Die Spionin von La Valletta | Erotischer Roman. Johanna Söllner

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Die Spionin von La Valletta | Erotischer Roman - Johanna Söllner


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Flieger da. Nichts, was man als Luftstreitmacht bezeichnen würde. Gut. Mein Job ist getan und ich kann mich daher wieder dem Vergnügen widmen. Und auch Pete ist schwanztechnisch wieder einsatzbereit. Er zieht die Maschine in eine sachte Rechtskurve hinaus nach Nordwesten. Dann überfliegen wir die Steilküste bei Dingli und nehmen Kurs aufs offene Meer. Doch bevor ich mich wieder seinem Fickspeer widmen kann, fallen mir mehrere hohe Masten auf, die da in Abständen von ein paar Hundert Metern aufgestellt sind. Die sind neu. Sehr seltsam. Was ist denn das? Richtantennen für den Funk oder was sonst? Ich habe das Gefühl, dass diese seltsamen Masten eine wichtige Funktion haben. Ich muss da mehr herausbekommen. Ich nehme mir vor, mich bei Nicholas zu erkundigen. Und dann spüre ich, wie Petes Schwanz wieder Formen annimmt und mit einem wohligen Seufzer starte ich den zweiten Fick.

      Auch die zweite Runde vom Flugzeugsex hat gehalten, was die erste versprochen hat. Total ausgelaugt klammere ich mich an Pete, während er seine Swordfish zur Landung ausrichtet. Ob man uns sehen wird? Immerhin ist der Tower ja ständig besetzt und an dem müssen wir bei der Landung vorbei. Wenn die uns mit einem Fernglas beobachten und sei es nur aus Langeweile, weil ja auch sonst nichts los ist, dann ist es passiert. Wir müssen einfach auf unser Glück vertrauen. Ich sehe am Rand des Hangars das Auto stehen, mit dem wir hergekommen sind. Der gute Jenkins wird sich vermutlich schon wundern, wo wir so lange geblieben sind. Na, der wird Augen machen. Denn ich kann beim besten Willen nicht mehr auf den Beobachtersitz zurückklettern. Nach zwei heftigen Höhepunkten über den Wolken zittern mir die Knie und ich bin schon ein wenig ausgelaugt. An meine Klamotten komme ich also nicht so einfach ran. Obwohl Klamotten, komplett sind sie ja ohnehin nicht mehr. Ja, die Schuhe und der Rock müssten irgendwo da vorne liegen. Aber meine Bluse … Tja, mit Verlusten muss gerechnet werden. Die ist irgendwo zwischen Sliema und Mosta niedergegangen und hat vermutlich blankes Erstaunen ausgelöst, womit die Flugzeuge ihrer Majestät seit Neuestem ausgerüstet sind. Ich muss grinsen. Die Bäume huschen vorbei. Das Dröhnen des Motors wird leiser. Wir sinken immer mehr. Noch ein kurzes Aufheulen und dann hat uns die Erde wieder. Die Swordfish hüpft noch ein- zweimal kurz auf und rollt dann langsam aus. Dann dreht Pete das Flugzeug und steuert auf den Abstellplatz zu. Doch dann sehe ich aus dem Augenwinkel, wie sich vom Tower ein Fahrzeug auf den Weg macht. Oh oh, das bedeutet Ärger. Unser Nackedei-Ausflug blieb offensichtlich doch nicht so ganz unbemerkt. Pete hat die Misere auch schon bemerkt, doch jetzt hilft es nichts. Wir müssen jetzt offensichtlich die Konsequenzen tragen. Die Maschine kommt zum Stehen. Es ist ziemlich offensichtlich, was da über den Wolken abgegangen ist, denn mein nackter Oberkörper ist deutlich zu erkennen. Und die Tatsache, dass ich mich zusammen mit Pete auf dem Pilotensitz befinde, spricht ebenfalls Bände. Jenkins starrt zu uns herauf. Seine Blicke registrieren sehr wohl meine nackte Weiblichkeit, doch er tut so, als ob nichts wäre. Er legt die Bremsklötze hinter die Räder, um ein Wegrollen zu verhindern. Und dann schiebt er eine Leiter heran. Ich schaue Pete an. Und der mich. Ich blicke mich um. Gleich wird das andere Auto da sein. Und da will ich nicht wie ein ertapptes Huhn auf Petes Schwanz in diesem Flugzeug sitzen. Dass ich mir meine restlichen Klamotten noch hole, dazu fehlt mir die Zeit. Nur schnell raus hier. Jenkins klettert nach oben. Reicht mir die Hand. Ein leiser Pfiff deutet seine Anerkennung an. Tja, schöne Titten sind eben immer ein Blickfang und Jenkins ist auch nur ein Mann. Er hilft mir, aus der Swordfish zu klettern. Die Erde hat mich wieder. Und oben richtet sich Pete wieder standesgemäß her. Zieht die Hose hoch und richtet sich die etwas durcheinandergebrachte Fliegerkombi. Dann klettert auch er heraus. Wir warten auf das kommende Unheil, das jetzt gleich über uns hereinbrechen wird. Ich würde am liebsten im Boden versinken. Ich schaue an mir herunter. Aus meiner nimmersatten Fotze tröpfelt immer noch das Resultat unseres heftigen Liebesspiels. Am liebsten würde ich davonrennen und mich irgendwo in diesem Hangar verstecken. Doch vermutlich würde ich es damit nur noch schlimmer machen. Ich habe ein irrsinniges Abenteuer hinter mir, doch nun muss ich die Rechnung bezahlen. Dann bremst der Wagen, der vom Tower gekommen ist. Galanterweise bleibt der Fahrer sitzen und aus dem Fonds steigt ein Typ mit mächtig viel Sternen auf den Schulterklappen. Pete zischt mir zu: »Das ist Wing Commander Mountbatton. Der Chef der Luftstreitkräfte auf Malta. Das gibt Ärger.«

      Ein Blick in das Gesicht des hohen Offiziers spricht Bände. Seine Augen funkeln vor Wut. Pete nimmt Haltung an und salutiert. Mountbatton starrt erst seinen Untergebenen an und dann mich. Ich kann nicht erkennen, was er denkt. Dann befiehlt er mit leiser Stimme, die seine Wut kaum kaschieren kann.

      »Jenkins! Los, geben Sie diesem Weib etwas zum Anziehen, damit sie ihre Blöße bedecken kann.«

      »Jawohl Sir! Yesssir!!!«

      Er geht zu Petes Wagen und holt eine Decke hervor. Die Decke, mit der Pete mich zugedeckt hat, um mich hier hereinzuschmuggeln. Dankbar wickle ich mich darin ein. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so hilflos.

      »Sagen Sie mal, Summers, sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen? Was bilden Sie sich überhaupt ein?«

      Die Stimme des Wing Commander wird immer lauter und schneidender. Mich scheint er nun überhaupt nicht mehr zu beachten. Ich bin Luft für ihn. Der arme Pete bekommt jetzt ganz schön den Kopf gewaschen. Pete steht da. Die Hand an der Mütze, erträgt er die Standpauke mit stoischer Miene. Schließlich scheint dem Commander die Luft auszugehen. »Sie melden sich in fünfzehn Minuten in meinem Büro. Und Ihre Hure nehmen Sie mit.«

      Mir fällt ein Stein vom Herzen. Als Hure tituliert zu werden, macht mir nichts aus. Wenn er nur ein Fickabenteuer hinter dem Ganzen vermutet, mir soll´s recht sein. Solange die nicht näher hinter mir nachforschen. Hauptsache jetzt raus aus dem Stützpunkt und dann fürs Erste untertauchen. Anschließend sollte ich ein Treffen mit Jean organisieren. Meine Informationen müssen auf dem schnellsten Weg nach Rom.

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