Der Mann, der Donnerstag war. Gilbert Keith Chesterton

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Der Mann, der Donnerstag war - Gilbert Keith Chesterton


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noch schwerer hinzu: »Und Sie sind auch nicht der Donnerstag!« »Kameraden!« schrie Gregory da, und in seiner Stimme war etwas von der Stimme eines Märtyrers, der in der Ekstase der Qual weit über alle Qual hinaus ist, »es gilt mir nichts, ob ihr mich nun als einen Tyrannen oder als einen Sklaven verabscheuen wollt. Wenn ihr meinen Befehl nicht annehmen wollt, so akzeptiert wenigstens meine Degradation. Ich liege auf den Knien vor euch. Ich werfe mich zu euren Füßen. Ich beschwöre euch: wählt doch diesen Menschen nicht –«

      »Kamerad Gregory«, sprach der Präsident nach einer peinvollen Pause, »das vereint sich nicht sehr mit aller Würde –«

      Im folgenden ... da war erst für ein paar Sekunden absolute Stille. Dann sank Gregory auf seinen Sitz zurück – »ein toter Mann« – und der Präsident wiederholte, wie ein Uhrwerk wiederholt:

      »Es ist also, daß Kamerad Syme zum Donnerstag im Generalrat erwählt werden soll.«

      Ein Gebrüll stand auf wie das Meer, und die Hände schossen hoch wie ein Wald – – und drei Minuten später war Mr. Gabriel Syme – von der Geheimpolizei – zum Donnerstag des Generalrats der Anarchisten Europas erwählt – Jedermann im Eaum schien zu fühlen: wie der Schleppdampfer draußen wartete auf dem Fluß ... und wie der Stockdegen und der Revolver hier warteten auf dem Tisch. Die Wahl war vollzogen, war unwiderruflich, und Syme ergriff das Papier, das seine Wahlurkunde war – und alle sprangen auf und schoben und drängten sich und wirbelten durcheinander. Da fand sich Syme mit einemmal, Mann gegen Mann, Gregory gegenüber – und der stierte ihn immer noch in ohnmächtiger Wut an. Minutenlang schwiegen sie.

      »Sie sind ein Teufel!« stieß Gregory schließlich hervor.

      »Und Sie ein Gentleman«, sprach Syme mit Bedeutung.

      »Sie waren es – Sie, Sie, Sie!« fuhr Gregory fort, und zitterte an allen Gliedern, »Sie führten mich in diese Falle – –«

      »Reden Sie wie ein vernünftiger Mensch«, sagte Syme kurz. »In was für eine höllische Versammlung haben Sie mich hereinfallen lassen, wenn es darauf ankommt? Sie ließen mich schwören, bevor ich Sie schwören ließ. Mag sein, jeder von uns tat das, was er für recht fand. Aber was jeder von uns für recht findet, das ist so verflucht verschieden, daß es keine Brücke von einem zum andern gibt. Zwischen uns ist keine Möglichkeit als Ehrensache oder Tod.« Und er warf sich den schweren Mantelkragen um und nahm die Flasche vom Tisch.

      »Das Schiff ist absolut bereit«, kam Mr. Buttons geschäftig an. »Belieben Sie bitte diesen Weg zu gehen.«

      Mit einer Geste, die den Aufseher verriet, führte er Syme durch einen kurzen, eisengepanzerten Gang – und der immer noch betäubte Gregory folgte ihnen fiebrisch auf den Fersen. Am Ende des Ganges war ein Tor, das Buttons aufriß, – und du standst jäh vor einem Bild in Blau und Silber, vor einem Fluß im Mondschein, gerad als wie aus einem Theaterstück. Und unmittelbar vor dem Ausgang hielt eine schwarze, winzige Dampfbarkasse, wie ein Drachenbaby mit einem roten Auge.

      Und wie er an Bord stieg, wandte sich Gabriel Syme an Gregory, der Mund und Augen und Ohren und Nase aufsperrte.

      »Sie haben Ihr Wort gehalten«, sagte er artig – und sein Gesicht war im Schatten. »Sie sind ein Ehrenmann – und ich danke Ihnen. Sie haben es gehalten, sogar bis auf eine kleine besondere Kleinigkeit, die Sie mir zu Anfang der Affäre versprachen – und die Sie durch das Ende von allem eingelöst haben.«

      »Wie meinen Sie?« rief der total übertölpelte Gregory. »Was hab ich Ihnen versprochen?«

      »Einen ungemein unterhaltlichen Abend«, sprach Syme, und er grüßte militärisch mit dem Stockdegen, und das Schiff war fort.

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