LadyBoy Lucy | Transsexuelle Abenteuer. Alex Rankly
Читать онлайн книгу.winzigen Körper und auf den Boden um sie herum verteilte. Er genierte sich, die Kontrolle verloren zu haben und das, was ihm lange vorenthalten worden war, so erregend zu finden.
Aber als Vera sich aufrichtete und dabei viel von der Luft, die Fürnkranz in sie hineingepumpt hatte, laut ihren Körper verließ, lachte sie so natürlich und ungezwungen, dass Fürnkranz mit einstimmte und der kleine postkoitale Blues wieder verflog.
Fürnkranz blieb nackt. Das Mädchen zog sich einen der beiden Bademäntel aus dem Badezimmer an, der fast bis zum Boden reichte. Der Wein, den Fürnkranz in der Minibar gekühlt hatte, schmeckte wider Erwarten großartig, was vielleicht den Glückshormonen zu verdanken war, die Fürnkranz’ Körper überschwemmt hatten.
Das Mädchen nippte an dem Glas, das er ihr reichte. Er selbst trank mit großen Zügen rasch zwei Gläser. Er wollte den rauschartigen Zustand, in dem er sich nach diesem herrlichen Arschfick befand, verlängern. Vera lag bei ihm, den Kopf an seine Brust gelehnt und versuchte, Small Talk zu führen, aber es gelang ihm nicht, eine Schwingung zwischen ihnen herzustellen, er gab kurze Antworten und fragte nichts. Er überlegte, warum er sie anders behandelte, als die Mädchen zuvor, sie war doch nett und hübsch und sehr geil. Es gab keine andere logische Erklärung, als das schlechte Gewissen wegen des Analverkehrs, das er als katholische Altlast aus Deutschland mitgebracht hatte.
Fürnkranz entschuldigte sich, indem er Vera zärtlich die Haare und den Nacken streichelte. Sie dankte ihm, indem sie sich noch enger an ihn schmiegte. Beinahe wären sie eingeschlafen, aber ein weiterer Wind entwich ihr und sie verschwand lachend im Badezimmer.
Als sie ebenso fröhlich ging, wie sie gekommen war, rückte Fürnkranz einen Sessel zur Glasfront und beobachtete die vielen bunten Lichter der Stadt unter ihm. Immer noch herrschte reges Treiben und viele Autos und Mopeds befuhren die Straßen, obwohl es schon auf Mitternacht zuging. Sein Blick suchte den Strand und er glaubte, undeutlich die mit Laternen beleuchtete Promenade zu erkennen. In seiner Rechten hielt er die Weinflasche. Er hatte vor, sie in den nächsten Minuten zu leeren.
In Gedanken kehrte er zu dem Sex zurück, den er noch kurz zuvor genossen hatte. Vera war, wie sich herausstellte, eine perfekte Wahl gewesen, sie akzeptierte seine Lust am Analverkehr nicht nur, sie teilte sie auch mit ihm. Er lag ausgestreckt auf dem Bett, als sie aus dem Badezimmer gekommen war.
»Alles sauber!«, hatte sie gemeldet und sich dann zu seiner Überraschung auf sein Gesicht gesetzt.
Trotz der kurzen Dusche, die sie sich genehmigt hatte, roch es noch intensiv nach Moschus. Fürnkranz sog den Duft tief ein. Dann konnte er sich nicht zurückhalten und begann, sie zu lecken. Nur einen Meter von seiner wirbelnden Zunge entfernt, wuchs sein Schwanz zu ungeahnten Dimensionen heran. Vera stöhnte und zog erneut ihre Backen auseinander, damit er mit seiner Zunge tiefer in sie eindringen konnte. Er konnte weder durch seinen Mund noch durch seine Nase einatmen, aber er konnte nicht aufhören, immer wieder in sie hineinzustoßen oder breit über ihr Loch zu lecken. Der Sauerstoffmangel erregte ihn noch mehr. Er bemerkte, dass sie wild masturbierte und als sie gleich darauf mit spitzen Schreien kam, löste er sich von ihrem Arsch und schnappte wie ein Taucher nach Luft.
Vera ließ sich auf den Rücken fallen und umfasste ihre Brust. Mit der anderen Hand spürte sie die Zuckungen ihres Geschlechts. Mit zittrigen Händen schaffte es Fürnkranz, sich ein Kondom überzuziehen, dann bog er die Beine der kleinen Thailänderin nach oben, legte sich über sie und drang mit einem Stoß ganz in sie ein, wissend, dass sie keine Schmerzen, sondern pure Lust empfand. Sie nickte ihm zu und schloss dann die Augen. Ihre winzigen Hände krallten sich in seine Arschbacken und gaben das Tempo vor. Immer schneller wollte sie es, und Fürnkranz folgte ihr bereitwillig. Kurz bevor er kam, zwängte sie eine Hand zwischen ihre Bäuche und als er seinen Samen in die Spitze des Kondoms verspritzte, kam auch sie noch einmal, mit weit aufgerissenen Augen und einem stummen Schrei.
Fürnkranz fiel von ihr ab. Erschöpft kam er wieder zu Atem und betrachtete sein Glied dabei, wie es zusammenschrumpfte. Das Gummi, das vorhin so eng gewesen war, löste sich und er schmiss es auf den Boden neben das Bett.
Vera legte ihren Kopf auf seine Brust und murmelte: »Du bist ein guter Lover.«
Dann sagten sie beide nichts mehr, bis Vera irgendwann duschen ging und ihm später beim Abschied Küsschen auf die Wange gab. Sie fragte nicht, ob sie sich wiedersehen würden, anscheinend spürte sie, dass er das nicht wollte. Trotzdem lächelte sie und winkte ihm freundlich zu, als er sie von seiner offenen Zimmertür aus in den Aufzug steigen sah.
Fürnkranz nahm einen letzten großen Schluck aus der Flasche. Der Wein war mittlerweile warm geworden und schmeckte ihm nicht mehr. So putzte er sich die Zähne und ging zu Bett. Sein letzter Gedanke war, dass er sich zum Frühstück keine Gespielin bestellt hatte. Aber erstens war er gerade viel zu befriedigt, um an den nächsten Fick zu denken, und zweitens gab es ja diese Blow-Job-Bar, die er gern besuchen wollte.
8
Nachdem diesmal das Frühstück nicht zu ihm ins Zimmer kam, bediente sich Fürnkranz am ausgesprochen vielfältigen und großzügigen Buffet im Restaurant. Ein Vorteil war sicher der Kaffee, der Filterkaffe roch zwar gut, aber ein gut zubereiteter Espresso schmeckte ihm dann doch bei Weitem besser. Er ließ sich Zeit und genoss das angebotene Obst, das er weder vom Namen noch vom Geschmack her kannte.
Als er Niran hinter der Bar erblickte, der gerade Gläser polierte und diese zurechtrückte, damit alles perfekt an seinem Platz stand, winkte er ihn zu sich.
Lächelnd kam der Kellner heran und fragte im vertrauten Ton: »Na, kein Mädchen heute?«
Das bot Fürnkranz die perfekte Gelegenheit, ihn über die Blow-Job-Bar auszufragen. Niran fragte nach, wo das Lokal gewesen wäre, und berichtete dann, dass Fürnkranz in das schlechteste der drei Etablissements, die diese Dienste anboten, gestolpert war.
»Die Mädchen dort sind nicht schön, darum ist es billig. Aber schöne Frauen kosten eben ein bisschen mehr.« Er schrieb ihm die Adressen von zwei anderen Bars auf, die er aus persönlicher Erfahrung empfehlen konnte. Dann wünschte er mit einem Augenzwinkern einen erfolgreichen Tag und kehrte hinter den Tresen zurück.
Fürnkranz drückte sich noch zweimal einen Espresso herab und füllte seine Energiereserven mit gesunden und erfrischenden Speisen vom Buffet. Er hatte viel vor. Nach den üblichen Touristenzielen des gestrigen Tages wollte er heute den Geheimtipps nachgehen, die ihm Niran hatte zukommen lassen.
Sein erster Weg führte ihn in den Norden der Stadt nach Naklua zum Fischmarkt. Niran hatte diesen empfohlen, weil er selbst dort zweimal in der Woche einkaufte und weil er das authentische Leben der nicht direkt am touristischen Leben teilhabenden Thailänder zeigte. Und er hatte nicht zu viel versprochen ... Fürnkranz sah Fische und viele andere Meerestiere, die er noch nie gesehen hatte, tote aber auch lebende, die in riesigen Aquarien links und rechts von ihm trieben, glitten oder herumstoben, während er sich konzentrieren musste, auf den feuchten Bohlen unter ihm nicht auszurutschen. Es gab für ihn nichts zu kaufen, aber viel zu sehen, zu riechen und zu hören. Preise wurden ausgerufen, Menschen stritten sich, hin und wieder ein Lachen, immer wieder hörte er das Klopfen der Messer auf den Hackbrettern, wenn die Fische jedweder Größe geköpft wurden. Katzen wurden verscheucht und getreten, was sie aber nicht davon abhielt, gleich wiederzukommen, es gab einfach viel zu viel für sie zu fressen.
Fürnkranz genoss die vielfältigen Eindrücke, kaufte sich ein Bier und sah dem hektischen Treiben gelassen zu. Er nahm wahr, dass er auch das hier wahrhaft liebte und dass es ihn mit einer ebenso tiefen Zufriedenheit erfüllen konnte, wie der Sex mit den thailändischen Huren. Das beruhigte ihn, denn ihm war klar, dass auch dieser Urlaub einmal endete und er in eine normale Welt zurückkehren musste. Morgen war schon sein letzter Tag in Pattaya, noch am Abend würde er nach Phuket fliegen. Und obwohl er sich sicher war, dass er dort ebenso schöne Tage verbringen würde, gab es ihm bei diesem Gedanken doch einen kleinen Stich des Abschiedsschmerzes. Zu schön, zu erfüllend war die bisherige Zeit gewesen.
Fürnkranz ging zurück zum Taxistand und gab dem Fahrer die Adresse einer der Bars, die Niran ihm in der Früh empfohlen hatte. Im Taxi bemerkte er einen unangenehmen Geruch und er schnupperte herum,