Sex auf Abwegen | Erotischer Roman (Erotik, Betrug, Dominanz, Verführung). Mary Cordis
Читать онлайн книгу.mich an sich und haucht mir einen zarten Kuss auf den Nacken. Oh, ist das gut! Davon könnte ich mehr vertragen. Ich drehe mich langsam um, schmiege mich an seinen Körper und schaue zu ihm auf.
»Komm, lass uns zum ›South Mountain‹-Reservat fahren«, raunt er mir zu. Seine Stimme verspricht puren Sex.
Ich packe den Dackel in seine Tragetasche, verstaue diese auf dem Rücksitz meines Autos und steige zu meinem hoffentlich baldigen Lover in den Wagen. Obwohl ich meinen Hund in der letzten Zeit nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen habe, lasse ich ihn einfach auf dem Parkplatz zurück. Ich habe nicht einmal ein schlechtes Gewissen.
Wir fahren einige Zeit, bis wir in einen Waldweg einbiegen und auf einer kleinen Lichtung halten. Er öffnet mir die Tür und lässt mich aussteigen.
Obwohl ich ahne, was er von mir will, bin ich auf seinen Überraschungsangriff nicht vorbereitet. Er reißt mich an sich und drückt mich mit seinem Gewicht gegen sein Luxusgefährt. Gleichzeitig presst er seinen Mund auf meine Lippen und dringt mit seiner Zunge tief in meinen Mund. Er umfasst meine geschwollenen Brüste und massiert sie. Sein Becken bewegt sich kreisend an meinem Bauch und sein steifer Schwanz lässt mich erschauern. Ich komme das erste Mal.
Er reißt meine Bluse auf, sodass die Knöpfe davonspringen und schiebt anschließend meinen Rock hoch. Ich bemerke seine Verwunderung über die halterlosen Strümpfe und meinen nackten Unterkörper. Sein feuchter Mund bedeckt meinen Hals und meine Brüste, die sich im entgegenheben. Gleichzeitig steckt er seine Finger in das feuchte Etwas zwischen meinen Beinen. Ein schon lange nicht mehr dagewesenes Gefühl bemächtigt sich meiner. Ich will ihn, jetzt auf der Stelle. Aber er quält mich weiter. Er schiebt meine BH-Träger von der Schulter. Meine Brüste fallen ihm entgegen. Meine Brustwarzen richten sich auf. Er saugt abwechselnd daran, leckt sie spielerisch, beißt in sie wie ein wütendes Baby, das nach Muttermilch verlangt. Ich stöhne vor Verlangen laut auf. Meine Hände krallen sich an seinem Rücken fest. Mein Körper windet sich unter seinen feuchten, fordernden Küssen und bäumt sich im nächsten Orgasmus auf, was ihn nur noch wilder macht. Während ich langsam zu mir komme, öffnet er seine Hose und befreit seinen Riesenschwanz. Er trägt, genau wie ich, keinen Slip auf der braunen Haut. Seine kräftigen Hände drücken mich nach unten und stecken mir seine wild zuckende Männlichkeit in meinen Mund. Mein Gott, was für ein Riesending. Ich beginne daran zu saugen. Meine Zähne gleiten brutal über seine Lanze. Ich nehme seine Hoden in meine Hände und presse sie fest zusammen. Plötzlich zieht er mich rabiat an den Haaren nach oben und dreht mich an den Hüften herum, drückt meinen Oberkörper nach vorn und dringt von hinten in mich ein. Er beginnt gleich kräftig zu stoßen und rammt mir seinen Riesenschwanz bis zum Anschlag in meine feuchte Scheide. Ich jaule gleichzeitig vor Schmerz und einem unglaublichen Lustgefühl. Mein Becken klatscht unaufhörlich gegen die Karosserie. Das törnt mich immer mehr an. Ich strecke ihm meinen Hintern entgegen und flehe ihn an, es mir richtig zu besorgen. Der Schweiß rinnt in Strömen über meinen Rücken. Mein ganzer Körper steht unter Strom. Bis in die Fußspitzen und die letzte Haarspitze spüre ich seine gewaltigen Stöße. Ein Orgasmus jagt den anderen, was meinen Lover noch mehr reizt. Er fickt nicht, sondern stößt mich wie ein brünstiger Hirsch. Seine Stöße werden schneller, er schreit und spritzt. Mit einem letzten animalischen Aufschrei beendet er sein Liebesspiel. Seine heiße Lava ergießt sich in mir. Ich spüre die letzten Zuckungen seines Schwanzes, als sein ermatteter Körper auf mich fällt und erschöpft zusammensackt.
Ich bin fix und fertig. Mein Becken schmerzt und meine Vagina fühlt sich wund an. Aber eine unglaubliche Zufriedenheit erfüllt plötzlich meine Gedanken. Ich bin eingetaucht in eine Welt, von der ich glaubte, dass es sie nur in Pornofilmen gibt. Ich hatte einen Superorgasmus und bin restlos befriedigt. Ich stoße ihn von mir, drehe mich langsam um und richte meine Kleidung. Er schaut mich lüstern an und beobachtet meinen verzweifelten Versuch, meine Bluse mit den übrig gebliebenen Knöpfen zu schließen. In seinem Blick sehe ich ein triumphierendes Lächeln.
Ich werde rot vor Verlegenheit. So einen heißen Fick habe ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt. Er zieht seine Hose hoch und schließt den Reißverschluss in einer lasziven Art. Er lässt mich dabei nicht aus den Augen. Was macht dieser Mann nur mit mir? Ich könnte mich ihm schon wieder hingeben und ich glaube, ihm geht es genauso. Doch da kehrt meine Vernunft zurück. Ich muss nach Hause.
»Lass uns fahren«, sage ich rau. Ich setze mich auf den Beifahrersitz und beobachte ihn von der Seite. Wir sprechen nicht. Wir sind beide so überwältigt von dem heißen Sex. Uns fehlen buchstäblich die Worte.
Während der Rückfahrt zum Parkplatz nimmt er meine Hand und küsst sie ganz zärtlich. Diese Geste steht total im Kontrast zu dem eben Erlebten.
Er hält neben meinem Wagen, steigt aus, um mir die Tür zu öffnen. Mit seiner ausgestreckten Hand zieht er mich förmlich aus dem Auto. Als ich auf die Füße komme, hebt er mich hoch wie ein kleines Kind und küsst mich ganz vorsichtig. Ein letztes Mal streicht er mir über die Haare.
»Mach’s gut, meine Königin. Es kann eine Weile dauern, bis wir uns wiedersehen.« Er stellt mich mit Leichtigkeit wieder auf die Füße. Ohne ein weiteres Wort setzt er sich in seinen Chrysler 300 und braust davon. Kein letzter Blick, kein Winken.
Zitternd stehe ich wie ein waidwundes Reh verloren auf dem riesigen Parkplatz von Millburn. Es dauert eine ganze Weile, bis ich in der Lage bin, in meinen kleinen Pontiac zu steigen. Der Dackel begrüßt mich freudig. Das Alleinsein scheint ihm nichts ausgemacht zu haben. Ich befreie ihn aus seiner Tasche und nehme ihn auf den Schoß. So bleibe ich und streichle ihn gedankenverloren.
Kapitel 5
In der untergehenden Herbstsonne fahre ich langsam durch die bunte Blätterpracht nach Hause. Mein Unterleib ist so wund, dass es mir schwerfällt, ruhig auf meinem Hintern zu sitzen. Die Popoheizung verschafft mir auch keine Linderung. Der Dackel schläft beruhigt neben mir. Ich fühle mich wie berauscht, so, als hätte ich eine Flasche Champagner allein ausgetrunken. Der dichte Verkehr erfordert jedoch meine ganze Konzentration. Ich kann mir keine Unaufmerksamkeit erlauben. Im Radio suche ich einen Sender mit klassischer Musik. Das beruhigt meine Nerven etwas. Trotzdem kehren die Gedanken immer wieder zu dem Mann zurück, der mich gerade vernascht hat. Obwohl ich genau das von ihm wollte, bin ich doch etwas irritiert. Unser erstes Zusammensein hatte ich mir irgendwie romantischer vorgestellt. Trotzdem, es war super! Ich befürchte nur, dass ich danach süchtig werde und immer mehr davon haben will. Wie soll ich denn die nächsten Tage überstehen? Genau das will ich nicht. Ich will nicht von irgendeinem Gefühl oder einem Mann abhängig sein. Ich will die Affäre steuern. Aber ich glaube, es ist schon zu spät.
Mein Handy schnurrt. Eine SMS. Ich halte bei der nächsten Möglichkeit am Straßenrand an und schaue auf das Display. Von ihm: »Meine Königin, Du bist eine Wucht! Ich freue mich schon auf das nächste Mal.«
»Lass mich nicht so lange warten. Ich vergehe jetzt schon vor Sehnsucht nach Dir«, antworte ich.
Ich fädele mich wieder in die Schlange der Pendler ein und fahre mit dem Strom nach Süden. Der Herbstwind treibt die Blätter von den Bäumen. Es sieht aus, als würde ein Farbenregen auf uns herniedergehen. In diesem Jahr kommt mir die Verfärbung des Herbstlaubes so intensiv vor wie noch nie. Ich kann gar nicht genug davon sehen.
***
Zu Hause angekommen, zwänge ich mich in meine enge Jacke. Mein Mann soll nicht die zerrissene Bluse sehen. Es ist seine Lieblingsbluse. Er hat sie mir bei einem Bummel durch Barcelona im vergangenen Sommer gekauft.
Unser Nachbar und mein Mann stehen am Zaun zusammen und unterhalten sich angeregt. Ein seltener Anblick. Jetzt kann ich nicht einfach ins Haus gehen, sondern muss zumindest den Nachbarn begrüßen.
Er ist Künstler, kommt aus Mexiko und leidet gelegentlich unter Verfolgungswahn, was ich schon mehrfach zu spüren bekommen habe. Ich gehe über die Straße und reiche ihm zur Begrüßung die Hand.
»Hallo Schatz«, begrüße ich meinen Mann freundlicher als sonst. In der Öffentlichkeit ist man ja immer netter als zu zweit, denke ich. Mein freundliches Verhalten wird ihm deshalb wohl nicht auffallen. Von ihm kommt nur ein kurzes, tiefes Brummen, das eine Begrüßung sein