Einfach Henssler. Steffen Henssler
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Hauptgerichte und Snacks, für die maximal 30 Minuten gearbeitet werden muss. Vom Bacon-Sandwich über Hühnersuppe bis zum Rumpsteak mit Maispüree ist alles dabei. Da kann keiner mehr behaupten, er hätte keine Zeit zum Kochen!
Hier kommen die Liebhaber von Gemüse, Salat & Co. auf ihre Kosten. Nicht nur als Vorspeise oder Beilage – die Vitaminbomben stehen ganz im Rampenlicht. Kartoffelgratin, Süßkartoffeln vom Blech und deftige Linsensuppe schmecken superlecker und machen satt.
Geflügel, Rind, Kalb, Lamm und Schwein – eine große Auswahl unterschiedlicher Rezepte, die jeder nachkochen kann. Für Sparsame gibt es tolle Hackfleischgerichte. Und auch hier steht man häufig weniger als 30 Minuten in der Küche.
Garnelen, Dorade, Lachs, Zander, Calamari, Dorsch, Rotbarbe, Wolfsbarsch, Sardinen und Jakobsmuscheln – Hauptsache lecker! Leichte Gerichte, einfach zuzubereiten. Fischfreunde werden von den Asia- und Mittelmeeranklängen begeistert sein.
Ein schönes Dessert ist der Abschluss jedes gelungenen Menüs. Doch Blaubeerauflauf, Birnen-Brombeer-Strudel oder Kirschpasta machen Leckermäuler auch als volle Mahlzeit glücklich und versüßen die Zeit am Herd.
MANCHMAL IST WENIGER MEHR
Ich habe lange überlegt, in welche Richtung mein neues Kochbuch gehen soll. Nach vielen Gesprächen mit Freunden und Bekannten wurde mir dann schnell klar, was in den meisten Küchen fehlt: Ein Kochbuch mit Rezepten, für die nur wenige Zutaten gebraucht werden.
Sofort habe ich mich voller Enthusiasmus ans Rezepteschreiben gemacht. Das stellte sich zu meiner Überraschung als gar nicht so einfach heraus. Vor allem musste als Erstes die Frage geklärt werden, was überhaupt »wenige« Zutaten sind. Die ersten Rezepte beispielsweise bestanden aus bis zu 15 Produkten. Als ich die dann meinen Freunden zum Probekochen gab, bekam ich Zunder. Ich kann mich noch gut an die SMS erinnern, die kurz darauf bei mir eintrudelte: »Sag mal, Alter, hast Du Langeweile? Seit wann sind 15 Zutaten wenig?« Tja, was soll ich sagen? Recht hatten sie.
Also alles noch einmal von vom. Mein Ziel war es nun, nicht mehr als sechs Zutaten zu verwenden – eine echte Herausforderung! Grundzutaten wie zum Beispiel Zucker, Salz, Öl, Essig und Butterzählten dabei allerdings nicht, weil die eigentlich jeder zu Hause hat. Das Schwierigste bei den wenigen Zutaten war am Ende, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Was soll ich sagen: Es hat super geklappt! Man braucht wirklich nicht viele Zutaten, damit ein Essen richtig lecker schmeckt. Außerdem habe ich natürlich darauf geachtet, dass auch Küchenanfänger alle Rezepte nachkochen können. Und schnell fertig sind die meisten Gerichte sowieso – langes In-der-Küche-Stehen war noch nie mein Ding.
Bevor Ihr gleich an den Herd stürzt und loslegt, lest bitte zuerst »Erst lesen, dann kochen« auf der nächsten Seite. Und nun will ich Euch nicht länger vom Kochen abhalten. Ich wünsche Euch viel Spaß in der Küche und vor allem beim Essen.
Ahoi!
Euer Steffen
ERST LESEN, DANN KOCHEN
Die Grundzutaten für die Rezepte, d. h. die Produkte, die wirklich jeder zu Hause in der Küche hat, habe ich durch eine Befragung auf Facebook ermittelt. Diese Liste wurde um vier Zutaten erweitert, die viele im Vorrat haben und die man auf jeden Fall zu Hause haben sollte, will man häufiger etwas Leckeres kochen: Butter, Milch, Mehl, Essig, Öl, Pfeffer, Salz, Senf, Sojasauce, Puderzucker und Zucker.
Essig: Schön wären Balsamico- und Weißweinessig im Vorratsschrank. Für Vorratsmuffel reicht Weißweinessig. Auf andere Essigsorten wird im Tipp hingewiesen.
Öl: Olivenöl (am besten extra vergine) und Sonnenblumenöl sollten im Haus sein. Wer wenig kocht und keine Lust auf Vorräte hat, kann für alle Rezepte Sonnenblumenöl nehmen. Bitte nicht das billigste kaufen, sondern ein kaltgepresstes Öl in der Glasflasche.
Pfeffer aus der Pfeffermühle: Erstens schmeckt gemahlener Pfeffer nicht, zweitens braucht man manchmal Pfefferkörner. (Zur Not geht es meist trotzdem mit Pfeffer aus der Tüte.)
Salz: Auf Meersalz wird hingewiesen, wenn es für das Rezept notwendig ist.
Sojasauce: Für meine Rezepte braucht man unbedingt (japanische) Sojasauce.
Puderzucker: Wer sich an die Desserts wagt, braucht unbedingt 1 Päckchen Puderzucker, durch den Süßes optisch und geschmacklich gegenüber Haushaltszucker einfach sehr gewinnt.
Außer diesen Grundzutaten werden für jedes Rezept maximal sechs zusätzliche Zutaten gebraucht. Viele von diesen tauchen aber in meinen Rezepten häufiger auf, müssen also nicht jedes Mal neu gekauft werden.
Es gibt einige Gerichte, die keinen großen Aufwand erfordern und in nur einer Pfanne, einem Topf oder einem Backblech zubereitet werden. Sie sind mit drei verschiedenen Icons gekennzeichnet. Aber ein bisschen mehr Küchenausstattung wäre nicht schlecht, soll sich die Küche mit Leben füllen:
1 große Pfanne (26–28 cm Ø), 1 kleine Pfanne (20–22 cm Ø), 1 großer Topf, 1 kleiner Topf, 1 Auflaufform, 1 Vierkantreibe, 1 großes Messer, 1 kleines Messer, 1 Schneidebrett, 1 Sparschäler, 1 Schneebesen, 1 Kochlöffel, 1 Pfannenheber, 1 Pinsel, 1 Teigschaber, 1 Nudelsieb, 1 feines Sieb, 1 Teesieb, 1 Küchenmaschine (oder 1 Stabmixer und 1 Handrührgerät), Holzspieße, Zahnstocher, Gefrierbeutel, Klarsichtfolie, Alufolie und Backpapier. Damit sind alle Rezepte in diesem Buch machbar.
Die Personenzahl, für die die Rezepte gedacht sind, steht immer dabei. Ist das Gericht für 2–4 Personen, kommt es darauf an, ob man es als Hauptspeise oder Vorspeise essen möchte. Außerdem werden bei jedem Gericht die Zubereitungszeit sowie längere Gar- und Vorbereitungszeiten (fürs Marinieren etc.) angegeben, damit Koch oder Köchin den Ablauf besser planen können. Für das Kapitel »Schnell gemacht« heißt das, dass sich das »schnell« auf den Arbeitsaufwand bezieht. Also: Wenn man nach Hause kommt, erst in die Küche stellen, das Essen auf den Weg bringen und dann den Rest erledigen.