Eva | Erotischer CumingOfAge Roman. Gaby Lamarr

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Eva | Erotischer CumingOfAge Roman - Gaby Lamarr


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José zu erhaschen.

      Daheim angekommen war es ihr unmöglich, sofort ins Bett zu gehen. Zu sehr hatte sie diese kleine Episode aufgewühlt. Es war die perfekte Bestätigung dessen, dass ihr weibliches Selbstbewusstsein bald wieder vollständig genesen sein würde. Sie war eindeutig auf dem Weg der Besserung. Chris legte sich auf die Couch und schloss die Augen. Sie hatte immer noch Josés Duft in der Nase und malte sich aus, wie es hätte weitergehen können. Ihre Hände begannen, sich ihrem Schoß zu widmen, und sie kehrte in Gedanken wieder in den dunklen Hinterhof zurück, wo ihre Libido sie zum Weitermachen hatte überreden wollen.

      »Without any risk, just quick and dirty«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Magst du das?«

      Statt einer Antwort drückte er sie mit seinem kräftigen Körper gegen die Wand, hielt mit einer Hand ihre Arme über dem Kopf fest und presste die andere Hand zwischen ihre Schenkel. Nach seinem anfänglichen Zögern hatte er sich entschieden.

      »Und? Magst du das?«, raunte er mit rauer Stimme in Chris’ Ohr. Eine herrliche Welle der Wollust schoss ihr zwischen die Beine, als er ihr so handgreiflich klar machte, dass er sie auch wollte. Die Geilheit machte Chris’ Spalte schön weich und saftig. Sie jubelte innerlich über ihre Eingebung, dass sie trotz der kühlen Temperaturen ihren neuen Dresscode für »down under« eingehalten hatte: halterlose Stümpfe für das besondere, das sexy Feeling. Ihr Slip war von ihrer Vorfreude schon ganz durchnässt und er schob seine Finger an dem Stück Stoff vorbei in ihr pulsierendes, feuchtes Loch. Oh ja, sie liebte es, wenn Männer richtig zupackten, sich nahmen, was sie wollten! Mit einem Bein umschlang sie seine Hüften und machte ihm so den Weg zu ihrer gierigen Höhle frei. Er fingerte sie zart, hart und wunderbar, sodass sie sehr schnell spürte, dass sie soweit war.

      »Vorsicht, ich spritze«, warnte sie ihn.

      »Umso besser. Ich liebe das.«

      Offenbar spornte ihn diese Offenbarung nur noch mehr an, denn er beschleunigte den Takt. Er hatte nun schon drei Finger in ihrer Fotze versenkt und stieß herrlich gnadenlos zu. Mit ernster Miene beobachtete er aus nächster Nähe jede Regung ihres Gesichtes. Sie fühlte seinen stoßartigen Atem. Er stieß nun noch heftiger in sie hinein, bis sie sich nicht mehr länger beherrschen konnte. Chris sah noch seinen triumphierenden Blick und dann empfing sie ihren Orgasmus mit einem lauten, anhaltenden Schrei.

      José ließ ihre Arme los und hielt ihr den Mund zu.

      »Schhhh …«, beruhigte er sie, ohne dass er seine Hand aus ihr zurückzog. Ihr Saft lief ihm heiß und reichlich die Fingerknöchel hinab. Chris beobachtete über seine Schulter hinweg die Fenster, die in den Innenhof zeigten, und hoffte, dass keines ärgerlich aufgestoßen würde.

      Sobald ihre Arme frei waren, öffnete sie seine Hose.

      »Bitte fick mich!«, bettelte sie, als er die Hand von ihren Lippen nahm. Darum ließ José sich nicht zweimal bitten.

      »Zieh den Slip aus.« Er streifte ihren Rock hoch, hob sie an und stieß seinen harten, stocksteifen Schwanz in ihr vom Orgasmus noch triefendes Loch. Wieder schrie sie auf, als er so unvermittelt hier neben den Mülleimern in sie eindrang. Er steckte seine nassen Finger in ihren Mund und versuchte so, sie am Schreien zu hindern. Sie schmeckte ihre eigene Lust. Chris schlang ihre Beine um seine Hüften und ließ sich bereitwillig von ihm aufs Köstlichste pfählen. In ihrer Ekstase spürte Chris weder die Kälte, der ihre blanken Hinterbacken ausgesetzt waren, noch die harte Mauer, an die sie im Rhythmus seiner Stöße gedrückt wurde. Es war ihr einerlei, ob ihr feiner Mantel in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sie war nur ein vibrierendes, verlangendes, geiles Weib, das diesen Augenblick und den prallen Schwanz tief in sich genoss.

      Der Quickie im Hinterhof endete auch für José ausgesprochen explosiv. Sein Orgasmus dauerte schier endlos und peitschte Chris’ Geilheit noch einmal zu einem Finale furioso.

      ***

      So wie das kurze, angedeutete Abenteuer mit José war auch das perfekte Make-up am nächsten Tag Vergangenheit. Dabei hatte der Lidstrich Chris’ schöne dunkle Augen so gut zur Geltung gebracht. Der Gedanke daran, für diesen Effekt jeden Morgen noch ein paar Minuten mehr im Bad verbringen zu müssen, war ihr allerdings zuwider. Womöglich auch noch ein paar Minuten früher dafür aufstehen? Kam ja gar nicht infrage! Sie war überhaupt nicht der Typ Frau, der sich täglich schminkte. Dann musste man wieder den ganzen Tag darauf achten, dass da nichts verwischte. Nein, das war eindeutig zu mühsam.

      Chris legte großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres, aber sie hatte kein Talent und auch nicht die Muße für lange Make-up-Orgien. Gepflegte Natürlichkeit war ihr gelebtes Schönheitsideal. Da musste es doch noch eine andere Lösung geben. Oh ja, es gab sie, und zwar in Form von Permanent-Make-up: dauerhaft, pflegeleicht und dezent. Genau das war es, was Chris brauchte. Dafür nahm sie die Schmerzen der Behandlung gern in Kauf. Ein weiterer Meilenstein wurde also in ihr Projekt Chris 2.0 aufgenommen. Ein paar Mausklicks später hatte sie auch schon einen Beratungstermin in einem renommierten Kosmetikstudio, das diese Dienstleistung anbot.

      ***

      Apropos Schmerzen. Auch Verzicht kann schmerzen und dennoch Gutes bewirken. Als Starthilfe für ihren Körper, dem sie ein paar Kilo abluchsen wollte, um ihn wieder in eine zufriedenstellende Form zu bringen, nahm sie sich eine Woche Urlaub für eine Heilfastenkur. Sie hatte dergleichen noch nie vorher gemacht und freute sich schon sehr auf diese neue Erfahrung. Eine Woche hielt Chris für einen überschaubaren Zeitraum, denn ihre hedonistische Natur hielt nicht viel von Verzicht und Kasteiung. Auf keinem Gebiet.

      Sie genoss diese Urlaubswoche auch tatsächlich, war ganz auf sich und die innere Reinigung konzentriert, ging viel mit Freunden spazieren und gönnte sich eine entschleunigte Zeit. Sie war erstaunt darüber, dass sie keine Heißhungerattacken überfielen, wenn sie zum Beispiel im Fernsehen Menschen beim Kochen oder Essen zusah. Sie freute sich dabei nur auf den Moment, wenn das Fasten, das aus einer genau vorgegebenen Menge von drei viertel Liter Suppe oder Saft auf den Tag verteilt bestand, am sechsten Tag durch den Verzehr eines halben Apfels gebrochen werden würde. Den Vorgang bewussten Essens hatte sie schon lange nicht mehr so intensiv erlebt. Zum letzten Mal wahrscheinlich als Kind, wenn sie manchmal in ihrer Lieblingskonditorei eine seltene Leckerei bekam. Sie liebte, damals wie heute, in Schokolade getunkte Maroniherzen und ab und zu hatte ihre Mutter eines für die kleine Chris gekauft. Das war jedes Mal ein Genuss! Sie knabberte immer vorsichtig kleine Bissen davon ab und ließ die cremige Masse mit geschlossenen Augen im Mund zergehen, damit sie nur ja lange davon hatte. So ein Maroniherz war ja nicht sehr groß und daher war es umso wichtiger, sorgfältig damit zu haushalten.

      Und genauso empfand sie, als sie den halben Apfel vor sich hatte. Zuerst schnupperte sie daran. Ihre Zähne drangen langsam in das saftige Fruchtfleisch vor. Der Saft sammelte sich ihn ihrem Mund und mit geschlossenen Augen widmete sie sich ganz seinem Geschmack und dem Genuss. Die erste feste Nahrung nach sechs Tagen fasten wurde wahrlich zum sinnlichen Erlebnis.

      Sie nahm sich vor, diese Aufmerksamkeit, die sie dem Apfel widmete, auch künftigen Mahlzeiten zuteilwerden zu lassen. Nicht mehr einfach irgendetwas herunterschlingen, während sie Zeitung las oder fernsah.

      Wie genusssüchtig sind wir einerseits und lassen uns andererseits doch so viel durch ständige Ablenkung entgehen, dachte sie. Multitasking ist eine Geisel der modernen Welt. Es tat ihr gut, sich wieder ein wenig zurückzunehmen und sich auf die lustvollen Kleinigkeiten des täglichen Lebens zu besinnen.

      ***

      Chris fühlte sich großartig nach dieser Woche. Unbeschwert, leicht und irgendwie sauber. Von innen heraus. Und schlanker. Sie hatte drei Kilo verloren. Das war zwar zum großen Teil Flüssigkeit, die ihr Körper ausgeschieden hatte, denn viel Wasser trinken war beim Heilfasten Vorschrift, aber auch ihr Bauch war frei von unnötigem Ballast und flach wie schon lange nicht mehr. Chris war rundum zufrieden und stolz auf sich. Die intensive Körperpflege mit Ölen und Feuchtigkeitscremes hatte ihre Haut geschmeidig und straff gemacht. Der Spiegel meckerte nun nicht mehr. Ein nicht unwesentlicher Etappensieg!

      Erfolge muss man feiern, befand sie, und so begab Chris sich in die Stadt auf die Suche nach einer Belohnung. Und was wäre treffender gewesen, als ihre korrigierten Kurven mit ein paar hübschen


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