Was macht gute Menschenführung aus? Und warum scheitern so viele daran? Führungsaufgaben erwachsen überall dort, wo Menschen zusammenleben und -arbeiten: Nicht nur Manager nehmen sie wahr, sondern auch Ärzte im Umgang mit ihren Patienten, Ehrenamtliche, Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder, ja selbst Freunde. Führungsaufgaben, sagt Wolfgang Schmidbauer, sind im Grunde Beziehungsaufgaben. Um sie erfolgreich zu lösen, bedarf es einer Persönlichkeit, die in einem gesunden Selbstgefühl verankert ist. An vielfältigen Praxisbeispielen verdeutlicht Schmidbauer, wie ein gesunder beziehungsweise kranker Narzissmus beschaffen ist und was daraus für die Führungsqualitäten eines Menschen folgt: »Ein Leiter, der seine eigenen Bedürfnisse nach Macht und Grandiosität weder verleugnen noch um jeden Preis durchsetzen muss, wird sich am Höhepunkt seiner Karriere nicht überschätzen und an ihrem Tiefpunkt nicht verzagen. Er hat einen narzisstischen Kern gefunden, der ihm hilft, sein Gleichgewicht zu finden und zu halten.«