Der Prüfungserfolg. Sabine Grotehusmann
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Der Prüfungserfolg
Die optimale Prüfungsvorbereitung für jeden Lerntyp
Meinen Eltern
Sabine Grotehusmann
Der
Prüfungserfolg
Die optimale
Prüfungsvorbereitung
für jeden Lerntyp
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Die Begriffe „Lernerpersönlichkeit“ und „Bilderlernen“
sind urheberrechtlich geschützt, © Sabine Grotehusmann 2008.
Lektorat: Friederike Mannsperger
Umschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen | www.martinzech.de
Umschlagfoto: Jake Rajs/Getty/Photonica
Illustrationen: Alexander Holzach
© 2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
©2016 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Das E-Book basiert auf dem Buch „Der Prüfungserfolg“ von Sabine Grotehusmann ,
©2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach.
ISBN Buchausgabe: 978-3-89749-859-4
eISBN epub: 978-3-95623-322-7
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Vorwort
Die wichtige Prüfung rückt immer näher? Ihre letzte Prüfung liegt eine gefühlte Ewigkeit zurück? Sie sind aus der Übung, was Klausuren und mündliche Prüfungen betrifft? Außerdem wissen Sie nicht, wie Sie die großen Stoffmengen in Ihren Kopf bekommen sollen und verspüren bereits ein leichtes Ziehen in der Magengegend?
Dann ist dieses Buch genau auf Sie zugeschnitten. Es richtet sich an jeden, der eine große Prüfung vor sich hat, zum Beispiel Studenten, angehende Heilpraktiker, Steuerberater, Meister und Wirtschaftsprüfer.Wenn Lernen für Sie keine Selbstverständlichkeit ist, Sie vielleicht „nebenbei“ auch noch Beruf und Familie haben oder viel von der Prüfung abhängt, dann hilft Ihnen dieses Buch. Es vermittelt Ihnen, wie Sie die Prüfung effizient vorbereiten. Das wurde Ihnen schon einmal versprochen, aber Sie wurden enttäuscht? Sie haben eventuell festgestellt, dass Sie anders lernen als andere und bestimmte Lerntechniken Ihnen nichts bringen? Deshalb fühlen Sie sich manchmal dumm, überfordert oder uralt? Viele Menschen empfinden so. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es auf die individuelle Lernerpersönlichkeit eingeht.
Im ersten Kapitel können Sie Ihre eigene Lernerpersönlichkeit ermitteln. In den weiteren Kapiteln erhalten Sie jeweils Tipps, die Ihrer Persönlichkeit entgegenkommen. Außerdem werden Sie eine Fülle bewährter Methoden und Techniken kennenlernen und ausprobieren. Alle Übungen und Tipps stammen aus der Praxis, da die Erfahrungen meiner Seminarteilnehmer, Studenten und Schüler in dieses Buch mit eingeflossen sind.
Wer besonders dringend Hilfe braucht, wird mit diesem Buch schnell ans Ziel kommen, denn die Merksätze, Checklisten und Tipps ermöglichen ein bequemes Querlesen und Springen.
Als Überflieger durchstarten und einen Prüfungserfolg landen!
Zu diesem Buch
Jeder Mensch lernt anders.
Das vorliegende Buch basiert auf zwei Grundgedanken. Der eine ist die Metapher des Fliegens. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kapitel. Dabei steht das Fliegen sinnbildlich für das Lernen. Der Leser wird sozusagen zum Lernpiloten ausgebildet. Das Ziel ist ein ruhiger Flug, das heißt, eine angenehme Prüfungsvorbereitung und eine sichere Landung. Sie entspricht der bestandenen Prüfung. Zur Ausbildung gehören auch die Streckenplanung, eine Einführung ins Funken und der Umgang mit Flugangst.
Metapher des Fliegens
Mit dieser Metapher arbeite ich seit einigen Jahren in meinen Seminaren und staune immer wieder, wie viel besser sich die Teilnehmer die Tipps und Techniken seither merken. Das geht soweit, dass sie den Flug-Wortschatz automatisch übernehmen. So werden mir häufig Fragen gestellt wie diese: „Ich komme leicht vom Kurs ab, obwohl ich einen genauen Streckenplan habe. Was kann ich dagegen tun?“ Die Flugmetapher hat sich außerdem bei Menschen mit Lernschwierigkeiten bewährt. Schon die Wörter Lernen, Prüfung, Lernplan und Lerntechniken verursachen manch einem Bauchweh. Mit der Flugmetapher kann man sich diesen Themen auf neue Art nähern und alte Traumata elegant umgehen.
Die individuelle Lernerpersönlichkeit
Der zweite Grundgedanke ist das Konzept der Lernerpersönlichkeit. In einem Eingangstest ermittelt der Leser seine individuelle Lernerpersönlichkeit. Dabei wird unter anderem erfasst, wie er Informationen aufnimmt, Dinge versteht und Entscheidungen fällt. Den Begriff der Lernerpersönlichkeit habe ich gewählt, da dieser Test nur die Wesenszüge ermittelt, die beim Lernen gezeigt werden. Also nicht die Eigenschaften als Sohn, Abteilungsleiterin, Computerexperte, Patentante, Fußballer oder Chormitglied.
Dieses Konzept bildete schon früh die Grundlage meiner Seminare. Bei meinen Tätigkeiten als Sprachlehrerin, Tutorin, Trainerin und Lehrerin bemerkte ich, dass jeder Mensch anders lernt. Einige Tipps führten bei dem einen Teilnehmer zum Erfolg, bei dem anderen jedoch zum Gegenteil. Aus diesem Grund bekommt jeder Leser in diesem Buch individuelle Hilfe. Wer sich seiner Lernerpersönlichkeit bewusst ist, kann seine Stärken besser nutzen und wird in Zukunft jede Prüfung erfolgreich meistern. Misserfolge sowie Lernfrust werden der Vergangenheit angehören.
Andere Lernerpersönlichkeiten kennenlernen
Ein Nebeneffekt ist, dass der Leser auch andere Lernerpersönlichkeiten kennenlernt. Dadurch wird er das Verhalten von Mitlernern, seinen eigenen Kindern oder Schülern besser verstehen und angemessen darauf reagieren können. Das Buch ist daher auch für Lehrende und Eltern geeignet. Es enthält zahlreiche Anekdoten, Erfahrungsbeispiele, Übungen, Checklisten, Buchtipps, wissenschaftliche Hintergründe, Zusammenfassungen, Übersichten, Merksätze und Illustrationen, die allen Lernerpersönlichkeiten gerecht werden.
Hintergründe zur Lernerpersönlichkeit
Das Konzept der Lernerpersönlichkeit steht in einer langen Tradition. Begonnen hat die Erfassung unterschiedlicher Persönlichkeitstypen bereits im 6. Jahrhundert v. Chr.
Die Säftelehre des Abendlandes
Sie wurde von Alkmaion von Kroton ca. 530 v. Chr. in Griechenland begründet. Die damals entwickelte Vier-Säfte-Lehre diente in erster Linie medizinischen Zwecken. Sie führte in der ärztlichen Praxis zu so guten Erfolgen, dass sie auch in der mittelalterlichen Medizintheorie eine wesentliche Grundlage darstellte und noch bis ins 19. Jahrhundert von Ärzten geschätzt wurde.
Die vier Körpersäfte
Eine zentrale Rolle spielen in diesem Konzept die vier Körpersäfte: Blut, Schleim, schwarze Galle und gelbe Galle. Der Kerngedanke ist, dass die Ursachen für Krankheiten auf dem gestörten Gleichgewicht dieser Säfte basieren und die Therapie an den vier Säften ansetzen muss. Mit dem Überwiegen einzelner Bestandteile wurden die vier Grundtypen des Menschen begründet: