Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole. Frater LYSIR
Читать онлайн книгу.Aktion führen, sodass man zusammen deutlich mehr erreichen kann, als man es allein vermag. In der Magie findet man hier klassische Invokationen als treffendes Beispiel. Wenn sich das Materielle mit dem Geistigen vereint und das Geistige mit dem Materiellen, können beide Seiten ihre individuellen Vorteile ziehen – oder hat man wirklich gedacht, dass die Energien einer Invokation zustimmen, weil sie gerade nichts Besseres zu tun haben? In der Magie kann man hierdurch sehr kooperative Verbindungen schaffen, die mehr als einmal eine Energieaddition von 1+1=3 ergeben können. Dadurch, dass man gemeinsame Ziele entwirft und verwirklicht, bilden sich neue energetische Verbindungen und Eigenschaften aus, die man wieder wie Verkettungen und Schlüsse-Schloss-Prinzipien verstehen muss. Man verfolgt mit der jeweiligen Entität zusammen ein Ziel, sodass man gemeinsam agiert und auch gemeinsam überdenken und korrigieren muss. Es werden magische Systemübergänge und Innovationen geschaffen, die auf allen Ebenen möglich sind. Ob man sich nun mit seinem Krafttier verbindet, mit einem Gott, einer Göttin, einem Genius, einem Erzengel oder mit einem Malachim, ist hierbei sekundär. Man wird mit der Zeit erkennen und verstehen, dass diese symbiotischen Verbindungen die eigenen magischen Fähigkeiten deutlich stabiler ausbilden, sodass man von einem Übergreifen, in Bezug auf die energetischen Ebenen – eine Akkumulation von energetischen Denkinhalten –, sprechen kann.
Man kann hierdurch für kurze Zeit seine Zielsetzungen von der beschränkten Linearität trennen, sodass man nicht mehr stur in episodischen Ausprägungen von einem Denken in Bezug auf Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft gefangen ist. Dass ein solcher Zustand nicht lange anhalten wird, ist klar. Doch hierdurch wird man einen Vorgeschmack – und auch eine Erklärungsmatrix – für die Verschmelzung mit dem eigenen höheren Selbst erhalten. Die Chance hier eine hochkomplexe und energetische Informationsflut von den höheren Ebenen zu bekommen, ist natürlich sehr hoch, sodass man in diesem Fall auch für kurze Zeit über sich hinauswachsen kann. Dieses Hinauswachsen sollte man aber nicht zu wortwörtlich nehmen, denn Fakt ist, dass die Bandbreite des Denkens auch von der Größe und Komplexität des jeweiligen Gehirns abhängig ist. Ein Insekt wird nicht die Gedanken eines Vogels haben, sowie ein Vogel nicht die Gedanken eines Delfins haben wird.
Genau deswegen spielen Erinnerungen auch eine sehr wichtige Rolle. Magie basiert zum Teil auf eigenen Erinnerungen, auf Erinnerungen an Lebenssituationen, die einen stark geprägt haben. Erinnerungen sind beim Menschen in der gesamten Hirnrinde des Gehirns verteilt, sie sind dort gespeichert, jedoch nicht gleichmäßig. Die Erinnerungen sind mit einer hierarchischen Ordnung in unseren Systemen angelegt worden. So werden zum Beispiel visuelle Eindrücke letztendlich in den visuellen Arealen der Hirnrinde gespeichert, und Eindrücke, die sich auf den Geruch beziehen, letztendlich in den Arealen, die für die olfaktorische Verarbeitung zuständig sind. Neben der Hirnrinde spielen aber auch andere Teile des Gehirns eine essenzielle Rolle, wie z. B. der sogenannte Hippocampus. Der Hippocampus zählt zu den evolutionär ältesten Strukturen des Gehirns und befindet sich im sogenannten Temporallappen. Der Hippocampus ist eine zentrale Schaltstation des limbischen Systems. In jeder Gehirnhemisphäre findet man einen Hippocampus, sodass diese Schaltstation eine wichtige Rolle bei speziellen Aufgaben in der Erinnerungsarbeit übernimmt. Es geht hierbei um das Speichern und Abrufen von Erinnerungen. Hierdurch kann man darauf schließen, dass mentale Aktivitäten letztendlich auf ein ganzes Zusammenspiel vieler einzelner Gehirnareale zurückzuführen sind, was bedeutet, dass einzelne Schädigungen des Gehirns umgangen werden können – oder im Umkehrschluss – es können auch neue Wege geknüpft werden, um eine höhere Effektivität zu erreichen. Eine solche Effektivitätssteigerung kann man mit der Magie erreichen, da sich neue Areale bilden bzw. es werden bestimmte Bereiche neu definiert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Mensch nur 10% seines Gehirns verwendet. Nein! Er verwendet schon sein ganzes Gehirn, doch sind nicht permanent alle Areale aktiv.
So kann man - in einfachen Worten sagen -, dass Gedanken Teile unseres Geistes sind, genauso wie die Imagination, die Emotion, die Mentalität, der Glaube und die Gnosis. Aus virtuell-möglichen Energiedarstellungen, werden real-mögliche Tatsachen, die man als „materielle Eigenschaften“ betiteln kann. Durch gezieltes Denken kann man seine (subjektive) Realität verändern. Daher kann man es sich subjektiv so vorstellen, dass die eigenen Gedanken und Programmierungen energetische Verbindung hervorrufen, die zwischen der subjektiven Außenwelt und der subjektiven Innenwelt des Menschen neue Fraktale bilden, die eine aktive Energieverwendung (oder Beeinflussung bzw. Manipulation der subjektiven Realität) ermöglichen. Da diese Gedanken, Imaginationen und Emotionen nicht an räumliche Grenzen gebunden sind, kann man hierdurch wahrlich „Quantensprünge“ machen. Einen solchen Quantensprung kann man erwarten, wenn man sich noch zusätzlich mit hochschwingenden Energien einlässt. Zum Beispiel mit den Energien der Engelsebene, wenn es um henochische Buchstaben geht, oder um Energien der Malachimebene, wenn es um … andere Buchstaben und Symbole geht, Symbole, die als Engelsalphabete deklariert sind, als Celestial-Alphabet („himmlisches Alphabet“), als Malachim-Alphabet und als Transitus-Fluvii-Alphabet.
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