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      PIROUETTEN

      Modernisierte Neufassung

      eines vierteiligen Romans

      von

      August Schrader

      Gesamtausgabe

      Quality Books

      2021

      Klassiker in neuem Glanz

      Textquellen:

      Das Staatsgefängniß (Erster bis Vierter Theil)

      August Schrader

      Erstdruck: 1849, Leipzig, Verlag von Christian Ernst Kollmann

      Thekla, oder die Flucht nach der Türkei

      August Schrader

      Erstdruck: 1851, Leipzig, Verlag von Christian Ernst Kollmann

      Sprachlich modernisierte Neufassungen: Marcus Galle

      Umschlaggestaltung: Maisa Galle

      © 2021 by Quality Books, Hameln

      1. Auflage: März 2021

      ISBN 978-3-946469-27-8

      E-Mail: [email protected]

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       Anschrift

      Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Herausgebers nicht vervielfältigt, wiederverkauft oder weitergegeben werden.

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Impressum

       Schicksalspirouetten

       Die unglaubliche Geschichte eines jungen Mannes von edlem Mut

       Erster Teil

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       Zweiter Teil

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       11.

       Dritter Teil

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       Vierter Teil

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       Thekla oder Die Flucht in die Türkei

       (Epilog zu den 'Schicksalspirouetten')

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       In eigener Sache

       Impressum (Anschrift)

      PIROUETTEN

      ________________________

       Die unglaubliche Geschichte

       eines jungen Mannes

       von edlem Mut

      Es war im Mai des Jahres 1848. Noch durchbebten die Schwingungen der Märzrevolution die Länder und rüttelten gewaltig an den Staatsgebäuden, in deren Schoß die Freiheiten der Völker gefesselt lagen. Furcht und Besorgnis für die Zukunft füllten die Brust der bisher vom Glück Gesegneten; Freude und Hoffnung aber zogen in die Gemüter derer, die durch den eisernen Zwang der Verhältnisse vom Glück geschieden und nur willenlose Werkzeuge derselben waren.

      In den Straßen der großen und prächtigen Residenz, wo vor wenigen Monaten das blutige Banner des Aufruhrs geflattert hatte, war es lebendiger denn je; der gesunkene Handel und Verkehr begann sich von Neuem tatkräftig zu heben; frei durften sich die Gedanken zu Worten gestalten, und wie von einem drückenden Alb befreit, jubelte alles der jungen Freiheit entgegen, von der man sich Glück und Heil für alle Zeiten versprach. In den Räumen, wo sonst mit eiserner Strenge Gesetze diktiert wurden, tagten jetzt die Vertreter des Volkes, die der Monarch, den vorgeschrittenen Geist seiner Länder erkennend, berufen hatte, eine freie, den Bedürfnissen der Zeit entsprechende Verfassung zu beraten.

      Ein enges Gässchen der äußeren Vorstadt schien von der allgemeinen Regung ausgeschlossen zu sein; nur wenige Menschen, ärmlich gekleidet, sah man darin umhergehen;


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