvatore A. Sanna 1966) in Deutschland vertreten. Città di Castello ist auch die Geburtsstadt von Alberto Burri, dem großen Materialkünstler. Für Mariuccis Arbeit ist neben der Farbe das Material von großer Bedeutung. Seine letzte Ausstellung in Frankfurt trug den Titel „Sedimenti“, denn seine Malerei und seine Lyrik beruhen auf Sedimenten des persönlich Erlebten, „Bruchstücke aus Erinnerungen, Erfahrungen, Wünschen, Verlusten, Freude und Leid“ (Simonetta Riccardini). Die Auseinandersetzung


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