Interstellare Bräute® Programm Sammelband. Grace Goodwin
Читать онлайн книгу.dessen entfesselte Wut ihn vor Wochen oder Monaten der Folter bewahren würde. Er war sich seines Todes sicher und hatte sein Ende selbst gewählt. Er hatte Blade beleidigt und genau das bekommen, was er wollte. Den sofortigen Tod.
Mervan fauchte ihn an, aber ich stellte mich hastig zwischen Blade und den Prillonischen Spion. Wenn Blade es nicht getan hätte, dann hätte ich es getan. “Mervan, Sie haben andere Häftlinge.”
“Er war ihr Anführer,” brüllte er und deutete mit dem Arm auf den kopflosen Kronos. Blade könnte dafür in den Knast wandern, denn er hatte gegen einen Befehl gehandelt.
“Nein,” konterte ich. “Er war einer von Kronos‘ Vollstreckern.”
Der Prillone brauchte einen Moment, um sich wieder einzukriegen und Blade schleuderte den abgetrennten Schädel wütend schnaufend gegen die Wand. Mit einem schweren, feuchten Schmuddelgeräusch klatschte er gegen das Metall. Blut lief von der Wand und bildete auf dem Boden kleine Pfützen. Der Geruch war streng, widerlich.
Aber es war auch ein äußerst befriedigendes Geräusch. Ich lächelte, als Blade zu uns zurückkam; er war blutverschmiert vom Vollstrecker und dem Wachmann, den er draußen im Korridor erledigt hatte. Er hatte seine Rache bekommen. Ich auch, allerdings stellvertretend durch Blade. Das sollte ausreichen.
“Bei den Göttern, lassen Sie uns von hier verschwinden, Mervan.” Der Prillonische Kommandant, der uns in den Raum gefolgt war, ergriff das Wort. “Die Zündsätze sind gelegt. Die Gefangenen evakuiert. Die gesamte Fracht ausgeladen und raus transportiert.”
“Verdammte Hyperioner.” Mervan fluchte, aber wir kümmerten uns nicht darum. Was er von uns dachte, scherte mich einen feuchten Dreck.
Dann blickte Mervan auf den Mann ohne Kopf und seufzte. “Haben sie die Daten des Schiffs, damit sie analysiert werden können?”
“Ja, Sir.”
“Gut.” Mervan redete mit dem Prillonen, blickte aber zu mir. “Verpisst euch verdammt nochmal von diesem Schiff. Ich will euch nie wieder sehen.”
Als Zeichen der Anerkennung senkte ich leicht das Kinn. “Ganz meinerseits.” Wir beide wussten, dass das unwahrscheinlich war. Blade und ich waren ihr einziger Kontakt zum Schwarzmarkt, zu den Piraten und kriminellen Elementen im Koalitionsgebiet. Er brauchte uns, und wir brauchten ihn.
Was nicht hieß, dass wir uns gerne haben mussten.
Mervan klopfte auf das Transportpflaster an seiner Brust und verschwand, er ließ die Leichen zurück, damit sie zusammen mit dem Schiff in Flammen aufgingen. Und wenn wir nicht schleunigst heraustransportierten, dann würden wir ebenfalls verbrennen. Als ob Mervan sich darum sorgte. Unsere Sicherheit war nicht sein Problem.
Cormac räusperte sich. “Ich habe gewonnen, Silver. Rück die Kohle raus.”
“Bastard.” Silver motzte nur, als wir dem Koalitionsteam zurück zum Transportraum folgten. “Zu viele verdammte Aliens. Haben mir keinen einzigen Schurken übriggelassen.”
Khon blickte über die Schulter. “Silver, mein Schwanz ist willig und frei, falls du irgendetwas erwürgen willst. Und er ist schon ganz hart.”
“Khon, halt’s Maul.”
Blade gesellte sich an meine Seite und wir ließen die anderen vorangehen. “Ich konnte es nicht, Styx. Ich konnte ihn nicht am Leben lassen. Nicht nach dem, was alles passiert ist und nachdem er auch noch die Klappe aufgerissen hat.”
Ich packte seine Schulter und knuffte ihn aus Dankbarkeit. “Ich konnte ihn nicht töten. Es war zu riskant. Da wir aber eine Partnerin teilen bin ich froh, dass du Harpers Rache vollstreckt hast. Deine Hände sind meine, so ist es vollbracht.”
Der Mistkerl war tot, egal, wer ihm den Kopf abgerissen hatte.
Wir tauschten einen Blick aus und er hatte verstanden. Harper gehörte uns. Jede Zelle meines Körpers hatte sich den Tod dieses Arschlochs herbeigesehnt. Ob nun durch mich oder Blade machte für mich keinen Unterschied. Aber weil Blade es getan hatte, konnte Mervan mich nicht belangen. Die politischen Konsequenzen blieben auf ein Minimum beschränkt. Irgendwann in der Zukunft würden wir erneut der Flotte unsere Dienste anbieten, aber erst, wenn Mervan sich wieder eingekriegt hatte. Wir hatten bekommen, was wir wollten. Rache. Unsere Partnerin.
Das Schiff würde bald in die Luft fliegen; zum Plaudern blieb keine Zeit mehr. Wir erreichten den Transportraum, die anderen warteten bereits auf der Plattform.
“Lass uns nach Hause gehen und es zu Ende bringen,” sprach ich schließlich. Ich war mehr als bereit, zu Harper zurückzukehren. Die Mission war abgehakt. Wir hatten jetzt besseres zu tun. Und wie reizend es mit uns werden würde. Meine Eier schmerzten und meine Zähne traten hervor, als ich mich ans liebliche Aroma ihrer Pussy erinnerte und daran, wie eng sie sich anfühlte. Wie viel enger sie sein würde, wenn wir sie gleichzeitig nehmen würden. Wenn wir sie anknabbern würden.
Blade lächelte, seine Reißzähne wurden noch eindrucksvoller. Dann rückte er sich den Schwanz in der Hose zurecht und im nächsten Moment ließ der Sog des Transports mir alle Haare zu Berge stehen.
Es wurde Zeit, dass wir uns das nahmen, was uns gehörte.
Es war an der Zeit Harper zu beißen und sie für immer zu erobern.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.