Im 18. Jahrhundert rückte der Vulkan in einem bis dahin nicht gekannten Maß ins Zentrum des Interesses. Vulkane wurden Gegenstand der theologischen und philosophischen Diskussion über die Vorsehung in der Natur, Vulkanphänomene wurden zum Objekt der Forschung und zum Prüfstein in den erdgeschichtlichen Debatten, in der bildenden Kunst war der eruptierende Vulkan von nun an eins der wichtigen Modelle des Erhabenen, und für die Jakobiner wurde er zum Revolutionssymbol. Der Autor stellt hier erstmals die verschiedenen Funktionen und Repräsentationen des Vulkans in ihrem Zusammenhang vor. Er zeigt auch, wie sich aus der bloßen Beschreibung der Vulkane in Text und Bild allmählich eine Wissenschaft entwickelte. Mit eindrucksvollen Originalzitaten und den schönsten Gemälden lässt er ein lebendiges Bild dieser Zeit der Umbrüche entstehen, in der Kunst und Wissenschaft noch eng beieinander lagen.