Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile - Frater LYSIR


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Woran das wohl liegen mag!?!

      Reiki ist hier (zum Glück oder auch leider) noch eher eine Randerscheinung. Zwar werden auch in medizinischen Zentren Reikibehandlungen angeboten, doch sind dies meist ehrenamtliche Menschen, die es aus Berufung und nicht aus Profitgier machen. Anders sieht es natürlich in vielen spirituellen Zentren aus. Hier werden Reikibehandlungen und Reikiinitiationen zu irrsinnigen Preisen angeboten und es gibt immer noch Menschen, die bereit sind, den Werbeversprechungen zu glauben. Dies ist sehr schade, denn wenn diese Menschen sich intensiver mit ihren Anteilen auf der energetischen Ebene befassen würden, könnten sie sich selber mehr als nur eine adäquate Hilfestellung geben.

      Zu dieser Hilfestellung zählen natürlich auch Chakrenarbeiten, egal, ob es nun eine Harmonisierung, eine Aktivierung bzw. Öffnung oder eine Reinigung ist. Die Chakrenarbeiten sind ein absolut essenzielles Werkzeug. Man kann sich hier nicht nur selbst kennenlernen, nein, man kann sich auch hier selbst verändern, transformieren und somit auch evolutionieren. Die Chakren- und Energiekörperarbeit ist im eigentlichen Sinne das, was die meisten literarischen Quellen mit dem Begriff „Energiearbeit“ beschreiben wollen. Doch wenn man es genau betrachtet, ist dies noch viel, viel mehr. Die einzelnen Bereiche, Bedeutungen und Nützlichkeiten der Chakren und Energiekörper sind in den Kapiteln „Die Chakren im Allgemeinen“ und in „Die Energiekörper des Menschen“ dieser Buchreihe ausführlich erklärt, sodass ich hier nicht erneut in eine Einzelthematik driften will. Dennoch gilt, dass die „energetische Anatomie“ des eigenen Systems bekannt sein muss, damit man in dieser Anordnung arbeiten kann. Zwar werden im Gesundheitssystem Chakrenarbeiten primär belächelt – manchmal auch verpönt – doch sollte man sich hier von nicht irritieren lassen. Die Wirkung der Akupunktur wird in den westlichen Ländern auch anders gedeutet, als in den östlichen. Mal sind es die stimulierenden Reize der Nadeln, welche im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung von „Glückshormonen“ erzeugen und mal sind es direkte Hautreaktionen, die den Stoffwechsel verändern.

      Über eine energetische Wirkung wird nicht gesprochen, selbst dann nicht, wenn man eine Vokabelangleichung versucht. Die Bildung von Serotonin, körpereigene Morphine (Endorphin) oder auch Enkephaline sind hier sogar der beste Beweis, da man sie auch durch Meditationen und astrale Arbeiten hervorrufen kann, ohne einen mechanischen Reiz wie eine Nadel. Alle körperlichen Effekte, die man in meditativen, astralen oder auch rituellen Arbeiten erleben kann, beziehen sich auf die eigene Körperchemie, welche verändert wird (Steigerung oder Minimierung von körpereigenen Stoffen), wenn eine energetische Arbeit stattfindet.

      Daher sind Chakrenarbeiten, die so ausgeführt werden, dass die Chakren als eigene Anteile definiert werden, für die Selbsterkenntnis, die Selbstevolution und letztlich auch für die Selbstheilung bedeutungsvoll. So kann man seine Chakren komplett bereisen. Man kann z. B. ein einzelnes Chakra auf der Astralebene so darstellen, dass das Chakra eine komplette, vielfältige Ebene ist. Gleiches gilt natürlich auf für seine Energiekörper, wobei es hier wieder Abstufungen zwischen den höheren und den niederen Energiekörpern gibt. So sind die praktischen Arbeiten in diesem Buch sehr klar in den Bereich „Arbeiten mit den Anteilen – energetische Ebene“ zusehen, sodass ich hier keine weiteren praxisorientierten Details niederschreiben möchte – man muss das Rad nicht ständig neu erfinden.

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      Arbeiten mit den Anteilen – seelische Ebene

      So wie man Anteile besitzt, die kleiner als die eigene „energetische Summe“ sind, so gibt es auch Anteile, die größer sind, bzw. von denen man selbst ein Anteil ist. Im Grunde kann man hier von einem Gruppengeist oder einer Gruppenseele ausgehen. Dieser Umstand ist natürlich nicht nur auf irgendeine energetische Ebene bezogen, nein, auch im Alltag kann man hier sehr viele Analogien finden, die einem erklären können, wie es ist, selbst ein Anteil zu sein. Egal, ob es nun auf der Arbeit, in der Familie oder beim Einkaufen ist. Wenn man will, kann man überall Strukturen und Konstitutionen finden, die die Bezeichnung „Gruppengeist“ erhalten können. Die Energetik eines Gruppengeistes kann hierbei rasant zunehmen – je nach Schwingung der Energie. Ein positives Beispiel wäre die kreative Gruppe, die via Teamgeist zusammenarbeitet, um hierdurch Großes zu leisten – egal, ob es nun um Heilungsprozesse in einem OP geht oder um Verbesserungen bei einem Meeting. Ein negatives Beispiel wäre ein wütender Mob, der aufgestachelt ist und regelrechte Lynchjustiz umsetzen will. Jeder wird noch viele weitere Beispiele kennen, wobei sie alle einen gemeinsamen Nenner haben. Dieser gemeinsame Nenner bezieht sich auf den Menschen, der zu anderen Mensch ein energetisches Band, und teilweise sogar eine energetische Matrix knüpft. Natürlich können diese Verbindungen auf der einen Seite eine Repräsentanz aufweisen, welche dann wieder detailliert bzw. differenziert illuminiert werden kann. Auf der anderen Seite finden hier aber auch sehr viele innere Prozesse statt, die man unter dem Gesichtspunkt eines „geschlossenen Systems“ betrachten kann. Eine oberflächliche Verbindung, wie sie z. B. Menschen haben, die irgendwo gemeinsam einkaufen oder allg. shoppen, ist hier irrelevant. Doch wenn man irgendwo zusammenarbeitet, bzw. einen noch höheren Bekanntschafts-, Freundes- oder sogar Familiengrad hat, sie es schon wieder anders aus.

      Mit wachsender Energie der Verbindung, verändern sich auch die energetischen Prozesse, welche wiederum unter dem Aspekt der Überschrift „Arbeiten mit den Anteilen – energetische Ebene“ gedeutet werden müssen. Dies zeigt, dass die verschiedenen Arbeitsebenen eine „energetische Verzahnung“ aufweisen und sich teilweise gegenseitig bedingen.

      Spannend wird es, wenn ein Gruppengeist bzw. eine Gruppenseele sehr gezielt energetisch genährt wird. Man kann in diesem Fall von einem Egregor sprechen, der von seiner Grundstruktur zwar „nur“ ein Psychogon ist, in seinen Möglichkeiten aber eine ganz andere Kraft und Macht besitzen kann. Während ein Psychogon nur von einem Menschen, einem Geist oder einem Energiesystem erschaffen wird, wird ein Egregor durch eine (magisch) arbeitende Gruppe erschaffen, wobei hier die magische Arbeit auch unbewusst ablaufen kann. Durch die bewusste „Aufladung“ des Egregors und die beabsichtigte „Fokussierung“ wird hier ein echtes Machtpotenzial erschaffen. Hier besteht natürlich die Gefahr, dass die erschaffene Energie irgendwann eine eigene Agenda ausbildet und konträr zur ursprünglichen Aufgabe läuft. In diesem Fall kann man das Sprichwort „die Geister, die ich rief …“ als Beispiel verwenden. Wenn man es ein wenig auf die Spitze treiben will, kann man diese Effekte natürlich auch in einem übertriebenen Nationalismus sehen, wobei man hier aufpassen muss, dass man nicht Äpfel und Birnen vergleicht und überall ein Schreckgespenst sieht, welches böse, nationale oder separatistische Gedanken verbreitet.

      Da die verschiedenen Anteilsarbeiten natürlich fließende Übergänge haben, kann man seine eigenen Anteile natürlich auch in noch größeren Fragmenten „finden“ / „sehen“. Diese Anteile kann man sogar mit den Vokabeln „Götter“ oder „Engel“ belegen und genau hier existiert ein riesiger Knackpunkt. Es werden in der heutigen Zeit diese Vokabeln zu schnell, zu lapidar und vor allem zu egoistisch verwendet.

      Jeder ist plötzlich ein inkarnierter Engel, eine inkarnierte Göttin oder sonst irgendwas, dass die eigene Person bzw. das Ego aufwertet. Natürlich, Fragmente diese Energien können direkten Kontakt mit dem jeweiligen Menschen bzw. mit der jeweiligen Inkarnationsdrohne haben, doch das heißt nicht, dass die Energie eines Engels 1:1 in einen materiellen Körper inkarniert. Man besitzt ein Fragment dieser Energie, doch ein Fragment ist noch längst nicht das Ganze. Leider wird dieser Egofilm auch in sehr vielen Engelsbüchern propagiert, was verständlich ist, denn dies kurbelt die Kassen an. Alle Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, die so allein sind oder die irgendwelche anderen (meist selbst geschaffenen) Unzulänglichkeiten haben, stürzen sich auf Aussagen, die ihre missliche Lage damit erklären, dass inkarnierte Engel einfach einen schweren Weg haben. Sie haben es sich ausgesucht und der Mensch kann nichts dagegen machen. Nun, dass der Mensch sich – aus höherer Perspektive betrachtet und durch die „Augen“ der Anteile


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