Geschichte von England seit der Thronbesteigung Jakob's des Zweiten. Siebenter Band: enthaltend Kapitel 13 und 14.. Томас Бабингтон Маколей

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Geschichte von England seit der Thronbesteigung Jakob's des Zweiten. Siebenter Band: enthaltend Kapitel 13 und 14. - Томас Бабингтон Маколей


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solle. „Es ward einstimmig beschlossen,“ sagt der Sekretär der Gesellschaften, „daß wir uns mit den Holländern nicht zu einem Körper vereinigen, noch förmlich unter ihre Leitung kommen könnten, da sie ein Gemisch von reformirten lutherischen Uebelgesinnten und Sectirern seien, mit denen gemeinschaftliche Sache zu machen dem Zeugniß der Kirche von Schottland widerstreiten würde.“ In dem am 2. October 1707 aufgesetzten „Protest und Testimonium“ beschweren sich die Vereinigten Gesellschaften darüber, daß die Krone „dem Prinzen von Hannover verliehen worden sei, der in der lutherischen Religion erzogen und aufgewachsen ist, welche, wie allgemein bekannt, nicht allein abweicht von der Reinheit in Lehre, Reformation und Glauben, die wir in diesen Nationen erreicht hatten, sondern derselben in vielen Dingen sogar zuwiderläuft.“ Sie setzen hinzu: „Die Annahme einer solchen Person zum Herrscher über uns widerstreitet nicht nur unserm feierlichen Bund und Covenant, sondern dem Worte Gottes selbst: 5. Buch Mosis XVII.“

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History of the late Revolution in Scotland; London Gazette, Mai 16. 1689. Der officielle Bericht über die Vorgänge war offenbar mit großer Sorgfalt abgefaßt. Siehe auch das Royal Diary, 1702. Der Verfasser dieses Werks versichert, daß er seine Angaben den Mittheilungen eines Geistlichen verdanke, welcher anwesend war.

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Siehe Crawford’s Briefe und Reden an verschiedenen Stellen. Seine Art und Weise, um eine Stelle anzusuchen, war eigenthümlich. Nachdem er, nicht ohne Grund, zugegeben hatte, daß sein Herz voller Arglist und verzweifelt sündig sei, fuhr er fort: „Das nämliche allmächtige Wesen, welches gesagt hat: Wenn die Armen und Bedürftigen Wasser suchen und es ist keins da und ihre Zunge verschmachtet vor Durst, wird Er sie nicht verlassen, – kann mir trotz meiner jetzigen dürftigen Umstände ein Haus bauen, wenn es dies für gut findet.“ – Brief an Melville vom 28. Mai 1689. Ueber Crawford’s Armuth und sein Verlangen nach bischöflichen Ländereien sehe man seinen Brief an Melville vom 4. December 1690. Ueber seine Humanität siehe seine Briefe an Melville vom 11. December 1690. Alle diese Briefe findet man in den Leven and Melville Papers. Der Verfasser von: An Account of the Late Establishment of Presbyterian Government sagt von Jemandem, der sich mit zehn oder zwölf Pfund Sterling hatte bestechen lassen: „Wäre er so arm gewesen wie Mylord Crawford, so würde er vielleicht eher zu entschuldigen gewesen sein.“ Siehe auch die Dedication der berühmten Schrift: Scotch Presbyterian Eloquence Displayed.

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Burnet II. 23. 24; Fountainhall Papers, 13. Aug. 1684, 14., 15. Oct. 1684, 3. Mai 1685; Montgomery an Melville, 23. Juni 1689 in den Leven and Melville Papers; Pretences of the French Invasion Examined, licensed May 25. 1692.

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Siehe The Life and Correspondence of Carstairs und die interessanten Abhandlungen über ihn in den 1854 gedruckten Caldwell Papers. Ferner seine Characteristik von Mackay und Swift’s Note. Swift’s Wort kann gegen einen Schotten und Presbyterianer kein Gewicht haben. Ich glaube jedoch, daß Carstairs, obgleich im Wesentlichen ein rechtschaffener und frommer Mann, sein gutes Theil von der Klugheit der Schlange besaß.

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Sir Johann Dalrymple an Lord Melville, 18., 20., 25. Juni 1689; Leven and Melville Papers.

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In dem 1704 geschriebenen und in den Carstairs Papers abgedruckten Hyndford-Manuscripte kommt eine ergötzliche Beschreibung Sir Patrick’s vor: „Er liebt wohleinstudirte Reden und kann selbst Privatfreunden ohne solche kaum Audienz geben.“

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„Niemand ist thätiger als Saltoun, obgleich nicht Mitglied.“ Lockhart an Melville, 11. Juli 1689; Leven and Melville Papers. Siehe Fletcher’s eigene Werke und die Beschreibungen von ihm in Lockhart’s und Mackay’s Memoiren.

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Dalrymple sagt in einem Briefe vom 5. Juni: „Alle Uebelgesinnten sind aus Furcht in den Club gekommen, und sie stimmen Alle gleich.“

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Balcarras.

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„Soll ich Sie mit einer Schilderung dieses unfruchtbaren Landes langweilen, wo ich Sie über Berge, ganz braun von Haidekraut, oder durch Thäler führen muß, welche kaum Futter genug für ein Kaninchen enthalten? … Jeder Punkt des Landes bietet die nämliche reizlose Landschaft dar. Kein Gehölz oder Bach erfreut den Fremden durch seine trauliche Musik.“ – Goldsmith an Bryanton, Edinburg, 26. September 1753. In einem bald nachher aus Leyden an den ehrwürdigen Thomas Contarine geschriebenen Briefe sagt Goldsmith: „Ich war ganz versunken in das Anschauen der Gegend. Nichts kann der Schönheit derselben gleichkommen. Wohin ich den Blick wendete, überall zeigten sich schöne Häuser, anmuthige Gärten, Statuen, Grotten und Fernsichten. Schottland bildet mit diesem Lande den grellsten Contrast: dort versperren Hügel und Felsen jede Aussicht; hier ist Alles eine ununterbrochene Ebene.“ Siehe den Anhang C. zum ersten Bande von Mr. Forster’s Life of Goldsmith.

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Northern Memoirs, by R. Franck Philanthropus, 1694. Der Verfasser hatte etwas von der Scenerie der Hochlande gesehen, und er spricht davon fast ganz so wie Burt unter der folgenden Generation: „Es ist ein verwahrloster Theil der Schöpfung, Schutt, der beim Prachtbau der Welt bei Seite geworfen wurde, und eben so arm an Form und Gestalt wie die Eingebornen an Moral und guten Sitten.“

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Journey through Scotland, by the author of the Journey through England, 1723.

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Fast alle diese Umstände sind Burt’s Briefen entlehnt. Bezüglich des Theers ist meine Quelle Cleland’s Poesie. In seinen Versen über den „Highland Host“ sagt er:

„Dieweil sie sind beschmiert mit Theer,Der ihren Kopf und Hals beschützt,Ganz wie bei ihren Schafen.“

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Ein schlagender Beleg für die Meinung, welche der Bewohner des Niederlandes von dem Hochländer hegte und die sich von jenem auch den Engländern mittheilte, findet man in einem Bande Miscellanies, von Afra Behn im Jahre 1685 herausgegeben. Eines der interessantesten Stücke dieser Sammlung ist ein rohes und profanes schottisches Gedicht betitelt: „Wie der erste Hochländer gemacht wurde.“ Wie und aus welchen Stoffen er gemacht wurde, wage ich nicht zu erzählen. Das unmittelbar auf seine Schöpfung folgende Gespräch aber wird, wie ich hoffe, hier ohne großen Anstoß einen Platz finden dürfen.

Spricht Gott zum Hochlandsmann: „Wohin willst Du?“„Ich will ins Niederland hinab, o Herr, zu stehlen eine Kuh.“„Pfui!“ sagt St. Peter, „wirst ein arger Sünder werden,Wenn Du schon stehlen willst, kaum angelangt auf Erden.“„Hm!“ drauf der Hochlandsmann mit einem Schwure spricht,„So lang ich stehlen kann, arbeit’ ich nicht.“

Ein andrer schottischer Niederländer, der tapfre Oberst Cleland, beschreibt den Hochländer um die nämliche Zeit in gleicher Weise

Ein einz’ges ihr mißfäll’ges WortKann treiben sie zu einem Mord.Und wollt Ihr wissen was sie thut?Sie lebt nur von gestohlnem Gut.

Ganz in ähnlichem Sinne sind die wenigen Worte, welche Franck Philanthropus (1694) den Hochländern widmet: „Sie leben wie große Herren und sterben wie Taugenichtse, hassen die Arbeit und haben keinen Kredit, um zu borgen; sie unternehmen Raubzüge und bestehlen ihre Nachbarn.“ In der 1690 in Edinburg gedruckten History of the Revolution in Scotland kommt folgende Stelle vor: „Die schottischen Hochländer sind Elende, die sich nur in so weit um Ehre, Freundschaft, Gehorsam und Regierung kümmern, als sie sich durch eine Aenderung in den Angelegenheiten oder durch eine Revolution in der Regierung Gelegenheit verschaffen können, ihre Grenznachbarn zu bestehlen oder auszuplündern.“


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