Flow finden. Simone Janson

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Flow finden - Simone Janson


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erleiden, bis man erkennt, dass zwar Veränderung notwenig ist, aber der falsche Weg eingeschlagen worden ist.

      Auf die richtige Balance kommt es an

      Ein- und Ausatmen müssen sich langfristig in einem ausgeglichenen Rhythmus abwechseln, auch wenn kurzfristig dieser Rhythmus mal außer kraft gesetzt werden kann. Endspurt. Beim Laufen ebenso wie vor einer Prüfung. Danach braucht es wieder Zeiten, in denen es “normal” läuft.

      Was haben Sie bisher an Ausbildung versäumt? Was wollten Sie immer schon mal nachholen? Dann nichts wie ran, dann ist es aber auch wieder gut. Nicht gleich die nächste Qualifikation anstreben. Die Anforderungen an Ihren Beruf haben sich dramatisch geändert?

      Auch Menschen brauchen eine Kompostphase

      Holen Sie auf, machen Sie ein update – und dann ist wieder Pause. Wie ein Garten im Winter Ruhe und Regeneration braucht, benötigen auch Menschen eine “Kompostphase”. Verdauen, umwandeln, damit alles fruchtbar werden kann.

      Das klingt Ihnen zu sehr nach Landwirtschaft? Dann nennen Sie es “Komponierphase”: In Ruhe einzelne Töne und Mosaiksteine in die Gesamt-Orchestrierung einbauen, nachhören und nachspüren, ob das so in Ordnung ist und wo gegebenenfalls nachgestimmt werden muss.

      Der Luxus der Unerreichbarkeit

      Kein Motor läuft ununterbrochen ohne erhöhten Verschleiß, selbst das Parlament gönnt sich eine Sommerpause. War es früher Luxus und Erfolgskriterium, erreichbar zu sein, gilt heute das Gegenteil: Man muss es sich leisten können (und wollen!), nicht erreichbar zu sein. Ein interessantes Trainingsfeld. Wie lange halten Sie es aus, nichts zu tun, nichts zu denken, zu schweigen, ohne Uhr, keine Mails zu checken? Überprüfen Sie sich selbst:

       Welchen Ansprüchen und Erwartungen sind Sie ausgesetzt?

       Wie gehen Sie mit solchen Erwartungen um?

       Was ist tatsächlich der Preis dafür, wenn Sie sich ihnen entziehen?

       Was erwarten Sie von sich selbst?

      Über-erfüllte Ansprüche von außen

      Die Ansprüche von außen setzen uns vor allem dann unter Druck, wenn wir selbst von uns erwarten, sie zu erfüllen oder sie gar über-erfüllen wollen. Fragen Sie sich also auch:

       Kann ich meine eigenen Erwartungen und Ziele runterschrauben, mich fokussieren?

       Muss ich zum Beispiel ständig per Handy erreichbar sein?

      Echte Zwangssituationen sind selten

      Auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen will die ständige Erreichbarkeit einschränken. Gönnen auch Sie sich Auszeiten.

      Das geht alles bei Ihnen nicht? Doch! Denn wirkliche Zwangsituationen sind viel seltener als wir denken. Und erzwungene Veränderungen kommen oft ganz unverhofft und viel schneller als wir uns ausmalen können und wollen.

      Veränderungen kommen oft unverhofft

      Das ist der schwere Unfall, der Umdenken erfordert, der Tod eines Kindes, da ist die Scheidung, die die emotionale und materielle Grundlage entzieht, da ist der plötzliche Verlust des Arbeitsplatzes, der Zusammenbruch: Von jetzt auf gleich ist nichts mehr, wie es war.

      Vielen Menschen gelingt es erstaunlich schnell, sich um- und einzustellen, vieles im Leben zu verändern. Müssen es immer erst derartig einschneidende Erlebnisse sein, die uns zum Umdenken, Neubewerten und radikalen Verändern zwingen?

      // Von Jens Korz

      Die Auseinandersetzung mit unserem eigenen Mindset darf nicht fehlen, wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt, seine Selbstwirksamkeit zu verbessern. Denn nur allzuoft stehen wir unserem eigenen Erfolg am meisten im Wege.

      Die Angst vor der Zukunft

      Übermäßiger Pessimismus nach dem Motto “Hilfe, die Welt geht unter” oder schlicht auch schwarz sehen oder katastrophieren, ist eine weitere Hürde, die unserem persönlichen Erfolg im Weg steht – und in Deutschland auch gerade in der aktuellen Flüchtlingsdebatte zu verfolgen ist.

      Der Gedanke, dass das, was wir anpacken, am in einer Katastrophe enden wird, ist ein Mind-Killer, bei dem wir grundsätzlich davon ausgehen, dass die Zukunft etwas Unangenehmes birgt. Daraus entsteht eine Art Angst vor dem morgen. Es widerspricht zwar jeglicher rationaler Wirklichkeit, aber einige von uns machen eben aus der berühmten Mücke gerne einen Elefanten.

      Von der Mücke zum Elefanten

      In uns entsteht ein Lebensgefühl der existenziellen Unsicherheit und somit wird jedes Ereignis in unserem Leben als Vorbote eines schrecklichen Untergangsszenarios erlebt.

      Manche sagen auch, dass es eine typisch deutsche Denkhaltung sei, die Welt immer schlecht und angefüllt von Katastrophen wahrzunehmen. Aber wie dem auch sei, im Rahmen der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit wirkt so ein Denkfehler wie eine Bankrotterklärung.

      Bankrotterklärung der Persönlichkeit

      Neuorientierungen sind nahezu ausgeschlossen, denn wir befinden uns in einer Art Opferhaltung, die sich am besten mit einer allmächtigen Ohnmacht beschreiben lässt. Wir befinden uns im Opferland und können nichts dagegen tun, da jeder Versuch, aus diesem Zustand herauszukommen, gefühlt wieder in einer Katastrophe enden wird.

      Ich erlebe dieses Denken bei meinen Klienten immer und immer wieder. Die Menschen kommen zu mir, weil sie unzufrieden sind, wollen jedoch die eigene Situation nicht ändern, weil sie glauben, dass die neue Situation eine noch größere Katastrophe darstellen würde. Dieses Denkmuster sorgt für eine Art Endlosschleife, aus der sich ein Mensch nur selten alleine befreien kann.

      Resignation statt Veränderungswille

      Es gibt genügend Beispiele in unserem Alltag für das Katastrophendenken. Schauen Sie sich um oder schauen Sie doch mal bei sich selbst.

       Wie viele Menschen halten an Beziehungen fest, die sie unglücklich machen?

       Wie viele behalten ihre Jobs, obwohl sie sich dort nicht mehr wohlfühlen, nur weil sie Angst haben, die Veränderung könnte noch schlimmer sein als die Situation, die sie augenblicklich ertragen.

      Achtung Hypochonder

      Die extremen Formen des Katastrophendenkens gehen dazu über, dass vergangene Schrecken oder auch das Unglück, welches anderen wiederfahren ist, als sehr wahrscheinlich für das eigene Leben angenommen werden.

      Ein klassisches Beispiel für Katastrophendenker stellen Hypochonder dar, die aus jedem Wehwehchen eine totbringende Krankheit machen. Katastrophendenken versetzt die Menschen in Angstzustände, welche sie lähmen und passiv werden lassen und dies in Momenten wo das Gegenteil, nämlich Mut und Aktivität, gefragt ist. Daher: Haben Sie Mut zur Veränderung. Auch und gerade in scheinbar ausweglosen Situationen.

      Was sind Mind-Killer?

      Mind-Killer sind Denkfehler, die uns immer wieder unterlaufen und sehr oft dazu führen, das wir uns selbst blockieren. Ein der Hauptfehler besteht darin, dass sie sich, uns, mal etwas polemisch ausgedrückt, für blöd zu halten.

      Es gibt natürlich noch zahlreiche weitere Denkfehler, denen wir beim Streben nach einer besseren Selbstwirksamkeit unterliegen, doch genau diese fünf Denkfallen sind die


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