Gedanken und Aphorismen. Sri Aurobindo

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Gedanken und Aphorismen - Sri Aurobindo


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      Gedanken und Aphorismen

      Sri Aurobindo

      SRI AUROBINDO

      DIGITAL EDITION

      SRI AUROBINDO BHAVAN

      BERCHTESGADENER LAND

      www.sriaurobindo.center

      Vertrieb

      Verlag und Fachbuchhandel

      AURO MEDIA

      Wilfried Schuh

      Deutschland

      www.auro.media

      eBook Design

      SRI AUROBINDO DIGITAL EDITION

      Deutschland, Berchtesgaden

      Gedanken und Aphorismen Sri Aurobindo 2. überarbeitete Aufl. 2021 ISBN 978-3-937701-39-4 © AURO MEDIA 2021

      Thoughts and Aphorisms Sri Aurobindo

      Collected Works of Sri Aurobindo Vol 12:

       Essays Divine and Human, 421-500 pp.

       © Sri Aurobindo Ashram Trust 1997

      Thoughts and Glimpses Sri Aurobindo

      Collected Works of Sri Aurobindo Vol 13:

       Essays in Philosophy and Yoga, 199-211 pp.

       © Sri Aurobindo Ashram Trust 1998

      © Fotos und Textauszüge Sri Aurobindos und der Mutter:

      Sri Aurobindo Ashram Trust

      Puducherry, Indien

      Anmerkung des Herausgebers

      Die Gedanken und Aphorismen (Thoughts and Aphorisms) stammen aus den Jahren 1914 bis 1915; sie wurden erstmals 1958 veröffentlicht. Nur ein kleiner Teil der Aphorismen war von Sri Aurobindo durchgesehen und zu seinen Lebzeiten unter dem Titel Thoughts and Glimpses (Gedanken und Einblicke) seit 1920 wiederholt gedruckt worden. Wir bringen sie hier als Einführung. Die übrigen 540 Aphorismen sind nicht verändert worden. Sieben weitere im Nachlass gefundene Aphorismen stehen im Anhang.

      Sri Aurobindo macht von der in der englischen Sprache gegebenen Möglichkeit, Wörter groß zu schreiben, um ihre Bedeutung hervorzuheben, häufig Gebrauch. Mit dieser Großschreibung bezeichnet er meist Begriffe aus übergeordneten Daseinsbereichen, doch auch allgemeine wie Licht, Friede, Kraft usw., wenn er ihnen einen vom üblichen Gebrauch abweichenden Sinn zuordnet. Diese Begriffe wurden in hier kursiv hervorgehoben, um dem Leser zu einer leichteren Einfühlung in diese subtilen Unterscheidungen zu verhelfen.

      * * *

      InhaltTitelseiteCopyrightAnmerkung des HerausgebersZitatI. GEDANKEN UND EINBLICKE1. AphorismenDas ZielDie Wonne des SeinsMensch, der PurushaDas EndeDie Kette2. Gedanken und EinblickeII. GEDANKEN UND APHORISMEN1. Jnana2. Karma3. Bhakti4. Zusätzliche AphorismenANHANGGlossarGuideCoverInhaltsverzeichnisStart

      Was Sri Aurobindo sagt, will die gewohnte Auffassung sprengen, um dich eine tiefere Wahrheit berühren zu lassen. — Die Mutter

      * * *

Teil I

      Kapitel 1

      Aphorismen

      Das Ziel

      Sind wir über Kenntnisse hinaus, dann haben wir Wissen. Vernunft war das Mittel; Vernunft ist die Schranke.

      Sind wir über Bemühungen hinaus, dann haben wir Macht. Anstrengung war das Mittel, Anstrengung ist die Schranke.

      Sind wir über Vergnügungen hinaus, dann haben wir Seligkeit. Begierde war das Mittel, Begierde ist die Schranke.

      Sind wir über die Individualisierung hinaus, dann sind wir wahre Person. Ego war das Mittel, Ego ist die Schranke.

      Sind wir über das Menschentum hinaus, dann sind wir der Mensch. Das Tier war das Mittel, das Tier ist die Schranke.

      Wandle die Vernunft in geordnete Intuition; sei ganz und gar Licht. Das ist dein Ziel.

      Wandle Anstrengung in gleichmäßiges, freies Strömen von Seelenstärke; sei ganz und gar bewusste Kraft. Das ist dein Ziel.

      Wandle Vergnügen in gleichmäßige und gegenstandslose Ekstase; sei ganz und gar Seligkeit. Das ist dein Ziel.

      Wandle das gesonderte Einzelwesen in die Welt-Person; sei ganz und gar das Göttliche. Das ist dein Ziel.

      Wandle das Tier in den Hirten der Herden; sei ganz und gar Krishna. Das ist dein Ziel.

      * * *

      Was ich jetzt nicht vermag, zeigt an, was ich künftig vollbringen werde. Das Gefühl von etwas Unmöglichem ist der Anfang aller Möglichkeiten. Weil dies zeitliche Universum ein Paradox und eine Unmöglichkeit war, erschuf es der Ewige aus Seinem Wesen.

      Das Unmögliche ist nur eine Summe größerer, noch unverwirklichter Möglichkeiten. Es verhüllt einen vorgerückten Abschnitt, eine noch unvollendete Reise.

      Willst du, dass die Menschheit weiterkomme, so tritt alle vorgefassten Meinungen mit Füßen. Derart getroffen, erwacht das Denken und wird schöpferisch. Sonst bleibt es in mechanischer Wiederholung befangen und hält dies fälschlich für seine wahre Betätigung.

      Sich um die eigene Achse zu drehen ist nicht die einzige Bewegung für die menschliche Seele. Es gibt noch ihr Kreisen um die Sonne einer unerschöpflichen Erleuchtung.

      Sei dir


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