Eva | Erotischer CumingOfAge Roman. Gaby Lamarr

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Eva | Erotischer CumingOfAge Roman - Gaby Lamarr


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à peu entdeckte sie aber, dass dieser von ihr so verhasste rotblonde Busch eine besondere Anziehung auf das andere Geschlecht ausübte. Auch wenn die Avancen, die ihr damals gemacht wurden, eher als derb zu bezeichnen waren – waren sie doch männlich-jugendlicher Unsicherheit entsprungen –, so spürte sie bald, dass ihr damit eine gewisse Macht gegeben war. Der Mythos, der rothaarige Frauen umgab, tat bei Chris langsam seine Wirkung. Mit fünfzehn erledigte sie die Sache mit der Jungfernschaft und ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ihre Libido rasant weiter. Ihr persönliches Selbstbewusstsein hielt damit nicht immer Schritt und auch nicht das der jungen Männer, die in Chris’ Bett landen durften. Die Leidenschaft, die sie beim Sex zutage brachte, überforderte viele der jungen Recken. Erst später sollte sie Männer treffen, die sich auf ihren körperlichen Einsatz und ihre sexuelle Gier bestens einlassen konnten, ihre hingebungsvolle Art genossen. G. war einer davon. Er war einer der besten Liebhaber, die sie bisher genießen durfte.

      Es gab noch eine weitere Besonderheit, was Chris’ körperliche Reaktionen beim Sex betraf. Das erste Mal war es in ihren frühen Zwanzigern gewesen, dass sie das Bettlaken so richtig vollspritzte. Bis dahin hatte sie noch nie von der Möglichkeit einer weiblichen Ejakulation gehört und schämte sich furchtbar. Sie hatte angenommen, dass im Eifer des Gefechts und ob der Heftigkeit ihres Orgasmus‘ der Schließmuskel ihrer Blase versagt hätte. Gott sei Dank passierte ihr dieses alles überflutende Erlebnis mit einem erfahrenen jungen Mann, der sie – hoch erfreut über diese nicht allen Frauen eigenen Besonderheit – sogleich beruhigte und aufklärte. Der Theorie folgte gleich noch ein praktisches Beispiel in Form eines weiteren Orgasmus mit Mösensaftfontäne, woraufhin Chris statt eines Komplexes eine gehörige Portion Stolz auf dieses nicht weit verbreitete Talent entwickelte. Allerdings versiegte der Brunnen wieder, nachdem sie mit ihrem Lehrmeister Schluss gemacht hatte. Es sollten viele Jahre ins Land gehen, bis wieder ein versierter Liebhaber den Quell anzapfte. Dazu gehörte auch ihr talentierter Lover G.

      Im Nachhinein dachte sie oft darüber nach und wunderte sich, wie sehr ihre Menschenkenntnis sie bei G. im Stich gelassen hatte. Lange Zeit hatte sie ihm gegenüber ein Brett vor dem Kopf gehabt, seine Qualitäten verkannt. Sie waren Arbeitskollegen, sahen sich beinahe täglich, und Chris fand ihn eher eigentümlich. Er war ausgesprochen intelligent, groß gewachsen, schlank und sportlich, hatte aber eine etwas linkische Art. Er war schnell beleidigt und kaschierte seine Unsicherheit durch Zynismus. Lange war er als Mann für sie unsichtbar gewesen, auch wenn sie sein Interesse ihr gegenüber bemerkt hatte. Grundsätzlich war er ihr nicht unsympathisch, doch sie zeigte ihm immer freundlich, aber konsequent die kalte Schulter – bis zu einer legendären Weihnachtsfeier:

      Zu fortgeschrittener Stunde und nach einigen Gläsern Wein war ein Lokalwechsel vorgeschlagen worden. Der übliche harte Kern, darunter auch er, traf sich an der Bar eines kleinen Dorfwirtshauses wieder. Es ergab sich, dass G. und Chris sich in ein ernsthaftes Gespräch über Karrieremöglichkeiten und diesbezügliche Hindernisse vertieften. Chris war interessiert an den Hintergründen seiner zynischen Art, sie war eine leidenschaftliche Hobbypsychologin. Sie analysierte seine Ängste und Unsicherheiten und versuchte, sein Ego ein wenig aufzubauen. Ihr Helfersyndrom war angestachelt und ein paar Schnäpse brachten sie so richtig in Fahrt. Vom Beruflichen ins Private war es nicht weit und G. breitete – mit vom Alkohol gelöster Zunge – bereitwillig seine Vita vor ihr aus. Das Gespräch wurde immer leidenschaftlicher und intimer. Der Alkohol hatte seinen Mut befeuert, ihr Interesse an ihm nahm er als Aufforderung wahr. Also baggerte er das Objekt seiner Begierde nach allen Regeln der Kunst und gar nicht mal so ungeschickt an. Das Knistern zwischen den beiden war geradezu spürbar. Es war eben eine klassische, ganz dem Klischee entsprechende Firmenweihnachtsfeier.

      Aber auch diese musste einmal ein Ende finden. Um die ganze Bande guten Gewissens frühmorgens um halb vier loszuwerden, bestellte der Lokalbesitzer ein Sammeltaxi, das mit großem Hallo gestürmt wurde. Kollegen, die Schwierigkeiten mit dem Einsteigen hatten, wurde assistiert. Die Route, die die Fahrerin nun nehmen musste, um alle Insassen nach Hause zu bringen, war ziemlich lukrativ für sie, obwohl sie wahrscheinlich insgeheim um die Sauberkeit ihrer Inneneinrichtung besorgt war.

      Gott sei Dank kam es auf der Fahrt zu keinen abrupten Entleerungen. Ein Passagier nach dem anderen wurde samt vollständigem Mageninhalt am jeweiligen Ziel abgesetzt. Schließlich blieben nur noch Chris und ihr noch nicht vollständig austherapierter Kollege übrig. G. hatte den längsten Weg. Chris saß auf der Rückbank des Kleinbusses, er in einer der mittleren Reihen. Einen halben Kilometer lang tat sich gar nichts, bis Chris die Initiative ergriff, eine Reihe nach vorn kletterte und ihn leidenschaftlich küsste. Die Art, wie er den Kuss erwiderte, war weder linkisch noch schüchtern, sondern sehr verheißungsvoll.

      Schau an, er hat auch hier Potenzial, befand Chris.

      G. fackelte nicht lange, schob seine Finger unter Chris’ Rock und wollte so schnell wie möglich ihre Strumpfhose loswerden. Nun übernahm er das Kommando. Mit der Hand zwischen ihren Beinen dirigierte er sie wieder auf die Rückbank, zog ihr mit einer Bewegung Strumpfhose und Höschen herunter und machte sich daran, sie leidenschaftlich zu lecken. Chris war überwältigt. Erstens von seiner dominanten Art und zweitens von seiner Technik, mit ihrer Möse umzugehen. Er bearbeitete ihren Kitzler auf virtuose Art mit Zunge und Zähnen und fickte sie mit seinen langen, flinken Fingern mal hart, mal zart. Schon nach den ersten Berührungen begannen ihre Säfte zu fließen und sie stöhnte, was das Zeug hielt. Die Mischung aus Alkohol und Wollust machte es ihr unmöglich, sich zu beherrschen und leise zu sein.

      Die Taxifahrerin nahm das Geschehen im Heck des Wagens offenbar als willkommenen Anlass, eine kurze Pause einzulegen. Sie fuhr an den Rand der einsamen Landstraße und drehte das Radio auf. Chris war sich später nicht sicher, ob sie eine Zigaretten- oder Pinkelpause gemacht oder ihnen aus voyeuristischen Motiven bei ihrem Treiben zugesehen hatte. Möglicherweise wollte die Fahrerin auch ganz profan nur die Kontrolle darüber haben, dass ihr Fahrzeug nicht versaut wurde. Doch all das war den beiden auf dem Rücksitz in diesem Augenblick herzlich egal.

      Nachdem Chris einige Male direkt in den Mund des talentierten Kollegen gekommen war, drehte sie den Spieß um. Mit zittrigen Fingern nestelte sie am Reißverschluss seiner Hose. Deren Stoff war derart gespannt, dass Chris ihrerseits schon gespannt war, was sie zu sehen bekäme. Mit seiner Hilfe schaffte sie es schließlich, den prallen Schwanz freizulegen. Und was für ein schönes Exemplar das war! Sie hielt sich allerdings nicht lange mit Bewunderung auf, sondern steckte sich den steifen Prügel gleich tief in den Rachen. So gierig er vorher ihre Fotze bearbeitet hatte, so aufgegeilt und hemmungslos lutschte sie nun seinen Schwanz. Er roch herrlich nach Mann, schmeckte köstlich und war von einer Dimension, wie sie Schwänze liebte. Es dauerte nicht lange und er ergoss sich in ihren Mund. Sie saugte auch noch das letzte Spermium aus seinem Schaft und leckte ihn artig sauber. Chris liebte es, die Wehrlosigkeit eines Mannes nach dem Orgasmus auszunutzen und die überreizte Eichel mit ihrer Zunge und den Zähnen zu bearbeiten. Der Kerl, der an dem Schwanz dranhing, zuckte dann immer so nett. Auch ihrer neuen Eroberung ließ sie diese Behandlung angedeihen und er genoss den Drahtseilakt der phallischen Empfindungen zwischen »zu viel« und »geil« spür- und hörbar.

      Das Taxi hatte sich in der Zwischenzeit wieder in Bewegung gesetzt. Im Eifer des Gefechts war ihnen das gar nicht gleich aufgefallen. Schweigend zogen sie sich an. Bevor G. ausstieg fragte er Chris, ob sie noch mit zu ihm kommen wolle, er habe sturmfreie Bude.

      »Nein danke, ich fahre heim«, war ihre knappe Antwort. Klar wollte sie! Sie wollte mit ihm schlafen, von ihm gevögelt werden, war geil auf ihn. Aber dafür wollte sie erstens mehr Zeit haben und zweitens weniger betrunken sein.

      Dich möchte ich mit allen Sinnen genießen, dachte sie bei sich. Versonnen betrachtete sie den vorweihnachtlichen Mond, malte sich den ersten kollegialen Fick in allen Farben aus und spielte auf der Heimfahrt träumerisch mit ihrer noch immer nassen Möse.

      Und wie war es mit Gewissensbissen? Immerhin hatte er Familie. Sie war momentan ungebunden, kannte aber sehr wohl den Ruf der Gelegenheit. Treue im klassischen Sinn war nie Chris’ Stärke gewesen. Auch während ihrer vergangenen Ehen hatte sie immer wieder mal flüchtige Abenteuer gesucht. Diese waren selten wirklich von Bedeutung gewesen und dienten lediglich der Befreiung von aufgestauter Lust und der Neugierde. Und natürlich auch der Selbstbestätigung. Eine Eroberung hieß, dass sie noch im Rennen,


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