Das PORTAL Eine Liebe aus einer anderen Realität. Dieter Scharnhorst

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Das PORTAL Eine Liebe aus einer anderen Realität - Dieter Scharnhorst


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an diesem wunderschönen Palmenstrand.

      Anschließend betraten wir hungrig das in der Nähe befindliche Lokal, um die angepriesenen Meeresfrüchte zu genießen. Mit viel Appetit probierte und probierte Karin alles. Es war für sie auch eine neue Erfahrung und gewöhnungsbedürftig.

      Mit einem ausgedehnten Spaziergang ließen wir dann den Tag ausklingen. Das war unsere Geburtstagsüberraschung für sie, und ein unvergessenes Erlebnis für uns alle.

      Am nächsten Tag aktivierte ich wieder den Raum & Zeit Converter und ließ Karin erneut daran teilnehmen. Diesmal schaltete ich zu ihren jüngeren Geschwistern am 4. July 2090 ins Haus. Ich fragte sie, ob sie der Situation, die kommen könnte gewachsen sei.

      Sie antwortete:

      ,,Ich weiß, ich muss stark sein und was mir fehlt gibst du mir und hältst mich

      fest."

      Ich holte nun die Szenen ins Bild. Wir fanden Lola, Sienna, Fenja und Hella neben an in der Scheune, in der die Weintrauben mit Füßen im Bottich zu Saft zertreten werden.

      Alle standen wie betreten herum und hatten Tränen in den Augen. Die kleine Lola weinte am Heftigsten und musste von den anderen getröstet werden. Als wir das sahen, standen auch uns Tränen in den Augen, und Karin hielt sich an mir fest.

      Nachdem sich die ,,Implas“ etwas beruhigt hatten, kam Anna Viktory in die Scheune zu ihren Töchtern und begann zu sprechen:

      ,,Hört gut zu, eure Schwester Karin hat diese Familie verlassen und uns die Ehre genommen. Wir wissen nicht, wo sie sich zur Zeit aufhält, und selbst Damien und die Anderen haben sie trotz intensiver Suche bis jetzt noch nicht gefunden, und wie es aussieht, will sie nicht gefunden werden. Wir müssen sie, so schwer es uns fällt, vergessen und uns jetzt auf uns selbst konzentrieren, damit die Familie nicht auseinander fällt. Lasst uns nun wieder an die Arbeit gehen.“

      Dabei fasste sie sich so merkwürdig an den Kopf, dass es uns auffiel. Es war als würde Karins Mutter hin- und hergerissen sein, und wir glaubten, dass mit ihr etwas nicht stimmen würde. Darum hielten wir das Bild an und überlegten eine Weile.

      Ich fragte Karin:

      ,,Kannst du dich an den Zeitpunkt erinnern, da Harald, Bill und Benno bei euch waren?“

      Verdutzt antwortete sie:

      ,,Im September 2089. Warum willst du gerade in diesen Zeitabschnitt

      schauen?“

      ,,Es muss irgend eine Verbindung zwischen diesen Ereignissen geben“, erklärte ich ihr.

      ,,Ich weiß es nicht genau, aber logischerweise gibt es einen Zusammenhang zwischen dir, Damien, deiner Mutter und den Jungen. Vielleicht täusche ich mich auch, aber irgendwo ist die Lösung zu finden“, ergänzte ich und sagte:

      ,,An irgendeinem Punkt müssen wir ansetzen.“

      Nachdenklich holte ich den Zeitabschnitt September 2089 auf den Bildschirm und spulte das Bild bevor die Drei die Familie Viktory verließen zurück und suchte nach Gesprächen zwischen ihnen und ihrer Mutter.

      ,,Volltreffer“

      Will saß mit Anna Viktory allein in einem Zimmer. Plötzlich konnte Karin und ich sehen und hören, wie Will sich wunderte, dass Karins Mutter von einem anderen Zeitabschnitt vor den dreifüßigen Ungeheuern sprach und von ihrer großen Liebe und den wunderschönen Artikeln und Gegenständen, die es damals gab und die sie aufbewahrt und heimlich an einem besonderen Ort hier im Haus versteckt hatte.

      Als Bill stutzte, weil er ja wusste, dass sie impf-plantiert war, erklärte sie ihm, dass sie eine Art Landstreicherin sei, weil ihr rundes Silbergeflecht nicht richtig implantiert ist und sie es schon vor ein paar Tagen erwähnt hätte. Erneut machte sie wieder diese Bewegung zum Kopf hin und erzählte:

      ,,Wir leben jetzt in einer ganz anderen Welt. In der Welt der runden Silbergeflechte und der Bestimmung der dreifüßigen Ungeheuer. Jenny ist schon impf-plantiert und die anderen fünf Mädchen werden zu gegebener Zeit das schöne runde Silbergeflecht erhalten. Sie werden dadurch friedfertig, geduldig und harmoniebedürftig sein und nach nichts Anderem Ausschau halten oder fragen und werden dadurch nicht aggressiv und kriegerisch veranlagt sein.“

      Nachdem Karin und ich das alles gesehen hatten, lagen wir uns freudig in den Armen, und sie küsste mich dankbar auf den Mund was ich freudig erwiderte.

      Während wir uns nun beide unterhielten wie es weitergehen sollte, spulte ich die dortige Zeit mit der Szene auf dem Dachboden einige Tage früher zurück.

      Karin fragte mich:

      ,,Warum schauen wir uns gerade diese Situation an?“

      Ich erklärte ihr, dass wir dadurch das Verhalten ihrer Mutter vollständig verstehen könnten. Daraufhin sahen wir uns die gemeinsame Unterhaltung zwischen Harald, Bill, Benno und Anna Viktory genauer an, und erfuhren dann, dass sie ihnen erklärte, eine Landstreicherin zu sein. Außerdem hätte sie den inneren Drang, immer etwas Besonderes und allen Anderen überlegen zu sein. Aber sie könne es nicht verstehen, warum. Weiter hörten wir, dass die drei Jungen ihr sagten, dass sie vorhätten, eine Reise zum Matterhorn zu unternehmen.

      Karin verschlug es die Sprache, und sie sagte darauf:

      ,,Keiner hat an meiner Mutter etwas Derartiges bemerkt, weder das Eine noch das Andere, und sie hat nichts von allem vor uns verlauten lassen.“

      Ich merkte, wie sie sich dabei etwas aufregte und nahm sie daraufhin in den Arm, um sie zu trösten und zu beruhigen. Dann stellte ich ihr meinen Plan vor.

      Kapitel 4

      Darauf machte ich Karin den Vorschlag, in sechs Wochen dortiger Zeit, also ca. am 20. August 2090 ihrer Mutter einen Brief zu schreiben und ihn an einen Platz im Haus zu hinterlegen. Sie fand die Idee gut und wollte darüber mehr wissen. Ich erklärte ihr, dass sie mir eine Stelle im Haus zeigen sollte, den ihre Mutter oft persönlich beansprucht. Karin überlegte einen Moment und zeigte mir dann auf dem Bildschirm die Schublade unter der mechanischen Nähmaschine, wo außer ihr niemand hinein schaut, und die sie regelmäßig benutzt. Nun bat ich sie, ihr einen Brief zukommen zu lassen.

      Sie fragte mich:

      ,,Was soll ich ihr denn bloß schreiben?“

      ,,Teile ihr mit“, so begann ich, ,,du bist von einer Familie gut aufgenommen worden, erwähne aber nicht wo du bist und in welcher Zeit wir hier leben.“

      Sie überlegte kurz und begann, und als sie fertig war, las sie mir den Brief vor:

      Liebe Maman, seit sechs Wochen bin ich bei einer Familie untergekommen, die mich liebevoll aufgenommen hat. Ich habe mich in deren Sohn verliebt und er sich in mich. Mir geht es jetzt gut, und gerne würde ich euch alle besuchen, aber das Risiko ist mir zu groß. Macht euch keine Sorgen. Ich liebe euch alle Karin.

      Ich lobte sie, über den so gut verfassten Brief.

      Dann beobachtete ich auf dem Bildschirm, wann Karins Mutter wieder in die Schublade griff und musste dazu die dortige Zeit ein wenig vorspulen. Als dann der Moment gekommen war, spulte ich bis zu dem Augenblick wieder zurück, wo niemand in den nächsten 10 Minuten das Zimmer betrat.

      Ich öffnete das Portal und man sah im Ring wieder eine türkisfarbenwallende Oberfläche. Während ich mit dem Joystick und Hilfe des Bildschirms das gelbe Äußere des Portals dort bis ca. 50 cm vor der Schublade steuerte, gab ich Karin die Order, meine Aktion dort auf dem Bildschirm zu überwachen. Ich nahm einen Holzhaken und stieß ihn durch die Mitte des Portals in den türkis aussehenden Horizont und landete augenblicklich direkt vor der Schublade im Haus der Viktorys. Karin dirigierte mich über den Bildschirm, und so konnte ich von meiner Seite aus die Schublade mit dem Haken aufziehen. Mit einer Art Greifer (verlängerter Arm) nahm ich den Brief und legte ihn hinein und schloss sie wieder auf die gleiche Weise, ebenso das Portal.

      Nun ließen wir den Dingen ihren Lauf und waren auf das Resultat


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