Schön, Geil und Tödlich | 7 Erotische Geschichten. Hannah Stevens

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Schön, Geil und Tödlich | 7 Erotische Geschichten - Hannah Stevens


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wütend. Ja, es hat sich bestätigt, was ich die ganze Zeit vermutet habe: Edward betrügt mich. Von wegen, dass er ein wichtiges Meeting in Dorchester hat, er ist hier bei diesem gesellschaftlichen Essen und vögelt mit irgendeiner jungen Tussi. Ich werde ihn umbringen und ich werde es nicht irgendwann machen, nein, ich werde ihn heute noch umbringen!

      ***

      »Fiona, ist die Suppe aus Pastinaken schon fertig?«, frage ich die Auszubildende. Sie nickt und ich überreiche ihr die Blätter des Doldengewächses, mit dem Hinweis, dass in jeden Suppenteller ein kleines Blattstückchen zur Verzierung kommt.

      »Oh, Fiona, das muss schneller gehen«, sage ich ungeduldig und fange selber an, die Suppe zu verzieren. Beim letzten Teller zögere ich kurz und lege ein Blatt auf die Suppe, die wie das Blatt der Pastinake aussieht, aber tatsächlich das Blatt eines anderen Doldengewächses ist, das ich vorhin am Rande des Bachs gepflückt habe. Es ist Schierling, die giftigste Pflanze, die in Großbritannien wächst und bei der die kleinsten Mengen zu sofortigem Atemstillstand führen. Ich stelle die Suppenteller auf das Tablett. Ich habe von der Küchentür aus genau beobachtet, in welcher Reihenfolge die Kellnerin die Teller serviert. An dem langen Tisch sitzt Edward an siebter Stelle, so ist es nicht schwer, die vergiftete Suppe entsprechend zu platzieren. Ich wende mich mit der Gewissheit ab, dass mein Ehemann in wenigen Minuten tot sein wird.

      ***

      Es dauert wirklich nur ein paar Minuten und die Kellnerin kommt völlig aufgelöst zurück in die Küche. Jemand fragt sie, was los sei und sie antwortet, dass ein Gast gerade eben tot umgefallen ist. Es bricht ein kleiner Tumult aus, wobei alle Beschäftigten zur Küchentür drängen und zu der langen Tafel schauen. Die Gäste sind außer sich und blicken zu der jungen, blonden Frau, deren Kopf leblos auf dem Tisch liegt. Kreidebleich neben ihr steht Edward. Oh nein, ich habe die falsche Person vergiftet!

       Die durchtriebene Ehefrau

      Ich finde meine Idee ganz romantisch, Rosenblütenblätter als Spur hinzulegen. Wenn mein Ehemann Mitch das Haus betritt, wird er sie sehen und dem Weg über das Vestibül, das Treppenhaus und den Flur zu meinem Schlafzimmer folgen. Hier warte ich dann auf ihn. Ich trage meine höchsten High Heels, ultradünne, schwarze Nylons, schwarz-rote Strapse, einen farblich passenden BH und String aus feinem durchsichtigen Tüll von Victoria’s Secret, die ich erst vor einer Woche bei einem kurzen Shoppingtrip in New York gekauft habe. Nicht, dass ich ebenso gut in London hätte einkaufen gehen können, aber ich genieße es, mal in der City, mal in New York, Paris oder Milano zu shoppen. Immer ein bisschen Abwechslung. Darüber habe ich mir ein seidenes, schwarzes Negligé angezogen. Ich bin die sexy Traumfrau, die sich jeder Mann wünscht, wenn er nach Hause kommt. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich nicht nur Sex mit ihm haben werde, ich beabsichtige, meinen Ehemann dazu zu bringen, einen Herzinfarkt zu bekommen.

      ***

      Ich bin nun seit zwei Jahren mit Mitch verheiratet. Die meisten Leute tuscheln hinter meinem Rücken darüber, dass er mein Vater sein könnte. Tatsächlich ist er mit seinen achtundsechzig Jahren vierzig Jahre älter als ich und er könnte mein Großvater sein. Andere wiederum lästern darüber, dass ich nur eine Heiratsschwindlerin sei, die hinter seinen Millionen her wäre. Alle diese Menschen haben womöglich gar nicht so unrecht. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass ich nicht diejenige gewesen war, die hinter Mitch her gewesen war, er war derjenige gewesen, der mich unbedingt hatte erobern wollen. Ich bin seine vierte Ehefrau und obwohl ich erst sechsundzwanzig Jahre alt war, als wir heirateten und er bereits sechsundsechzig, bilde ich keine so große Ausnahme zu seinen bisherigen Frauen. Keine von ihnen war bei ihrer Hochzeit älter als fünfundzwanzig. Für mich hat der Altersunterschied gar keine so große Rolle gespielt, schließlich stand ich schon immer auf selbstbewusste, reife Männer mit Erfahrung und dass mein amerikanischer Ehemann Mitch auch noch extrem reich ist, sehe ich sicherlich als keinen Nachteil. Welche Frau geht nicht gerne nach Herzenslust einkaufen und will nicht ein ausschweifendes Leben in Luxus führen? Wenn der Preis dafür darin besteht, einem gut aussehenden, alten Mann täglich einen Blowjob zu geben und sich von ihm vögeln zu lassen, will ich mich sicherlich nicht beschweren. Schließlich liebe ich Sex und ich habe schon sehr früh begonnen, meine Reize zur Geltung zu bringen. Die Männer waren schon immer verrückt nach mir und Geld und Reichtum fand ich schon immer total geil.

      ***

      Ich beuge mich über das große Bett und verteile die restlichen Blüten darauf. Ich meine, zu hören, wie die Schlafzimmertür hinter mir geöffnet wird und richte mich auf, dabei spüre ich Mitch direkt hinter mir. Mein Po reibt sich gegen seinen Schoß. Ich spüre seinen Schwanz und drücke meinen Po fester an ihn ran. Wie nicht anders zu erwarten, regt er sich spürbar. Seine Hände packen mich am Busen. Ja, das gefällt ihm immer, aber ich mag es auch. Hatte ich schon früher einen relativ großen Busen, habe ich seit meiner Brustvergrößerung im letzten Herbst riesige, feste Titten. Ich liebe es, wenn Mitch mit ihnen spielt und mich entsprechend begrapscht.

      ***

      »Endlich bist du zu Hause, Mitch Darling, ich kann es gar erwarten, dass du deinen Schwanz in meine feuchte Pussy schiebst«, flüstere ich wohlwissend, wie gerne er Dirty Talk mag. Unser Landhaus in den Cotswolds zwischen Oxford und Gloucester ist zwar nur hundert Meilen entfernt von der Londoner City, wo Mitch sein Büro hat, aber bei dem Verkehr auf der Autobahn M4, geschweige denn in London tut er es sich nicht an, zu pendeln. Er bleibt immer ein paar Tage in unserem luxuriösen City-Apartment in Chelsea. Bei diesen Gelegenheiten lässt er mich, meine Muschi und vor allem meine enge Rosette ausgetrocknet zurück.

      Ich werfe meinen Kopf leicht nach hinten und spüre seinen heißen Atem im Nacken. Er gibt mir einen zärtlichen Kuss darauf. Das sieht ihm keinesfalls ähnlich, Mitch stellt sich zwar in der Öffentlichkeit immer gerne als Gentleman und großer Charmeur dar, aber im Schlafzimmer ist er ein sehr dominanter Grobian. Habe ich ihn etwa tatsächlich mit meiner Blütenaktion dazu gebracht, mir gegenüber etwas romantisch und zärtlich zu sein? Ich drehe mich um.

      »Sam!«, schreie ich ganz entsetzt und stoße den jungen Mann von mir. Ich setze mich aufs Bett und ziehe die Beine hoch. Ich versuche, meine Brüste mit dem Negligé abzudecken, was angesichts des transparenten Stoffes eher lächerlich wirkt. Der junge Mann lacht.

      »Was machst du denn hier in England? Ich denke, du bist in San Francisco bei deiner Mutter?« Ich bin entsetzt, Mitchs fünfundzwanzigjährigen Sohn aus erster Ehe zu sehen. »Und überhaupt: Wie kommst du hier in das Haus rein?«

      Sam grinst und setzt sich neben mich aufs Bett. Dabei zeigt er kein Schamgefühl, obwohl ich nur mit heißen Dessous bekleidet bin.

      »Amy, du scheinst zu vergessen, dass ich hier früher gewohnt habe und mit früher meine ich eher als du. Ich habe ein bisschen Stress in Kalifornien und da dachte ich mir, dass ich meinen alten Dad in good old England besuche. Übrigens, ich habe vorhin mit ihm telefoniert: Er kommt mit einiger Verspätung und wird erst in vier Stunden hier sein. Also, liebe Schwiegermutter, hast du das hier alles umsonst hergerichtet.«

      Ich höre durchaus den Spott in seiner Stimme, wie er mich Schwiegermutter nennt. Ich bin gerade drei Jahre älter als er. Ich habe alte Fotos gesehen, auf denen Mitch in dem gleichen Alter wie Sam jetzt war. Es besteht eine verblüffende Ähnlichkeit. Er ist genauso sportlich, muskulös und hat das gleiche freche Grinsen. Abgesehen von seinem blendenden Aussehen, habe ich Sam noch nie sonderlich gemocht. Wie ich von Mitch weiß, ist er das schwarze Schaf der Familie, das ständig bis zum Halse in Schwierigkeiten steckt.

      »Hm, blöd«, murmele ich. Mitch hat immer eine sehr dominante und raue Art, mich zu nehmen. Durch Aktionen wie diese versuche ich, ihn einigermaßen sanft und zärtlich zu stimmen. Es ist nicht so, als ob ich grundsätzlich etwas gegen einen harten Fick habe. Aber wenigstens ab und an ein bisschen Zärtlichkeit und Romantik gepaart mit weichherziger Leidenschaft und nicht immer diese flotten zwei bis drei Minuten Ficks, die durch die brutale und egoistische Art, wie er mich nimmt, eher einer schnellen Vergewaltigung ähneln, als Lust und Leidenschaft, geschweige denn Liebe zu verkörpern, wären schön. Es ist Mitch auch immer vollkommen egal, ob ich gerade Lust habe oder nicht. Er duldet keine Widerrede und fickt mich, wo und wann er will.

      »Es sei denn, Amy, du hast das für mich vorbereitet,


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