Wir ziehen durch die Häuser. Tina Peel
Читать онлайн книгу.wie es klingt. Tue ich es trotz ihrem Nein, merke ich, sie hat recht, hätte ich nicht tun sollen. Doch jetzt begreife ich wenigstens, warum ich den Käfer nicht in den Mund stecken soll, der ist ja eklig, ganz bitter. Oder warum ich das heiße Bügeleisen, das so lustig zischt wie die Schlange in der Kindersendung, besser nicht berühre. Aua, heiß! Das tut aber weh! Das also ist ‚heiß‘, da lasse ich lieber die Finger davon. Auch andere Dinge gehen kaputt, nicht nur meine Finger, also bin ich jetzt vorsichtiger. Aber da ist noch so viel anderes, was ich nicht kenne und nicht verstehe.
Natürlich willst du alles erforschen, du neugieriges Wesen. Das sollst du auch, deine Sinne helfen dir, deine Welt und dich selbst darin zu begreifen. Würdest du dich nicht mit allen Sinnen darauf einlassen, bliebe sie abstrakt und unverständlich. Dass du dabei manchmal Beulen und Verbrennungen abkriegst – ja, die können und werden immer wieder auch seelischer Natur sein, nicht nur körperlich – und einiges kaputtgeht, gehört zum Lernprozess dazu. So erkennst du, wo die Grenzen sind und findest das richtige Maß im Umgang. Ein bisschen über die Stränge schlagen und Grenzen ausloten schadet nicht, das erweitert deinen Horizont, jedoch bitte nicht ums Biegen und Brechen.
Abgesehen davon wollen auch deine Sinne gefüttert werden. Alle fünf beisammen zu haben ist ein Geschenk und nicht selbstverständlich. Da ist es nur fair, dass auch du sie beschenkst und ihnen Freude machst. Jetzt sorgt noch dein Umfeld dafür, dass sie Anreize erhalten, Schönes zur Betrachtung, Dinge, die gut riechen oder schmecken, Berührungen und Streicheleinheiten ... alles Dinge, die das Leben erst lebens- und liebenswert machen und dafür sorgen, dass du dich wohl und sicher fühlst in deiner Haut. Sie haben es verdient, denn wenn die Sinne verkümmern, verkümmert auch das Leben in dir.
Unterhaltspflichten
So langsam nimmst du also dein Nest in Besitz liebe Seele, erforschst Größe und Beschaffenheit, was man darin und damit alles tun kann und was besser bleiben lässt. Gleichzeitig lernst du das Leben am Leben zu erhalten, was es alles dazu braucht. Noch wird für dich gesorgt, genieße es, denn du übernimmst schrittweise mehr Verantwortung, was dich zunehmend unabhängiger macht. Ob dir das schmeckt oder nicht, wie groß dabei der Widerstand ist und wie du deine Brötchen vorzugsweise verdienst, verrät das 2. Haus in deinem Horoskop. Plagen dich Existenzängste und häufst du deshalb Teddys, Schmusedecken und tausend andere Dinge an, weil du dich dahinter sicherer fühlst? Dann hast du alle Hände voll damit zu tun, auch diesen Berg an Dingen am Leben zu erhalten – und schließt gleichzeitig die Angst mit ein. Natürlich verlangt das Leben einiges an Pflege und Unterhaltspflichten von dir, dass du dich zum Sklaven deines Besitzes machst, gehört nicht dazu. Gib ihm was es braucht liebe Seele, verrichte deinen Liebesdienst am Leben zuverlässig jeden Tag, dann gibt es dir all die Liebe zurück mit Zinsen. Darauf kannst du bauen und frei macht es auch, frei, um im dritten Haus auf Entdeckungsreise zu gehen.
Wir ziehen durch die Häuser ~ Eine astrologische Seelenreise
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