BikerLiebe | Erotischer Roman. Udo Carll

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BikerLiebe | Erotischer Roman - Udo Carll


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Suche nach der perfekten Kurve, mit Freunden unterwegs zu sein, all das sind Gefühle, die er niemals mehr vermissen will.

      Seine Frau teilte diese Sucht nicht, im Gegenteil. Immer ängstlich, wenn er fuhr, war dies oft ein Grund für Gespräche, die er eigentlich nicht führen wollte. Seine Familie! Seine Ehe hat die Zeit nicht überdauert. Sie hatten sich einfach auseinandergelebt und die Trennung war der richtige Schritt. Sie ist friedlich und ruhig abgelaufen, sodass heute wieder Gespräche möglich sind.

      Das traumhafte Verhältnis zu seinen Kindern ist durch Liebe und Vertrauen zueinander geprägt. Dass er im Moment den einsamen Reiter macht, ist so von ihm gewollt. Angebote waren da, aber die Liebe, die er sucht, war noch nicht dabei.

      Als er dies denkt, wallt ein warmes Gefühl in ihm auf. Die Bedienung im Imbiss. Diese kurze Zeit beim Frühstück hatte etwas in ihm ausgelöst, was er sich nicht erklären kann. Ich will diese Frau wiedersehen, die meine Gefühle so berührt hat, denkt er bei sich.

      Der gnadenlos geile Sex mit dem blonden Engel und der Werkstattbesitzerin war für ihn nur körperliches Verlangen. Seine Seele und sein Herz sind dabei aber überhaupt nicht berührt worden.

      Clark rappelt sich auf. Er ist hier um Spaß zu haben und nicht um in der Vergangenheit zu leben. Das Leben ist jetzt und hier, er will es genießen und das in vollen Zügen.

      Er zieht sich was Bequemes an und öffnet sein Zelt. Ein kurzer Blick zurück, der Schlüssel seiner Honda steckt noch. So leicht machen wir es einem bösen Jungen nicht, denkt er. Lenkradschloss einrasten, den Schlüssel in die Tasche und es kann losgehen. Als er aus dem Zelt kommt, schaut er als Erstes auf die Eagles, die ihre Zelte in unmittelbarer Nähe zu seinem aufgebaut haben. Alle Rocker sitzen nicht weit von einem bestimmten Zelt weg und unterhalten sich leise. Als Clark das Stöhnen hört, welches aus dem Zelt kommt, ist ihm auch klar, worüber sie sprechen. Wenn er wüsste, wer sich da so hingebungsvoll vergnügt, kämen mit Sicherheit die Erinnerungen an den Tag zurück. Heiße Erinnerungen an heißen Sex.

      Clark wendet sich ab, um über das Gelände zu wandern. Es gibt bei diesen Treffen immer skurrile und völlig durchgeknallte Typen zu sehen. Aber auch wunderschöne, mit viel Liebe aufbereitete und getunte Bikes.

      Eine kleine Gruppe Biker mit ihren Ratbikes ist das Nächste, was Clark auf seinem Weg ausmacht. Ratbikes sehen vergammelt und ungepflegt aus, sind aber technisch meist völlig in Ordnung. Diese Art des Tunings kann Clark zwar nicht verstehen, aber jeder so, wie er mag. Leben und leben lassen!

      Schon eher der Trupp Streetfighter, der nach etlichen normalen Bikes zu sehen ist. Chrom wohin man hinsieht, abgeschnittene Heckpartien, glänzende Auspuffanlagen, die senkrecht in den Himmel ragen. Überall viel Mühe, Zeit und Geld stehen hier auf einem Haufen. Und überall die obligatorische Planke. Eine umgedrehte Sitzbank einer Bierzeltgarnitur.

      Gerade als Clark an den Fightern vorbei kommt, fährt einer der Jungs darauf, Vorderradbremse festziehen und Vollgas. Der Motor des Bikes brüllt auf und der Hinterreifen beginnt sich zu drehen. Rauchschwaden steigen auf und nebeln alle Umstehenden ein. Der Geruch nach verbranntem Gummi ist fast unerträglich. Auf einen lauten Knall folgt absolute Stille, die von dem Gejohle der Zuschauer beendet wird. Das Profil des Reifens ist weggebrannt und der Reifen ist geplatzt. Die Fetzen des Gewebes hängen überall an dem Bike und das abgeriebene Gummi klebt nicht nur am Motorrad, sondern auch auf den Zeltplanen der Zelte, die hinter dem Bike stehen.

      Diese Quälerei einer Maschine ist Clark zuwider, aber das wird noch zwei Tage und Nächte so gehen. Irgendeinen Verrückten gibt es immer, der so auf sich aufmerksam machen will.

      Die Zeltreihen im Vorbeigehen zu beobachten, bringt immer wieder Neues zu sehen. Vom Planschbecken, das als Swimmingpool herhalten muss bis zu Sofagarnituren, die mitgebracht worden sind. Die armen Jungs, die das am Ende des Treffens alles entsorgen müssen, denkt Clark. Mit nach Hause nehmen die Biker diese Sachen sicherlich nicht. Er kommt an einer blauen chromblitzenden Gold Wing von Honda vorbei. Ein riesiges Bike, fast wie ein Auto. An der montierten Anhängerkupplung ein kleiner Wohnwagen, in dem ein älterer Biker mit einem langen grauen Bart liegt und pennt.

      Mit Motorradfahren hat dieses Monstrum von Bike zwar nicht viel zu tun, aber ein festes Dach über dem Kopf hat ja auch was.

      Um die nächste Wegbiegung herum und er wandert an der Harleyfraktion vorbei. Maschinen teuer wie Mittelklassewagen und mehr. Riesige Zweizylindermotoren umrahmt von Chrom, wohin man auch sieht. Lackierungen mit so viel Liebe zum Detail ausgeführt. Jedes Bike ein Unikat. Nicht Clarks Stil, aber sehr schön anzusehen.

      Hier sind die meisten Biker ältere Männer, denn den Preis für so eine Maschine können sich die Jungen kaum leisten. Egal wo er langgeht und schaut, er wird freundlich empfangen. Überall das Angebot, ein Bier mitzutrinken. Nähme er jedes Angebot an, würde er das Konzert heute Abend nur noch betrunken im Zelt erleben. Da er das nicht will, lehnt er meistens freundlich dankend ab. Er freut sich schon riesig auf das Konzert. Deswegen ist er gekommen. Deutschlands Rockqueen Doro Pesch einmal live zu erleben, war schon immer sein Traum. Sie wird als Hauptact auftreten, aber die Vorgruppen haben sicherlich auch ihre Klasse. Überhaupt ist Rockmusik sein Ding. Je heftiger, desto besser. Auch eine Leidenschaft, mit der er früher allein da stand. Es gibt aber auch Momente in seinem Leben, in denen er ruhige Musik vorzieht. Nur deutsche Schnulzen und Rap mag Clark überhaupt nicht.

      Die Zeltreihen, durch die er wandert, lichten sich und der erste Blick auf die Bühne zeigt, was da heute Abend los sein wird. Der Platz vor der Bühne ist noch fast leer, nur ein paar einsame Biker, die genauso schauen wie er. Die Lichtanlage, die über der Bühne hängt, verspricht den Abend ins richtige Licht zu setzen.

      Einige Instrumente stehen schon auf der Bühne, und die Techniker basteln emsig weiter. Einen Moment schaut er dem geschäftigen Treiben zu.

      Schlagzeug, Mikrofone und ein paar Verstärker sind schon da und werden verkabelt. Zwei riesige Boxentürme rechts und links der Bühne werden nachher für den richtigen Sound sorgen und vor allem für Lautstärke. Die Boxen sind mit Spanngurten an der Bühne befestigt, damit sie bei den Vibrationen nicht umstürzen und die feiernden Zuschauer verletzen.

      Clark sieht sich weiter um und geht auf eine der beiden Theken zu, die rechts und links vom Platz aufgestellt worden sind.

      Die jeweils zwanzig Meter langen Theken werden am Abend nötig sein, um alle durstigen Kehlen zu stillen. Die Zapfer und die Mädels werden sich wie immer alle Mühe geben, aber dem Ansturm nicht gewachsen sein. Eine Theke hat schon geöffnet und Clark genießt eine eiskalte Cola, die er von einer leicht bekleideten Schönheit erworben hat. Auch fürs Auge der Biker wird hier gesorgt.

      Clark dreht sich um und lenkt seine Schritte in Richtung Einfahrt des Geländes. Auch er möchte, auch wenn er die Burn-outs nicht leiden kann, mal ein bisschen zuschauen, wer oder was so alles auf das Gelände fährt.

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