Mit der Schöpfung leben, sie bewahren und gestalten – für Franz von Assisi und für die geistigspirituelle Bewegung, die er in Gang gesetzt hat, gehört dies wesentlich zu einem Leben in und mit Gott. Wenn Franziskus die Tiere, Pflanzen und selbst die Materie seine Schwestern und Brüder nennt, dann meint er es im wörtlichen Sinn: Als Kinder des einen Gottes haben alle Geschöpfe eine göttliche Wurzel und Würde und sind einander geschwisterlich verbunden. Welt ist, wie Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika «Laudato Si» ausführt, nicht nur Umwelt, sondern Mitwelt. Anton Rotzetter greift die Aussagen des Papstes auf, vertieft den franziskanischen Aspekt und weist gleichzeitig auf die Konsequenzen einer franziskanisch-ökologischen Spiritualität hin, was sich z.B. in einem neuen Umgang mit der Tierwelt («Pazifistische Ernährungsweise», «Tiere segnen?») zeigt.