Die Neun größten Städte Europas. A.D. Astinus

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Die Neun größten Städte Europas - A.D. Astinus


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zu errichten.

      Kriminalität

      Die Kriminalitätsrate sank in Istanbul von 76.285 registrierten Straftaten im Jahre 2006 um 25 Prozent auf 57.123 registrierte Straftaten im Jahre 2007. Die Istanbuler Großstadtverwaltung hat beschlossen, 800 bis 900 Sicherheitskameras zu installieren.

      Politik

      Stadtregierung

      Bürgermeister von Istanbul ist seit 2004 der Architekt Kadir Topbaş von der islamisch-konservativen AKP. Er übernahm das Amt von seinem Vorgänger Ali Müfit Gürtuna (RP/FP/AKP), der ab November 1998 Bürgermeister war. Islamische Politiker regieren Istanbul somit seit 1994, als Recep Tayyip Erdoğan (damals ebenfalls RP, dann lange Vorsitzender der AKP und heute Präsident der Türkei) die Kommunalwahlen gewann.

      Die Stadt Istanbul hat ein Stadtparlament mit 300 gewählten Mitgliedern, darunter auch die 39 Bürgermeister der einzelnen Stadtteile.

      Städtepartnerschaften

      Istanbul unterhält folgende Städtepartnerschaften (türk.: Kardeş Şehirler):

      Almaty, Kasachstan (1998)

      Amman, Jordanien (1997)

      Baku, Aserbaidschan (1985)

      Bangkok, Thailand (2009)

      Barcelona, Spanien (1997)

      Beirut, Libanon (2010)

      Benghazi, Libyen (2013)

      Berlin, Deutschland (1989)

      Busan, Südkorea (2008)

      Constanța, Rumänien (2001)

      Damaskus, Syrien (2006)

      Dschidda, Saudi-Arabien (1984)

      Dubai, Vereinigte Arabische Emirate (1997)

      Durrës, Albanien (1998)

      Guangzhou, Volksrepublik China (2012)

      Houston, Vereinigte Staaten (1988)

      Jakarta, Indonesien (2007)

      Johor Bahru, Malaysia (1983)

      Kairo, Ägypten (1988)

      Kasan, Tatarstan (2002)

      Khartum, Sudan (2001)

      Köln, Deutschland (1997)

      Lahore, Pakistan (1975)

      Mary, Turkmenistan (1994)

      Mexiko-Stadt, Mexiko (2010)

      Odessa, Ukraine (1997)

      Osch, Kirgisistan (1998)

      Plowdiw, Bulgarien (2001)

      Rabat, Marokko (1991)

      Rio de Janeiro, Brasilien (1965)

      Rotterdam, Niederlande (2005)

      Sankt Petersburg, Russland (1990)

      Sarajevo, Bosnien und Herzegowina (1997)

      Shanghai, Volksrepublik China (1997)

      Shimonoseki, Japan (1972)

      Skopje, Mazedonien (2003)

      Täbris, Iran (2010)

      Tunis, Tunesien (2010)

      Venedig, Italien (2007)

      Kultur und Sehenswürdigkeiten

      Europäische Kulturhauptstadt 2010

      Am 11. April 2006 wurde die Stadt durch eine EU-Jury neben Essen und Pécs zur europäischen Kulturhauptstadt 2010 gewählt. Istanbul ist ebenso eines der islamischen Kulturzentren.

      Musik und Theater

      Istanbul besitzt zahlreiche Theater, Opernhäuser und Konzerthäuser. Zu den bekanntesten gehört das Show Center Türker İnanoğlu Maslak in Maslak, das im November 2005 eröffnet wurde und von der MEGA Company betrieben wird. Hier finden Großveranstaltungen statt, die in der ganzen Türkei Beachtung finden. Das Center ist täglich geöffnet. Jährlich kommen etwa 450.000 Besucher allein zu den eigenen Veranstaltungen des Hauses. Der große Theatersaal bietet 1810 Sitzplätze, der kleine 380.

      In Kadıköy befinden sich das 1924–1927 erbaute und 2005–2007 renovierte Süreyya-Opernhaus und ein nach dem Schriftsteller Haldun Taner benanntes Theater.

      Zu den bekanntesten Orchestern gehört das Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra (BIFO), das 1993 gegründet wurde. Sein erstes Konzert fand am 13. Mai 1999 im Yıldız-Palast statt. Seit 2008 steht das BIFO unter der Leitung des Österreichers Sascha Goetzel. Er wurde nach einem einjährigen Auswahlverfahren in der Saison 2007/2008, an dem Gastdirigenten aus vier Nationen teilnahmen, Musikdirektor des Sinfonieorchesters. Die Staatsoper (Devlet Operası) mit ihrem bekannten Ballett und das staatliche Sinfonieorchester, die İstanbul Devlet Senfoni Orkestrası, spielen im Haus am Taksim-Platz.

      Museen

      Die bekanntesten Museen sind der Topkapı-Palast, die Hagia Sophia, die Chora-Kirche, das Archäologische Museum, das Museum für türkische und islamische Kunst, das Museum Istanbul Modern und der Dolmabahçe-Palast, ebenfalls ein früherer Sultanspalast, der im 19. Jahrhundert im neubarocken Stil erbaut wurde.

      2014 wurde das Museum der Unschuld von Orhan Pamuk als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet.

      Viele Nebengebäude der Moscheen wurden inzwischen in Museen verwandelt, die Einblicke in die Zeit der Osmanen gewähren. Es gibt auch noch weitere Kunstmuseen. Die wertvollsten Gemälde und Miniaturen der Türkei sind in den Museen von Istanbul zu finden.

      Bauwerke

      Antikes, byzantinisches und christliches Konstantinopel

      Im Stadtbild der Altstadt sind immer noch die antiken Ursprünge zu entdecken. Dazu gehören die Konstantinssäule und Reste des Theodosius-Forums. Aufgrund der zahlreichen Erdbeben, Stadtbrände und der ökonomischen Situation am Ende des Byzantinischen Reiches war schon im 15. Jahrhundert ein Großteil der Gebäude verfallen. Einige Plätze und Bauwerke sind in der Anlage oder als Ruinen bis heute erhalten. Hierzu gehören die mächtige Theodosianische Landmauer und die Seemauern, das Studios-Kloster (İmrahor Camii), das Hippodrom mit einem Fassungsvermögen von bis zu 100.000 Zuschauern, das Konstantinsforum mit der Konstantinssäule, die Kaiserpaläste und der Porphyrogennetos-Palast (Tekfur Sarayı). Die meisten Gebäude sind umgenutzt und stark verändert worden. Kaum verändert wurde der Valens-Aquädukt, der auch nach 1453 die Wasserversorgung sicherstellte, die spätantike Zisterne Cisterna Basilica aus dem 6. Jahrhundert oder verschiedene Ehrensäulen, zum Beispiel der 20 m hohe Obelisk Thutmosis III. aus Rosengranit, der aus dem ägyptischen Dorf Karnak nach Konstantinopel gebracht und 390 n. Chr. auf der Spina des Hippodroms aufgestellt worden ist.

      Zu den militärischen Bauten gehört Yedikule („Burg der sieben Türme“) am Südende der Theodosianischen Landmauer, die im 5. Jahrhundert von Theodosius II. errichtet wurde. Der Leanderturm, der auf einer Bosporusinsel vor Üsküdar steht, befindet sich an einer Stelle, an der Alkibiades im 5. Jahrhundert v. Chr. eine Befestigung errichtete. Am Leanderturm soll das eine Ende der großen Kette befestigt worden sein, die bei Angriffen auf Byzanz über den Bosporus gespannt wurde. Fast unversehrt haben einige Kirchen zunächst als Moscheen, dann als Museen überlebt, wie die Hagia Sophia (Ayasofya Camii, Kirche der Heiligen Weisheit), die 537 geweiht wurde, die Pammakaristos-Kirche (Fethiye Camii), die wohl im 11. Jahrhundert gegründet wurde, die spätbyzantinische Chora-Kirche (Kariye Camii), die in ihrer jetzigen Erscheinungsform im 14. Jahrhundert entstand und wertvolle Fresken zeigt sowie die Hagia Eirene, die als Arsenal umgenutzt wurde. Ebenfalls bedeutsame Zeugnisse byzantinischer Kunst sind die heutigen Moscheen Küçük-Aya-Sofya-Moschee (Sergios-und Bacchos-Kirche), die als Modell


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