Konzernreporting mit SAP S/4HANA Finance for Group Reporting. Martin Schmidt

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Konzernreporting mit SAP S/4HANA Finance for Group Reporting - Martin Schmidt


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und die Datenabstimmung (ICMR) genutzt.

      SAP Group Reporting Data Collection App: Für die manuelle Erfassung der Einzelabschlussdaten stellt SAP mit Group Reporting Data Collection (GRDC) eine cloudbasierte Lösung zur Verfügung.

      SAP Analytics Cloud: Für Analytics-Funktionalitäten und die Erstellung von Dashboard-Lösungen bietet sich die Anbindung der SAP Analytics Cloud (SAC) an. Sie können die SAC aber auch nutzen, um Plandaten für die Konsolidierung zu erfassen.

      In Abbildung 2.1 werden die drei Systemkomponenten übersichtlich dargestellt.

      Abbildung 2.1: Systemarchitektur von SAP S/4HANA Group Reporting

      Für die Cloud-Variante von SAP S/4HANA werden vier Releases pro Jahr zu festgelegten Zeitpunkten aktiv geschaltet. Jedes Release enthält immer auch Erweiterungen, die das Group Reporting betreffen. Für On-Premise-Installationen wird einmal im Jahr (in der Regel im September) ein neues Release angeboten. In diesem jährlichen Update sind alle Group-Reporting-Erweiterungen, die Bestandteil der letzten vier Cloud-Releases waren, gebündelt enthalten. Diese Vorgehensweise hat für On-Premise-Kunden den Vorteil, dass sie vor der Auslieferung eines neuen On-Premise-Release in der Cloud-Variante die neuen Funktionalitäten sehen können und diese bereits einem »Lackmustest« durch die Cloud-Kunden unterzogen wurden. Andererseits müssen Sie bei der On-Premise-Version immer ein Jahr warten, bis neue Erweiterungen zur Verfügung stehen.

      Auch wenn die Funktionalitäten in den beiden Versionen direkt nach einem neuen On-Premise-Release identisch sein sollten, gibt es im Detail doch Unterschiede. So wird beispielsweise in der aktuellen Cloud-Lösung die Anbindung an SAP Analysis for MS Office noch nicht unterstützt. Diese existiert aber in der On-Premise-Version.

      Über die online verfügbaren Roadmaps der SAP kann man sehen, welche Funktionalitäten für die zukünftigen Cloud- bzw. On-Premise-Releases geplant sind. Die interaktive Roadmap rufen Sie über folgende Internetseite ab: https://www.sap.com/products/roadmaps.html. Wenn Sie hier auf die Capability Corporate Close und die Produkte S/4HANA, S/4HANA Cloud und Group Reporting Data Collection filtern, bekommen Sie die in Abbildung 2.2 gezeigte Darstellung.

      Abbildung 2.2: Roadmap für SAP S/4HANA Group Reporting

      Group-Reporting-Anwender müssen sich grundsätzlich über einen Webbrowser auf der Fiori-Benutzeroberfläche (Fiori Launchpad) des SAP-S/4HANA-Systems anmelden. Abhängig von der Rollenzuordnung in Ihrem Benutzerprofil sehen Sie unterschiedliche Apps, die in Business-Kataloggruppen zusammengefasst sind (siehe Abbildung 2.3).

      Abbildung 2.3: Fiori Launchpad für das Group Reporting

      Die SAP liefert für das Group Reporting fünf Referenzrollen aus, die sich an den typischen Aktivitäten im Konzernrechnungswesen orientieren (siehe Abbildung 2.4).

      Abbildung 2.4: Referenzrollen für das Group Reporting

      Diesen Rollen sind elf Business-Kataloggruppen mit verschiedenen Group-Reporting-Apps zugeordnet (siehe Abbildung 2.5).

      Abbildung 2.5: Business-Kataloggruppen für das Group Reporting

      Wenn Sie eigene Rollen anlegen möchten, sollten Sie diese ausgelieferten Rollen kopieren und die darin enthaltenen Anwendungskataloge so anpassen, dass sie auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind.

      Die klassische SAP-GUI-Umgebung wird bei der Group-Reporting-Lösung ebenfalls benötigt, um grundlegende Customizing-Einstellungen vornehmen zu können. In der Struktur des Einführungsleitfadens (SAP-Transaktion SPRO) finden Sie die relevanten Customizing-Transaktionen in dem Bereich SAP S/4HANA für Konzernberichtswesen (siehe hierzu Abbildung 2.6).

      Abbildung 2.6: Einführungsleitfaden für das Group Reporting

      Die SAP bietet für das Group Reporting einen Best Practices Content an. Es empfiehlt sich, diesen zu installieren und anschließend an die unternehmensspezifischen Besonderheiten anzupassen. Das erleichtert die Einführung der Konsolidierungslösung. Die Installation dieses Content müssen Sie über den Solution Builder (Transaktion /N/SMB/BBI) vornehmen. Informationen zur Installation finden Sie in dem SAP-Hinweis 2659672. Diesem Hinweis ist auch ein How-to-Guide beigefügt, der das Vorgehen schrittweise erklärt.

      In Abbildung 2.7 sehen Sie die sechs Best-Practice-Komponenten für das Group Reporting. Für die Anwendungsbeispiele in diesem Buch haben wir uns der Komponente XX_1SG_OP (Group Reporting – Financial Consolidation) bedient.

      Abbildung 2.7: SAP Best Practices Content für das Group Reporting

      Wenn Sie den Best Practices Content nicht aktivieren möchten, müssen Sie nach einer Neuinstallation des SAP-S/4HANA-Systems die Transaktion CX8INI bzw. im Einführungsleitfaden (IMG) den Customizing-Schritt SAP S/4HANA für Konzernberichtswesen • Globale Einstellungen für Konsolidierung • Einstellungen initialisieren durchführen (siehe Abbildung 2.8). Hiermit werden dann nur die notwendigen Minimaleinstellungen im Group Reporting vorgenommen. Sie können diese Transaktion nicht mehr durchführen, falls Sie den Best Practice Content bereits installiert haben.

      Abbildung 2.8: Systemeinstellungen initialisieren

      In diesem Kapitel machen wir Sie mit den zentralen Fiori-Apps vertraut, die Sie für das Group Reporting benötigen. Hierzu gehören insbesondere der Datenmonitor und der Konsolidierungsmonitor, mit denen der gesamte Konsolidierungsprozess gesteuert und überwacht wird.

      »Globale Parameter setzen« ist eine zentrale App im Group Reporting. Hiermit bestimmen Sie, welcher Konzernabschluss erstellt werden soll. Abbildung 3.1 zeigt die Eingabefelder dieser App.

      Abbildung 3.1: Globale Parameter setzen

      Hierzu gehören insbesondere die Version, das Geschäftsjahr und die Periode. Die Version legt den Berichtsanlass bzw. die Datenkategorie des Konzernabschlusses fest (siehe hierzu Abschnitt 4.1). Periode und Geschäftsjahr spezifizieren den Berichtszeitpunkt. Zusätzlich müssen Sie den Positionsplan und das Ledger definieren. Der Positionsplan bestimmt den Konzernkontenplan (siehe hierzu Abschnitt


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