LustFolter - Teil 3 | Roman. Sharon York

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LustFolter - Teil 3 | Roman - Sharon York


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so ausgelassen und wundervoll kindisch, wie sie es selten erlebt hatte. Und die ganze Gruppe machte mit. Sie wollte nicht lachen. Um alles in der Welt, sie wollte nicht lachen! Doch dieser Mann war so herrlich selbstironisch, dass es nur schwer war, die Mundwinkel nicht nach oben zu ziehen. Die Folge war ein unterdrücktes Schlucken, das in ein Würgen überging und die Blicke aller auf sich zog.

      »Alles okay, Laura?«, wollte Adam wissen.

      »Natürlich. Entschuldigung«, hauchte sie und betupfte sich mit der Serviette die Mundwinkel. »Die letzten Tage scheinen nur ein paar tiefe Schnitte hinterlassen zu haben.«

      Jetzt prustete sogar Pavel los und schlug laut lachend auf den Tisch. Mike wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und Charly musste fast die Tomatensuppe ausspucken, was erneut für Gekicher sorgte.

      Zumindest so lange, bis Adam auf den Tisch schlug und Stille herrschte. Sein finsterer Blick fiel auf Laura.

      Sie senkte den Kopf und löffelte schnell ihre Suppe. Egal, was hier gerade passierte, der Kaninchenbau, in den sie gefallen war, schien aufregender und gefährlicher zu sein, als ihr ganzes bisheriges Leben.

      ***

      »Bringt unseren Gast wieder in sein Zimmer.« Mit diesen Worten hatte Adam das Essen beendet. Laura hatte sogar angeboten, mit abzuspülen, nachdem sie nach fast drei Stunden das Essen beendet hatten. Doch die vier hatten es dankend abgelehnt und darauf hingewiesen, dass ihr Gast entsprechend umsorgt wurde.

      Gast ... dieses Wort klang lange nach, als Laura sich in ihr Bett hatte fallen lassen und im Kopf das Abendessen noch einmal Revue passieren ließ. Sie musste Charly zustimmen – ihr Freund Pavel konnte kochen, wie kein zweiter. Dazu floss der Wein in Strömen und auch die Gespräche waren so herzlich und ehrlich, dass sie die meiste Zeit vergessen hatte, dass dies keine alten Schulfreunde vom College, sondern ihre Entführer waren. Es behagte ihr nicht, als sie zugeben musste, dass sie sich zu gern mit an den Tisch gesetzt hätte. Der kleine Schwips, den sie sich antrank, tat sein Übriges. Diese Leute wussten zu leben und obwohl kein Wort über ihre Ziele fiel, fühlte sie sich einfach nur wohl.

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