Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western. Pete Hackett

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Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western

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      Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (http://write.streetlib.com) erstellt.

      Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western

      Von Alfred Bekker, Neal Chadwick, Heinz Squarra, Glenn P. Webster, Pete Hackett, Glenn Stirling, Thomas West

      Dieses Buch enthält folgende Western:

      Thomas West: Die Indianerin

      Heinz Squarra: Poker mit dem Gnadenlosen

      Glenn P. Webster: Das wilde Girl vom Rio Hondo

      Alfred Bekker (Neal Chadwick): Der Prediger kommt nach Lincoln

      Glenn P. Webster: Der Spieler und der Sumpf des Hasses

      Pete Hackett: Heißer Colt in zarter Hand

      Glenn Stirling: Duffy Superstar

      Glenn Stirling: Hedy gibt dem Affen Zucker

      Hinter Johnny Wister knarrte eine Diele. Als er herumfahren wollte, bohrte sich eine Revolvermündung in seinen Rücken. Johnny hörte ein kaltes Lachen, dann krachte der Schuss. Johnny war tot, ehe er zu Boden stürzte. Eine Stiefelspitze klemmte sich unter seinen Leib und wälzte ihn herum. Die Augen Johnnys blickten glasig und gebrochen zur Decke. Der Mörder nahm

      die Satteltasche des Toten an sich und verließ das Hotelzimmer …

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

       © by Author /COVER FIRUZ ASKIN

      © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

      Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

      Alle Rechte vorbehalten.

       www.AlfredBekker.de

       [email protected]

      Die Indianerin

       von Thomas West

      Der Umfang dieses Buchs entspricht 113 Taschenbuchseiten.

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

      © by Author

      © dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

       www.AlfredBekker.de

       [email protected]

      1

      Es war ruhiger im Lager als sonst. Kein Gesang, kein Gelächter, kein lautes Palaver. Die Frauen tuschelten nur leise, statt zu schnattern und zu kichern wie an anderen Tagen. Die Krieger riefen sich nicht wie sonst Grüße und Scherze zu. Selbst das Spiel der Kinder hatte nichts Ausgelassenes an diesem Tag. Nur wenige balgten sich zwischen den Tipis. Und selbst sie wirkten seltsam gehemmt.

      Die meisten der Kinder standen oder hockten in den Schatten der Tipis um den fast kreisrunden Platz in der Mitte des Lagers. Von dort aus beobachteten sie den Mann beim Totempfahl. Zorniger Bison, der Schamane. Ein weitausladendes Büffelgehörn auf dem Kopf und ein Büffelfell über den Schultern, schritt er um den Totempfahl herum. Schon seit Stunden.

      Manchmal drehte er sich abrupt herum, riss die Arme hoch und stieß einen klagenden Ruf himmelwärts, wo die sengende Mittagssonne zwischen spärlichen Wolken flimmerte.

      Dann ging ein Rucken durch die Kinderschar, als würden sie erschrecken, die Squaws sahen von ihrer Arbeit auf und lauschten, und die Männer erhoben sich und sahen gespannt hinüber zu dem alten Medizinmann.

      Meistens aber umkreiste Zorniger Büffel einfach nur den Totempfahl. Dabei bewegten sich die schmalen Lippen in seinem dunklen, lederartigen Gesicht. Hin und wieder konnten die Kinder ein brummendes Gemurmel hören. Und von Zeit zu Zeit warf sich der Schamane flach auf den Boden, bedeckte sich vollständig mit dem zotteligen Büffelfell und rührte sich minutenlang nicht mehr.

      "Er spricht mit den Geistern der Erde", raunte Blauer Vogel ihrer Mutter zu. Die Frauen hockten im Schatten des Häuptlings-Tipis und schnitten Büffelfleisch in kleine Streifen.

      Das Tipi des Häuptlings stand am Rand des Versammlungsplatzes im Zentrum des Lagers. Keine zwanzig Schritte gegenüber des Totempfahls und des Bisonfelltipis, in dem der Schamane hauste.

      Gespannt blickte Blauer Vogel hinüber zu dem reglosen Fellbündel im niedergetretenen Gras. Endlich erhob sich Zorniger Büffel, warf eine Handvoll Erde und Gras in die Luft und blieb mit ausgestreckten Armen stehen. Die Augen unter dem Büffelschädel waren geschlossen, die Lippen bewegten sich lautlos.

      Seit dem Sonnenaufgang dauerte die Beschwörungszeremonie nun schon an. Seit fast acht Stunden. Blauer Vogel konnte sich an Tage erinnern, da Zorniger Büffel die Sonne zweimal unter- und dreimal aufgehen ließ über seinem Gespräch mit den Geistern der Erde und der Sonne. Damals, vor sieben Wintern, als die Weißen immer zahlreicher in die Jagdgründe der Cheyenne einfielen. Blauer Vogel war noch ein kleines Mädchen gewesen in diesen Tagen.

      Und auch heute suchte Zorniger Büffel den Rat der Geister wegen der Weißen. Seit dem Zwischenfall gestern trugen die Ältesten des Stammes tiefe Sorgenfalten auf ihren sonnenverbrannten Gesichtern.

      Zorniger Büffel stieß einen langzogenen Ruf aus. Wie ein hungriger Kojote nachts zwischen den Grashügeln der Prärie. Blauer Vogel erschauderte.

      Neben ihr klatschte Zeltstoff auf Zeltstoff. Sie blickte auf: Ihr Vater hatte den Eingang seines Tipis aufgeschlagen. Schweigend stand er in der Öffnung des Häuptlingstipis und beobachtete den Schamanen.

      Die gedrungene, aber kräftige Gestalt des Häuptlings war in einen verblichenen Offiziersmantel der US-Kavallerie gehüllt. Das Geschenk eines Majors, mit dem Kleiner Bär vor Jahren einen Friedensvertrag ausgehandelt hatte. Heute nur noch ein wertloser Fetzen Papier.

      Eine Kette aus Bärenkrallen zierte seine nackte Brust. Nur mit einem Jagdmesser bewaffnet, hatte der Häuptling sich ihrem ehemaligen Besitzer gestellt. Dessen Fell diente ihm seitdem als Schlafdecke.

      Kleiner Bär trug keinen Kopfschmuck heute. Dichtes, zu zwei Zöpfen geflochtenes Grauhaar umrahmte sein zerfurchtes Gesicht. Wie der Schnabel eines Adlers sprang die große Nase über die zusammengepressten Lippen des breiten Mundes. Eine steile Falte stand zwischen seinen Brauen.

      Auch Häuptling kleiner Bär quälte die Sorge um die Zukunft seines Stammes. Einige seiner jüngeren Krieger hatten gestern Nacht einen Weißen getötet. Es war schon aus nichtigeren Anlässen zum Krieg mit den Blauröcken gekommen.

      Die Jungkrieger hatten sich im Schutz der Dunkelheit an die Wagenburg des großen Siedlertrecks herangepirscht. Sie wollten ein paar Pferde stehlen. Die weißen Landräuber sollten wenigstens bezahlen, wenn ihr Treck schon die Büffeljagd störte. Und freiwillig taten sie das nicht.

      Die jungen Cheyenne waren von Wachposten überrascht worden. Es kam zum Schusswechsel, ein Weißer starb.

      Als Zorniger Büffel fortfuhr, den Totempfahl zu umkreisen, zog der Häuptling sich wieder ins Innere seines Tipis zurück.

      Kleiner Bär hatte sich


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