SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin. Johanna Söllner
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SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin
von Johanna Söllner
Johanna Söllner ist ein echtes Münchner Kindl. Sie ist dort aufgewachsen und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Marketing und Journalismus studiert. Inzwischen ist sie glücklich verheiratet und hat zwei süße Kinder.Ihre Eltern hatten ein kleines Ferienhaus am Starnberger See, darum hat es sie schon immer aufs Wasser gezogen. Im Sommer stand sie in jeder freien Minute auf dem Surfbrett und reiste mit ihrem alten klapprigen VW-Bus quer durch ganz Europa, um ihrem Sport nachzugehen. Nach ihrem Studium und mit mehr Geld in der Tasche hat sie dann auch Fernreisen für sich entdeckt. Auf Mauritius lernte sie einen Mann kennen, der ihr das Tauchen beibrachte. Mit ihm hat sie dann tagsüber die Riffe unter Wasser erkundet und abends noch einiges mehr … Allgemein war sie nie ein Kind von Traurigkeit. Sie hat ihr Leben in vollen Zügen genossen und sich im wahrsten Sinne des Wortes so richtig ausgetobt.Nach ihrer Heirat und der Geburt der Kinder lässt sie es jetzt ein wenig ruhiger angehen. Wahrscheinlich hat sie ihr Mann ein wenig gezähmt – aber nur ein wenig.Als ihre Kinder zur Welt kamen, war es zunächst vorbei mit den großen Reisen. Und so hat Johanna begonnen, Bücher zu schreiben. Anfangs nur für sich selbst und zum Spaß. Dann hat sie die Geschichten ihren Freundinnen und später auch ihrem Mann zum Lesen gegeben. Und alle haben sie ermuntert, weiterzumachen. Warum kommt nun eine Frau in den besten Jahren ausgerechnet auf die Idee, erotische Literatur zu schreiben? Warum nicht Kinderbücher? „Beim Schreiben geht es immer auch um Träume. Träume, die ich selbst ausgelebt habe, oder Träume, die ich gern noch erleben möchte. Für mich spielen Erotik und Sex eine wichtige Rolle im Leben. Ich möchte meine Leserinnen und Leser an meinen frivolen Abenteuern teilhaben lassen und freue mich, wenn sie mich in meine Träume begleiten.“
Lektorat: Jasmin Ferber
Originalausgabe
© 2019 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: vitanovski @ depositphotos.com JanKranendonk @ depositphotos.com ampack @ depositphotos.com
Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de
ISBN 9783862775064
www.blue-panther-books.de
Kapitel 1 Wie alles begann
Ich drücke den Einschaltknopf meines Computers. Eine gewisse Unruhe beherrscht mich. Hat er zurückgeschrieben? Er ist ganz vielversprechend. Für meinen nächsten Fick. Vielleicht heute Abend schon. Hoffentlich hat er Zeit. Das Anmeldebild erscheint.
Die Aufforderung lautet: »Bitte geben Sie Ihren Namen ein.«
Mit zittrigen Fingern tippe ich ein: »Hobbyhure69.«
Die nächste Aufforderung lautet: »Ihr Passwort bitte.«
Ich antworte mit: »Ich_will_ficken.«
Die nächste Seite wird aufgeblättert mit dem Hinweis, dass meine Eingaben verarbeitet werden. Geht denn das nicht schneller? Lahme Kiste verdammte … Dann endlich erscheint die Begrüßungsseite: »Willkommen Hobbyhure69. Sie haben siebzehn neue Nachrichten.«
Ich bin es gewohnt, dass mich Männer anschreiben. Ich hoffe es sogar. Ich brauche das. Doch heute suche ich nach einem speziellen Absender. Oh ja … Er hat geschrieben. Eine Nachricht von »Hengst24«. Mit klopfenden Herzen öffne ich sie. Springt mir förmlich entgegen. Er hat Zeit. Und er ist online. Ich beginne zu tippen.
Hobbyhure69: »Ich bin froh, dass du Zeit hast. Wo wollen wir uns treffen?«
Hengst24: »Hi … Wie geht es meiner geilen Hobbyhure?«
Hobbyhure69: »Mir geht’s gut. Doch mir würde es besser gehen, wenn ich deinen strammen Pferdeschwanz in mir spüren würde.«
Hengst24: »Du kannst es ja kaum noch erwarten.«
Hobbyhure69: »Richtig. Ich werde schon jetzt ganz feucht. Also, wo?«
Er nennt mir eine Kneipe in der Altstadt, und ich stimme zu. Es ist recht nett da. Genau der richtige Platz, um in Stimmung zu kommen.
Hobbyhure69: »Kenn ich … Gute Wahl.«
Hengst 24: »Wo bist du jetzt?«
Hobbyhure69: »In der Arbeit. Muss ja irgendwie meine Brötchen verdienen. Obwohl ich viel lieber mit dir ficken würde.«
Hengst24: »Bist du schon so geil?«
Hobbyhure69: »Oh ja. Mir läuft bereits vor Vorfreude der Fotzensaft zusammen.«
Hengst24: »Los … Besorg es dir.«
Hobbyhure69: »Hääää? Spinnst du?«
Hengst24: »Traust du dich nicht?«
Dieses Scheusal. Ich überlege. Meine Kollegin Simone hat gesagt, sie kommt heute später. Sie hätte einen Arzttermin. Ich hab eine halbe Stunde, in der ich allein bin. Es kribbelt mich überall. Ja, zum Teufel. Ich bin geil. So richtig notgeil. Ich hab ja nur den leichten Sommerrock an. Kein Höschen. Ich brauch nur den Kram hochzuschieben, und schon hätten meine flinken Finger freie Bahn.
Hobbyhure69: »Ich mach’s …«
Hengst24: »Schalt das Mikrofon ein. Ich möchte hören, wie du kommst.«
Ein schneller Klick. Erledigt … Ich höre ihn jetzt.
»Beschreib mir, was du machst.«
Mein Atem geht schneller … »Ich schieb jetzt meinen Rock hoch.«
»Weiter!«
»Ich hab kein Höschen an.«
»Klasse. Weiter …«
Meine Finger tasten nach unten. Meine Fotze ist wirklich schon ganz nass. Mein Puls geht hoch.
»Meine Muschi ist ganz nass. Ich spiele jetzt mit meinen Schamlippen. Ich bin geil, Junge. Jetzt beginne ich, mich zu ficken. Ich steck ihn mir rein. Meinen frechen Fickfinger.«
»Gut, was spürst du?«
»Dass ich es jetzt brauche. Ich brauche es. Ich spüre es … Ich glaube, ich komme gleich …«
Mein Atem geht immer schneller. Ich bin gleich so weit. Ich spüre meinen Höhepunkt. Diese Situation. Ich sitze breitbeinig in meinen Bürostuhl und ficke mich. Gleichzeitig feuert mich mein Chatpartner an. Diese Situation ist soooo geil.
Sooooo geil …
***
»Ich störe Sie nur äußerst ungern, Fräulein Bruckner.«
Ich zucke zusammen. Diese Stimme. Es ist Herzog. Dr. Michael Herzog. Mein Chef. Erschrocken blicke ich mich um. Neben Herzog steht Frau Christensen. Die Personalchefin. Eine alte Jungfer. Mitte 50. Single. Weiß Gott, wann die das letzte Mal einen Schwanz in ihrer Büchse hatte. Meine Erregung fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Herzog wiederholt sich mit rauer Stimme: »Ganz ehrlich, Fräulein Bruckner. Wenn wir gewusst hätten, dass wir stören, dann hätten wir natürlich vorher angeklopft. Aber dann hätten wir ja unter Umständen dieses Schauspiel verpasst. Haben Sie uns nichts zu sagen?«
Ich schüttle den Kopf. Was soll ich schon sagen. Die haben mich in einer absolut peinlichen Situation auf frischer Tat ertappt. Mit hochrotem Kopf versuche ich, eine Rechtfertigung zu stammeln. Mir versagt die Stimme.
»Schalten Sie den Computer aus! Und dann kommen Sie bitte mit in mein Büro.«
Mechanisch tappe ich hinter den beiden her. Irgendwie müssen die Kollegen etwas geahnt haben. Überall sehe ich neugierige Blicke, die mich verfolgen. Scheiße … Scheiße … Scheiße. Da hab ich mich ja tief hineingeritten.
Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. Sie bieten mir keinen Stuhl an. Wie ein armes Sünderlein stehe ich vor dem Gericht. Die Christensen reicht mir einen Umschlag.
»Ihre Papiere. Wir wollen Sie hier nicht mehr sehen. Sie sind fristlos gekündigt. Wer 60 Prozent seiner Arbeitszeit dazu verwendet, sich