Ex nihilo nihil fit - Die Lüge von der Evolution, die Mär, die Erde sei eine Kugel. Richard A. Huthmacher

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Ex nihilo nihil fit - Die Lüge von der Evolution, die Mär, die Erde sei eine Kugel - Richard A. Huthmacher


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von wem auch immer.

      Mit unveräußerlichen Rechten. Mit eben den Menschenrechten, die ebenso oft beschworen wie mit Füßen getreten werden.

      Von denen, die man eher als Ausgeburten des Satans bezeichnen muss. Die unsere Köpfe beherrschen (wollen), ebenso unsere Herzen und unsere Seelen. Und sei es mit der unumstößlichen Vorstellung einer runden Erde. Oder mit der Idee, der Mensch in seiner Einzigartigkeit sei gleichwohl nicht mehr als ein beliebiges Sandkorn in den unermesslichen Weiten des Alls.

      Natürlich ist es letztendlich für unser alltägliches Leben (vordergründig fast) egal, ob die Erde nun rund oder flach ist und wir vom Affenabstammen. Oder auch nicht.

      Aber es ist ganz und gar nicht belanglos und beliebig, mit welch gigantischen Lügen man unsere Köpfe vernebelt und unsere Seelen vergiftet.

      Bezüglich dessen, wo wir sind, wer wir sind – hier, auf dieser unserer Erde, sowie in der Weiten des Universums resp. der Schöpfung – und wohin wir gehen.

      Bezüglich einer Vorstellung von Sein und Werden, die vom Urknall und der Evolution (wohin? wozu? Und, notabene: ex nihilo nihil fit) bis zum Erlöschen des Universums reicht, von der Idee einer (göttlichen) Schöpfung bis zur Rückkehr des Menschen in den Schoß derselben.

      Und so ist es, für unser aller alltägliches Leben, für das, was wir glauben, für das, was wir fühlen, für das, was wir tun, ganz und gar nicht ohne Bedeutung, ob wir klein und unbedeutend sind wie ein Staubkorn – auf einer Kugel, die sich mit mehr als 1.600 km pro Stunde um sich selbst dreht und mit über hunderttausend Stundenkilometern durch das All rast, das seinerseits, seit einem (angeblichen) Urknall, sich mit der ebenso unvorstellbaren wie abstrusen Geschwindigkeit von einer Milliarde km pro Stunde ausbreitet – oder ob wir, mit all unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten, ebenso einzigartige Geschöpfe sind wie ein-malige In-Dividuen, die sich keiner Pseudo-Wissenschaft unterordnen, sondern nur Menschen und als solche ein Abbild Gottes sein wollen.

      Auf einer runden oder auch flachen Erde.

      Seit je ist es das Anliegen der Herrschenden, dass Untertanen immer nur und allenfalls ein Fitzelchen der Wahrheit – hinter den Mauern der Unwissenheit, die sie, „die Oberen“, mit Bedacht und Fleiß errichtet haben – erkennen können. Infolge allgegenwärtiger wie allumfassender Täuschung irgendwie noch zu erkennen vermögen. Bestenfalls.

      Deshalb prüfen Macht-Haber – aller Zeit und allen Orts, immer wieder und immer wieder aufs Neue –, ob sie und inwieweit sie imstande sind, das Volk zu belügen.

      Derart, dass die breite Masse nicht einmal merkt, dass sie, wie sie und in welchem Ausmaß sie belogen und betrogen wird – bekanntlich ist niemand hoffnungsloser versklavt als der, der fälschlich glaubt, frei zu sein.

      Sodass die Potentaten ihre Netze der Täuschung immer enger spinnen können. Weil die Masse nicht einmal den allergröbsten Schwindel bemerkt.

      Ergo: Es ist wichtig, mehr noch, geradezu unerlässlich, sich die Frage zu stellen, ob die Erde tatsächlich rund ist. Und ob eine Evolution, in der Tat, stattgefunden hat.

      Damit wir uns ein Welt- und Menschenbild erarbeiten (resp. zurückerobern, in Übereinstimmung mit unserer Intuition wiederfinden) können, das die Wahrheit, will meinen unsere ureigenen menschlichen Bedürfnisse widerspiegelt. Und nicht die Herrschaftsinteressen der Potentaten.

      Damit nicht auch fürderhin gelte:

      Gnade Denen Die Nicht Von Der Mächtigen Gnaden.

      Sondern:

      Gnade Denen Die Mensch Geworden Von Gottes Gnaden Gottes Eben-Bild Sind

      (Richard A. Huthmacher: Trotz alledem. Gedichte. Ein Florilegium. Norderstedt bei Hamburg, 2016, S. 628

      I. DIE ERDE – FLACH ODER RUND? EIN KURZER HISTORISCHER ÜBERBLICK: DIE ANTIKE

      Liebste!

      In zahlreichen antiken Kulturen und deren Ursprungsmythen findet sich der Topos von der flachen Erde; diese stellte man sich (meist) als Scheibe vor, als eine ebene Fläche, die – abgesehen von Bergen und Tälern – keinerlei Krümmung aufweist.

      Die Idee einer solchen flachen Erdscheibe war schon im antiken Mesopotamien präsent, ebenso bei frühgriechischen Philosophen wie Hekataios von Milet (um 500 v. Chr.), der glaubte, die Erde sei ebenso flach wie von einem Ur-Ozean umgeben (Nickel, R.: Lexikon der antiken Literatur. Tectum-Verlag, Marburg, 2014, S. 635).

      Ähnliche Bilder einer geozentrischen Welt mit einer flachen Erde in deren Mittelpunkt finden sich, beispielsweise, auch in der persischen Mythologie oder im Alten Testament:

       „Er stellt für die Völker ein Zeichen auf, um die Versprengten Israels wieder zu sammeln, um die Zerstreuten Judas zusammenzuführen von den vier Enden der Erde“ (Universität Innsbruck: Das Buch Jesaja, Kapitel 11, https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/jes11.html, abgerufen am 17.06.2017)

       Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis das Volk sich an seinen Feinden gerächt hatte … Die Sonne blieb stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen, ungefähr einen ganzen Tag lang (Elberfelder Bibel, Josua 10,12, https://www.bibleserver.com/text/ELB/Josua10%2C12, abgerufen am 17.06.2017).

      Über dem Nordpol, so die Vorstellung, stehe, unverrückbar Polaris, der Nordstern (stella polaris), der einzige bewegungslose Stern am Firmament; um ihn herum ziehe – oberhalb der flachen Erde – jedes Sternbild einen, seinen Kreis.

      Mithin unterschied man zwischen Fix- und Wandelsternen: Fixstern (stella fixa) war die Bezeichnung für einen (vermeintlich) fest – also fix – am Nachthimmel stehenden Himmelskörper, der mit anderen Fixsternen unveränderbar erscheinende Sternbilder bilde; im Gegensatz hierzu änderten Wandelsterne (Planeten oder Monde) ihre beobachtbare Position (Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16, Leipzig, 1908, S. 84 [Polarstern] und ebd., Band 16, Leipzig, 1908, S. 3-9 [Planeten]).

      Sonne und Mond galten als gleichgroß und zogen – so die Vorstellung – ähnlich den Wandelsternen ihre Bahn über und um die starre Erde:

      „Die Sonne begann ihre Wanderung am südlichen Wendekreis … [während] der Winter-Sonnenwende … [und zog zu dieser Jahreszeit] ihren schnellsten und weitesten Kreis über die Erde …; die nächsten drei Monate verringerte die Sonne ihren … [Weg] täglich ein wenig und verlangsamte ihre Geschwindigkeit, bis sie … [zur Zeit] der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche … [die Distanz] vom südlichen Wendekreis [bis] zum Äquator absolviert hatte.

      Anschließend fuhr die Sonne damit fort, ihre … [Wegstrecke] … zu verringern und ihre Geschwindigkeit zu verlangsamen, bis sie … [zur Zeit] der Sommer-Sonnenwende ihren engsten, langsamsten … [Zyklus] am nördlichen Wendekreis absolvierte.

      Wenn die Sonne [nun] ihren innersten Kreis erreicht hatte …, begann … [sie] mit ihrer entgegengesetzten … Wanderung zurück zum südlichen Wendekreis. Die nächsten drei Monate erweiterte … [sie] jeden Tag … [die zurückgelegte Strecke] und steigerte ihre Geschwindigkeit, bis sie … [zum Zeitpunkt] der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche ihre Wanderung vom nördlichen Wendekreis … zum Äquator … [zurückgelegt] hatte.

      Anschließend erweiterte die Sonne … [ihren täglichen Weg] … und erhöhte ihre Geschwindigkeit bis zur Winter-Sonnenwende, … [während der sie] ihren weitesten, schnellsten … [Umlauf] am südlichen Wendekreis absolvierte …

      Um [anschließend] die jährliche Wanderung erneut … [zu beginnen].

      [Anmerkung: Zur Veranschaulichung s. beispielsweise: https://www. youtube.com/watch?v=3LYWTwaDdq8, dort min. 2.20 bis min. 3.30; zu berücksichtigen ist auch, dass die Sonne (mit einem vermuteten


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