Die Neun gefährlichsten Sportarten der Welt. A.D. Astinus

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Die Neun gefährlichsten Sportarten der Welt - A.D. Astinus


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zu dem der Surfanzug führen kann.

      Leash

      Die Leash, in Australien als „Legrope" bezeichnet, ist die Verbindungsleine zwischen Surfboard und Surfer und dient der Sicherung.

      Surfwachs

      Das Surfwachs erhöht die Rutschfestigkeit auf dem Board. Es wird auf der Oberseite des Surfboards aufgetragen und sorgt für sicheren Stand und verhindert das Abrutschen vom Board nach dem Anpaddeln (engl. take off). Da die Haftwirkung des Wachses temperaturabhängig ist, wird zwischen Warm- und Kaltwasserwachs unterschieden.

      Sonnenschutz

      Aufgrund der hohen Ultraviolettstrahlung auf dem Wasser ist die Verwendung einer Zink-Hautcreme oder wasserfesten Sonnencreme mit hohem Sonnenschutzfaktor notwendig, um das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, zu senken.

      Surfwellen

      Wellen entstehen, wenn Wind beständig über eine große Fläche offenen Wassers bläst (sogenannter Fetch).] Die Windstärke und die Länge des Fetch bestimmen die Größe der entstehenden Wellen, weshalb Wellensurfen häufig an Küstengebieten mit einem vorgehenden, weitflächigen Areal freien Wassers ausgeübt wird. Die idealen Surfbedingungen beinhalten einen leichten bis moderaten Wind in Richtung der entgegenkommenden Welle, wodurch sie sich zu einem "Barrel" formt, der dem Surfer die Möglichkeit gibt, sich in der Welle aufzuhalten, während sie bricht. Den größten Einfluss auf die Wellenform hat allerdings die Topografie des Wasserbetts (Bathymetrie) im Bereich hinter und neben der brechenden Welle. Da die topografische Beschaffenheit des Wasserbetts stets unterschiedlich ist, lässt sich die Form der Welle schwer voraussagen (Strandbrecher verschleppen Sand, wodurch sich die Beschaffenheit des Bodens kontinuierlich ändert).

      Je nachdem wie die Wellen brechen, spricht man von rechtshändigen oder linkshändigen Wellen. Generell werden Wellen durch die Oberflächen definiert, über welche sie brechen (Strandbrecher, Kliffbrecher usw.).

      Die Wellenintensität wird von der Geometrie der Welle und deren Geschwindigkeit bestimmt. Die Geschwindigkeit wird vom Eintrittswinkel der Wellenoberfläche bestimmt. Geometrisch werden Wellen nach ihrem Längen-Breiten-Verhältnis unterteilt in Squares (Verhältnis <1:1), Rounds (1-2:1) und Almonds (>2:1). Die Windverhältnisse direkt an der Küste bestimmen die Wellenqualität. Bei stürmischen Verhältnissen wird die Oberfläche der Welle unregelmäßig und ist deshalb zum surfen weniger geeignet.

      Wellenreiten lernen

      Jeder erfahrene Schwimmer kann das Wellenreiten erlernen. Um beim Umgang mit Wellen, Strömungen und Gezeiten kein unnötiges Risiko einzugehen, sollte dazu allerdings die Hilfe eines qualifizierten Wellenreitlehrers in Anspruch genommen werden.

      Neben dem richtigen Board ist vor allem die Wahl eines geeigneten Strandes von großer Bedeutung. Ein bewachter, flach abfallender Sandstrand ohne Steine oder Buhnen ist Voraussetzung. Bevor man sich aufs Wasser wagt, sollte man sich ausgiebig mit den Sicherheits- und Vorfahrtsregeln vertraut machen. Surfer gehen üblicherweise ins Wasser, wenn gute Wellen vorhanden sind, also haargenau zu dem Zeitpunkt, an dem Schwimmer nicht mehr in die Brandung gehen. Daher hat der Surfer das Risiko selbst zu tragen. Außerdem sollte man über eine ausreichende körperliche Fitness verfügen, um die Gefahr von Verletzungen zu reduzieren. Surf-Fitness-Übungen helfen dabei, sich auf einen Surf-Trip vorzubereiten. Die vier wesentlichen Surf-Fitness-Übungen nennen sich Power Paddel, Take Off Liegestütz, Take Off Knie Crunch und Indo Balance. Ziel der Surf-Fitness-Übungen ist es, den Körper auf den beim Surfen wackeligen Untergrund vorzubereiten. Der Stand auf einem Surfbrett ist sehr wackelig, denn die Beinmuskulatur ist es nicht gewohnt, diese Bewegungen auszugleichen. Übungen auf wackeligen Untergründen, wie zum Beispiel einem Gymnastikball oder Balance Board helfen dabei, die Beinmuskulatur zu stärken und die Standfestigkeit auf dem Surfbrett zu verbessern.

      Sehr wichtig ist es auch, wie bei jeder Natursportart, sich ganz genau die natürliche Umgebung anzusehen. Das allgemeine Wetter, die Strömungen, besondere Unterwasserereignisse, gefährliche Tiere, Riffe oder Felsen im Sand. Hier handelt es sich um Erfahrungswerte. Um einen Strand wirklich beurteilen zu können, müsste man ihn schon in allen vier Jahreszeiten gesehen haben. Es gilt herauszufinden, wie der Strand sich bei Ebbe und Flut verändert. Anfängern sei das totale Niedrigwasser bei auflaufender Flut empfohlen, aber niemals die Breaks des vollen Hochwassers gegen Ende der Flut, denn diese haben ein Vielfaches an Kraft. Außerdem ist der Wind am frühen Morgen häufig offshore (ablandig), also gegen die Welle gerichtet. So hält der Wind die Welle bis zum letzten Moment auf und sie bricht schöner und hohler; das Wasser ist dann oft spiegelglatt.

      Sind die Bedingungen gut, legen sich Surfer flach aufs Brett, um aufs Meer hinaus zu paddeln. An der Brechungslinie angekommen, gilt es, sich aufs Board zu setzen und die nächste Welle abzuwarten. Wenn die Welle kommt, dreht man sich zum Strand und fängt an zu paddeln, um schließlich aufs Brett zu springen und an den Strand zu surfen. Um die Verletzungsgefahr gering zu halten, fallen Surfer möglichst vor oder neben ihr Brett, wenn sie aus der Balance geraten.

      Regeln

      Um andere nicht zu behindern und Gefahren zu minimieren ist wichtig, dass man sich an die Surfregeln hält:

       Wer näher zum Brechungspunkt der Welle fährt, hat Vorrang vor dem entfernter Surfenden. Letzterer muss notfalls aussteigen, also aus der Welle fahren. Eine Welle – ein Surfer.

       Es ist verboten, sich hinter dem Rücken eines wartenden Surfers in die Vorfahrtsposition zu manövrieren. „Don’t snake!“

       Es ist außerdem nicht erlaubt, in eine Welle neu einzusteigen, wenn diese sich erneut aufbaut, sofern sich bereits ein Surfer in ihr befindet. Wieder gilt: Eine Welle – ein Surfer.

       Derjenige, der rauspaddelt, muss dem sich in der Welle befindenden immer Vorrang gewähren.

       Es darf nicht auf die Einhaltung dieser Regeln bestanden werden, wenn dadurch ein Unfall provoziert wird.

       Das Surfboard beim Rauspaddeln beziehungsweise beim Duckdiven durch die Welle nie loslassen, da man sonst andere Surfer durch das durch die Welle herumwirbelnde Surfboard verletzen könnte!

      Bekannte Surfgebiete

      Europa

      Die besten Surfspots Europas liegen an der Atlantikküste von Portugal, Spanien und Frankreich. In Nordspanien zählt beispielsweise die linke Welle von Mundaka bei Bilbao zu den besten und längsten Wellen der Welt. Im Oktober fand hier bis 2007 alljährlich ein Contest der World Championship Tour (WCT) statt. Auch die kanarischen Inseln sind aufgrund der hohen Wellenqualität, des warmen Wassers und Außentemperaturen besonders im Winter ein gutes Wellenreit-Revier. Die französische Atlantikküste von Biarritz im Süden bis nach Bordeaux im Norden hat eine lange Surf-Tradition. Das Zentrum ist Hossegor, in dem im September ebenfalls die besten 34 Profis im Rahmen der World Championship Tour (WCT) um den Weltmeistertitel surfen.

      Die portugiesische Atlantikküste, mit den Surf-Zentren Peniche, Ericeira und Sagres an der Südspitze Portugals, bietet ebenfalls sehr gute Surfspots. 120 km nördlich von Lissabon befindet sich Nazaré, wo 2012 der hawaiianische Surfer Garret McNamara sich mittels eines Jetskis in die größte bis dahin gesurfte Welle hat ziehen lassen.

       Auch in Süd-Spanien, Andalusien, Cadiz und um Conil de la Frontera gibt es wunderbare Surfspots, die für Anfänger bis Experten geeignet sind.

       Gute Möglichkeiten zum Wellenreiten gibt es außerdem in Großbritannien, Schottland (beispielsweise Thurso), Irland, Wales, North Devon, Cornwall (zum Beispiel Newquay, St. Ives Bay, Penzance) und auf den Kanalinseln (insbesondere Jersey).

       Das Mittelmeer bietet etliche Surfspots, etwa in Spanien (Katalonien), Frankreich (St. Mandrier, Brutal Beach), Italien (Varazze) und Israel. Allerdings sind die Mittelmeerwellen nicht so konstant wie Atlantikwellen


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