Im Alter von nur 24 Jahren erleidet Meike Mittmeyer-Riehl aus völliger Gesundheit heraus einen Schlaganfall. Eine Aufspaltung der Halsschlagader – eine sogenannte spontane Dissektion – hat den Infarkt ausgelöst: äußerst selten, wenig erforscht, aber eine der häufigsten Ursachen für Schlaganfälle bei jungen Patienten ohne typische Risikofaktoren. Weil keiner ihrer Ärzte ihr die drängende Frage nach dem «Warum» beantworten kann, begibt sich die Journalistin mit der Hilfe von Forschern selbst auf die Spur einer rätselhaften Krankheit. Es wird vermutet, dass die spontane Dissektion mit einer Art Bindegewebsschwäche zusammenhängt – was bedeutet, dass die Ader jederzeit wieder reißen und weitere Schlaganfälle verursachen könnte. Ihre verbissene Suche liefert statt Klarheit immer mehr Fragezeichen, denn bislang kennt die Medizin die Hintergründe der seltenen Erkrankung kaum. Die Ungewissheit und der verzweifelte Versuch, eine Erklärung zu finden, stürzen die junge Frau in eine psychische Erkrankung. Erst die zwingt sie zur echten Auseinandersetzung mit allem, was passiert ist.